-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-08-10 10:05:34Dekadenzsymbolik überall, nicht nur bei Olympia
Die Zeitläufte verlaufen in Wellen. Das kann man an unter anderem an öffentlichen Ereignissen besonders gut studieren. An der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris 2024 kann man studieren, wie Dekadenzphänomen gestreut werden, um die Demoralisierung der Bevölkerung weiter voranzutreiben. Exponierter Sittenverfall und satanische Symbolik sind allgegenwärtig geworden und verdienen beizeiten noch einen eigenen Text. Hier für den Moment ein angepasster Text aus dem Archiv.
_ ANZEIGE: Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der erfolgreichen Schweizer App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung)._
Der Militärstratege Sir John Glubb hat in seiner Schrift «The Fate of Empires» den Zyklus der Dekadenz von Weltreichen illustriert. Dekadenz charakterisiert er als moralisch-spirituelle Krankheit, das Gefühl, dass es sich für nichts mehr zu kämpfen lohnt. Pessimismus und Frivolität geben sich nach einer Wohlstandsperiode die Klinke in die Hand, kostenloses Essen und Unterhaltung sind alles, was das Volk begehrt, und die Stars des Seichten sind die Vorbilder. Es ist schwierig, bei dieser Beschreibung nicht an heutige Debatten über Geldinflation, die allgemein grassierende Spielsucht per Smartphone sowie den Starkult um Fernsehköche zu denken.
Wer hundert Jahre zurückblickt, sollte sich deshalb vom falschen Goldschein der 1920er Jahre nicht blenden lassen, die letztlich vor allem nihilistisch waren, ein zivilisatorisches Desaster. Wer ein Vakuum der Werte lässt, überlässt anderen die Installation neuer Werte. Eine Gesellschaft, die sich nicht auf die Standards ihres Zusammenlebens einigen kann, wird schlicht durch eine andere ersetzt. Mit dem Nihilismus ist es etwa so, wie wenn man ein Glas Bier bestellt, aber ein halbes Glas mit Schaum bekommt. Die Maßeinheit stimmt noch, nicht aber der Inhalt. Jean Baudrillard beschreibt das Phänomen der Entkernung als «simulacrum»: Begriffe sind nur noch ein Abbild ihres Inhalts. Sie sind wie das Icon auf dem Desktop, das auf einen nichtexistenten Ordner verweist. Eine simulierte Realität legt sich über die tatsächliche Wirklichkeit und verschmelzt unmerklich mit dieser.
Die letzten zehn Jahre waren von ständiger Entwertung geprägt: von Glaubwürdigkeit, von Geld, von Diplomen, von medialer Information, von Kompetenz in Spitzenämtern. Wenn hinter Institutionen immer seltener Menschen stehen, die sich als Gralshüter eines Wertestandards – wie etwa freie Presse, Wissenschaft, Streitkultur – verstehen, dann braucht es die ganze Fassadeninstitution nicht.
Die ökonomischen Zahlen sind noch gut, doch es werden Bruchlinien sichtbar, erste Börseneinbrüche, zunehmende Firmenpleiten. Das System geht langsam aus dem Leim. Die Welt ist mit mehr als der dreifachen Wirtschaftsleistung verschuldet – bei wem eigentlich? Aktienkurse steigen, während Firmenerträge stagnieren. Wer Geld ausgibt, wird belohnt, wer es hortet, wird bestraft. Nur Krisengerede? Die Zentralbank der Zentralbanken, die BIZ, sprach kürzlich selbst von Liquiditätsengpässen im Geldsystem. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin warnte schon vor Jahren vor Schieflagen bei Banken, Pensionskassen und Lebensversicherern. Und der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier sah schon vor Corona eine Erosion des Rechtsstaats. In den letzten vier Jahren sind nur noch weitere Vertrauensbrüche in Institutionen dazugekommen. Und nein, damit meine ich nicht die Unpünktlichkeit der Deutschen Bahn.
Ich lese aus “Stromaufwärts zur Quelle” auf meiner Sommertour. Sehen wir uns? U.a. bin ich in Köln, bei Kassel, Rostock, Berlin und Dresden. Alle Termine mit Eintragungsmöglichkeit unter diesem Link.
Wo Falschheit regiert, zieht sie diejenigen an, die sich von ihr nähren. Der gegenwärtige Aufstieg der Gegenkräfte ist Gradmesser für die Schwäche der Institutionen. Systemzersetzende Elemente zielen wie bestimmte Insekten auf bereits angefaulte Strukturen, sie stossen das, was schon fällt. Ob das Neue besser ist, muss sich dabei immer erst aufs Neue beweisen. Aktuell ist es das Bestehende, das sich immer mehr verflüssigt und auflöst. Und zwar mit aktivem Zutun der Beteiligten in verantwortlicher Position.
Dies sind die Zeiten, in denen Repräsentanten von Institutionen selbst Teil des Problems werden. Das höchste Amt in Deutschland, jenes des Bundespräsidenten, ist ein Beispiel für eine solche frei drehende, kompasslose Institution, die keine moralische, sondern nur noch eine moralisierende Instanz ist und in Dauerschleife zur Rettung der Demokratie durch den, aber auch vor dem Bürger aufruft. Doch zur moralischen Instanz wird man nicht qua Amt, sondern nur qua Amtserfüllung. Nichts anderes gilt für den zunehmend verstummten Kulturbetrieb, die Kirchen oder das RKI. Der Institutionenverfall ist im Kern ein Verrat an der Aufgabe selbst. Und offenbart Morschheit an tragenden Stellen.
Es ist deshalb an der Zeit, dass der Bürger selbst zu einer Werteverteidigungsbastion wird. Denn: Institutionen gibt es gar nicht. Sie sind immer eine Fassade. Es gibt nur Menschen, die Standards hochhalten. Das kann letztlich jeder sein – und damit selbst zu einer Instanz werden.
Das ist auch eine Form des Widerstands, und vielleicht sogar eine Blaupause für anderen Formen davon: Den bestehenden Instanzen zeigen, wie funktionslos sie geworden sind, wenn jeder einzelne diese Funktion besser ausfüllen kann.
Dieser Beitrag erschien in veränderter Fassung zuerst in der NZZ.
_ Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen! _
_Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-07-24 16:25:46Ich durfte vor kurzem quer durch Frankreich reisen. Dabei kam ich im Geburstsstädtchen von Etienne de la Boétie vorbei. Der junge Richter und Essayist wurde 1530 geboren und starb mit Anfang 30 an der Pest. Er war mit dem Urvater der modernen Essayistik, Michel de Montaigne, befreundet und ist vor allem bekannt durch seinen Essay über die freiwillige Knechtschaft („Discours de la servitude volontaire“)
Dieser Essay ist ein Schlüsseltext für alle, die sich gegenwärtig im Clinch mit der gelenkten Welt befinden. Die Kernaussage lautet: Tyrannen werden von Menschen gemacht. Ein Tyrann reißt nichts an sich heran, was ihm andere nicht freiwillig geben. Er lebt von einem Machttransfer des Einzelnen. Die Abschüttelung einer Tyrannenherrschaft hängt damit maßgeblich davon ab, ob eine gewichtige Minderheit in der Lage ist, kooperativ zusammenzuwirken und den Tyrannen und seine Entourage abzusetzen. Oder noch kürzer: Regimechange ist eine Frage der Kooperation. Dies wiederum setzt auf individueller Ebene einen Akt der Selbstermächtigung voraus, die Selbstermächtigung wiederum einen Akt der Bewusstwerdung der eigenen Stellung in der Demokratie und einen daraus abgeleiteten Anspruch, Probleme nicht per Delegierung an andere (nicht) lösen zu lassen (das setzt nur einen Elitenzirkel in der Demokratieschleife in Gang), sondern bei sich selbst zu beginnen und anzupacken.
Etienne & moi: Foto (privat)
Ich halte diesen Themenkomplex für die zentrale Frage unserer Zeit und für die uns gestellte historische Aufgabe.
Dieses Thema steht auch im Zentrum des Gesprächs mit Dominik Kettner von Kettner Edelmetalle, welches ich vor kurzem führen durfte. Schauen Sie auch gerne auf YouTube vorbei und unterstützen Sie den Kanal durch ein Abonnement.
Allein die Ereignisse der letzten Tage und Wochen lassen in mir immer häufiger das Gefühl aufsteigen, dass die medial vermittelte Gesamtrealität im Grunde nur noch filmreif wirkt, wie ein Roland-Emmerich-Film in Dauerschleife. Das Beinahe-Attentat auf Trump, die kurz darauf folgende Biden-”Absetzung”, die Harris-Inthronisierung. Zeitgleich das Compact-Verbot, bei welchem eine parteiische Innenministerin versucht, unliebsame oppositionelle Stimmen aus der Welt zu schaffen, indem sie aus einem Verlag einen Verein macht, um dann damit zu argumentieren, durch Magazine & Journalisten würden Regimestürze vorbereitet. Mehr Offenbarungseid geht nicht mehr: Eine Demokratie, die oppositionelle Stimmen verbietet, beweist ihre eigene Demontage in eine Diktatur. Punkt.
In all das platzt gerade noch der Leak der ungeschwärzten RKI-Files, welche ein Whistleblower an freie kritische Journalisten wie Aya Velazquez, Stefan Homburg und Bastian Barucker übergeben hat und die in den nächsten Wochen detailliert aufgearbeitet werden müssen. Die kollektive Volksverhetzung gegen Ungeimpfte darf man zu einem zivilisatorischen Tiefpunkt des „besten Deutschlands aller Zeiten“ zählen. Wann klicken die Handschellen?
(Grafik: Netzfund)
Ob Trump oder Harris, ob Compact oder RKI-Files: bei all diesen Themen bekommt der Zuschauer in den normalen Medien ein massiv einseitiges Bild präsentiert, während Twitter/X sich im Grunde als eine Art Nachrichtendienst der Bevölkerung etabliert. Das Bild der vielen ist ein klareres als das der Nomenklatura. Information ist ein Produkt. Und das Produkt des Mainstreams kauft bald niemand mehr, so lausig ist es.
Auch dies ist eine Form der Selbstermächtigung und der Beweis: der Geist Etienne de la Boéties lebt.
Aufruf: Das Pareto Projekt nimmt Form an. Wir arbeiten mit Hochdruck an einem Prototypen. Weitere Tester/Entwickler sind willkommen, auch kritische Medienplattformen, Blogger und Journalisten, die für sich oder ihre Publikation (egal ob Video, Podcast oder Text) eine zensurresistente Basis brauchen, können sich gerne zwecks Erfahrungsaustausch und Erwartungshorizont melden (die ersten Interessenten sind schon an Bord). kontakt@idw-europe.org
_ ANZEIGE: Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der erfolgreichen Schweizer App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung)._
_ Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen! _
_Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-07-18 12:27:10Wie die Stern-Redaktion Hass schürt (Bild: Screenshot)
„Der Widerstand des Waldgängers ist absolut, er kennt keine Neutralität, keinen Pardon, keine Festungshaft. Er erwartet nicht, daß der Feind Argumente gelten läßt, geschweige denn ritterlich verfährt. Er weiß auch, daß, was ihn betrifft, die Todesstrafe nicht aufgehoben wird.“
– Ernst Jünger, Der Waldgang
Alles, was gerade passiert, darf uns erschrecken; nichts von dem, was passiert, sollte uns verwundern.
Oder wundert Sie ein Attentatsversuch auf Trump? Oder das Verbot des rechten Magazins „Compact“ durch Nancy Faeser, wie vor kurzem geschehen? Soeben schrieb mir ein Leser, dass er vom Staatsschutz vorgeladen wurde. Er hatte einen Artikel von mir auf Facebook geteilt, auf dem Hitler auf einem fliegenden Teppich zu sehen ist. Die Aussage des Bildes: „Alle, die nicht mir mir übereinstimmen, sind Hitler.“
All das sind Säuberungsaktionen. Vor den Wahlen wird tabula rasa gemacht; wer im Weg steht und zu laut ist, wird weggeräumt.
Darum geht es am Ende: Um Macht. Es beginnt mit der Auslassung anderer Ansichten, es geht weiter mit der Lächerlichmachung, dann kommen Etikettierung, Diffamierung, Ausladung und Cancel Culture, spätestens danach die nächsthöhere Stufe der Dämonisierung und diese endet mit der mehr oder weniger unverblümten Freigabe zum Abschuss. Jemanden zum Dämon oder zum Hitler zu machen, hat einen bestimmten Sinn: Es geht darum, die Solidarität mit diesem Menschen zu brechen oder zu erschweren.
Totalitäre Systeme schicken ihre ideologischen Auftragskiller. Die „Demokratie“ schickt die Influencer der öffentlichen Meinung. Wer dann den Abzug betätigt, ist letztlich zweitrangig. Vor dem Gesetz sind angeblich alle gleich, doch die öffentliche Meinung kann aus einem Mordversuch eine Heldentat oder Lappalie machen. Fragen Sie sich selbst: Herrscht am Ende der Rechtsstaat oder ein System medialer Sympathieverschiebung? Was erleben wir gerade anderes als eine medial vermittelte und politisch institutionalisierte Volksverhetzung gegen den politischen Gegner, die durch die Vergiftung des Meinungsklimas den Boden für Gewalt schafft?
„Faschisten dürfen gerne sterben und wer Faschist ist, bestimme ich“. So in etwa klingt die gegenwärtige Formel, nach der die gegenwärtige Nomenklatura handelt und wie sie ein einfältiger Gagschreiber für Jan Böhmermann stellvertretend für viele nur neu ausgedrückt hat. New York Times, Stern & Co. sagen es ein klein wenig geschickter. Doch auch sie wissen: Gewalt kennt mehrere Stadien, bis zum finalen Todesschuss auf einen Präsidentschaftskandidaten.
(Quelle: Screenshot Facebook/FelixPerrefort)
Gewalt beginnt im Kopf. Vor der vorsätzlichen Tat bildet sich ein Wille. Dieser wiederum entsteht nicht in einem Vakuum, sondern in einem gesellschaftlichen Klima, welches dafür den Anreiz setzt. In Bezug auf Trump muss man auf der Suche nach den Anstiftern und Komplizen nicht weit suchen. Trump wurde in den Medien ganz unverblümt als der neue Hitler der Welt in Szene gebracht, als das Böse in Person stilisiert.
Wer solche historischen Bezüge in die Welt setzt, nimmt Anschläge bewusst in Kauf. Es sind Schlagzeilen und Coverbilder, welche den Tatentschluss vorbereiten helfen, sie sind der Mist auf dem die Gewalt wächst. Es ist der Hetz-Journalismus des Mainstreams, der alles Unliebsame automatisch als „rechts“ oder „rechtsradikal“ framed, was in der gewaltbereiten linksextremen Szene (zu der nicht nur eine Nancy Faeser einen guten Draht hat) wie die Auslobung eines Preises wirken muss: Dem Killer, der den nächsten (angeblichen) „Hitler“ umlegt, winkt der Preis des Heldenstatus all derer, denen die Fähigkeit zu gelebter Demokratie, guten Memes oder Zielgenauigkeit fehlt.
Wer Macht hat, klammert sich an diese, manchmal um jeden Preis. Menschenleben waren dafür eher selten ein Hindernis. Das ist die Realität in allen Machtformen, egal wie zivilisiert die Fassade sein mag. Im Fall des Anschlags auf Trump steht zudem nicht nur der Attentäter im Fokus, sondern auch diejenigen, die den Anschlag nicht verhindert haben, also der Secret Service. Sie ließen den Attentäter mit Waffe auf das Gelände spazieren, sie hatten ihn mehrere Minuten im Blick, schossen aber erst nachdem er schoss; sie reagierten nicht auf Hinweise im Vorfeld auch die Abschirmungsbemühungen auf der Bühne wirkten mehr als linkisch.
Trump ist für mich nicht der Messias oder Retter, den viele in ihm sehen wollen. Kein Politiker ist es, am Ende sind wir es selbst, die uns retten. Trump sprach sich für Impfstoffe ebenso aus, wie für die CIA oder gegen Assange. Doch er scheint gegen Kriege zu sein, gegen den Deep State und immer mal wieder für Bitcoin, was ihm genug Feinde auch innerhalb des Sicherheitsapparates einbringt. Ein Inside-Job ist unter all diesen Umständen wohl die wahrscheinlichste Option. Viel wahrscheinlicher jedenfalls als die abstruse Verschwörungstheorie von links, die Trump unterstellt, sich absichtlich das Ohr abschießen zu lassen, um dann mit einem ikonischen Foto einen senilen Greis aus dem Rennen zu werfen, der sich selbst wohl schon der größte Gegner ist.
Biden wurde jetzt mit einer angeblichen Corona-Infektion aus dem Rennen genommen.
Mal schauen, ob er diese überlebt. Er gehört ja auch zur „Risikogruppe“.
Zum Vormerken schon mal meine nächsten Lesungen aus “Stromaufwärts zur Quelle”, quasi die Sommertour (Details und Anmeldeliste folgen, Beginn in der Regel ca. 19/20 Uhr) :
16.08. Kölner Norden (wird kurz vorher bekanntgegeben)
17.08. Hof Sandrock/Taylor, Alheim Niedergude, Friedhofsweg 3
23.08. Rostock
24.08 Rostock (Matinee), 11 Uhr
25.08. Berlin
26.08. Potsdam
7.09. Pfaffenhofen bei München
11.09 Laax (Schweiz)
_ ANZEIGE: Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der erfolgreichen Schweizer App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung)._
_ Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen! _
_Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen.
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-28 15:31:13Objavte, ako avatari a pseudonymné identity ovplyvňujú riadenie kryptokomunít a decentralizovaných organizácií (DAOs). V tejto prednáške sa zameriame na praktické fungovanie decentralizovaného rozhodovania, vytváranie a správu avatarových profilov, a ich rolu v online reputačných systémoch. Naučíte sa, ako si vytvoriť efektívny pseudonymný profil, zapojiť sa do rôznych krypto projektov a využiť svoje aktivity na zarábanie kryptomien. Preskúmame aj príklady úspešných projektov a stratégie, ktoré vám pomôžu zorientovať sa a uspieť v dynamickom svete decentralizovaných komunít.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-07-07 10:36:50_ ANZEIGE: Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der erfolgreichen Schweizer App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung)._
Für viele ist der Bitcoin ein Buch mit sieben Siegeln (dabei ist es ein Phänomen mit sieben Schichten). Dass das nach 15 Jahren immer noch so ist, ist verwunderlich und im Wesentlichen wohl der lausigen Bitcoin-Berichterstattung im Mainstream anzulasten. Wer sich in der Vergangenheit verlässlich gegen die Fehleinschätzungen in den Schlagzeilen stellte, hat größere Gewinne eingestrichen oder sogar finanzielle Freiheit erlangt. Ich kenne genug solcher Fälle, um mich hier aus dem Fenster zu lehnen.
Für den Mainstream gibt es beim Bitcoin nur zwei große Erklärungen: Entweder ist es eine Blase (wenn es steigt) oder sie platzt gerade (wenn der Bitcoin fällt). Nichts war im Hinblick auf die Kursentwicklung der letzten 15 Jahre falscher. Bitcoin war in diesem Zeitraum die erfolgreichste Vermögensklasse der Welt. Auch eine stehengebliebene Uhr zeigt bekanntlich zweimal in 24h die vermeintlich richtige Zeit an. Eine ernstzunehmende Zeitmessung ist das trotzdem nicht.
So besteht dann auch der landläufige Eindruck, Bitcoin folge irrationalen Auf und Abs, den Launen von Märkten, Spekulanten oder den Aktivitäten von Zentralbanken. Einiges davon hat sicher Einfluss auf den Kurs, doch im Grunde ist Bitcoin eine zyklische Anlageklasse.
Wer von Zyklen spricht, meint im Grunde wiederkehrende Muster in der Preisentwicklung. Doch gerade für diese Muster scheint bei vielen Anlegern und Interessenten eine massive Blindheit und Ignoranz zu bestehen. Liegt es am größeren Zeithorizont von mehreren Jahren, den nur wenige betrachten, weil man die aktuellste Schlagzeile für überrelevant hält? Wer Muster ignoriert, handelt fahrlässig, überlässt sich selbst den eigenen Launen, wird anfällig für psychologische Achterbahnfahrten und trifft am Ende impulsive Entscheidungen.
Das Zauberwort hier heißt: Antizyklizität. Wer Zyklen vorausschauend aus der Adlerperspektive betrachtet, kann absehen, an welcher Stelle sich die Entwicklung gerade befindet und sich dementsprechend positionieren (und nervlich cool bleiben). Wer kauft, wenn alle kaufen, kauft teurer; wer sich einsam zur Masse positioniert, billiger. Wer regelmäßig wiederkehrend kauft, erwischt automatisch den besten Durchschnittspreis. Hexenwerk ist das nicht. In einer Welt, die auch währungspolitisch von einer Krise in die nächste taumelt, ist eine Strategie zur Absicherung der Kaufkraft für jeden unabdingbar.
Ein bei Bitcoinern sehr bekanntes und beliebtes Muster sind die Berechnungen des Traders „Plan B“, der die Bitcoin-Muster der letzten Jahre besonders verlässlich analysiert hat und ein Panorama des aktuellen Stands der Bitcoin-Entwicklung zeichnet, das für viele wie ein Fahrplan wirkt. Hier kommt die Zeitachse ins Spiel. Wer weiß, an welchem Punkt im Zyklus der Bitcoin-Preis gerade steht, dem sind Ausreißer im Preis relativ egal. Bitcoin ist immer noch hochvolatil und zeitweise Einbrüche selbst in Bullenmärkten müssen immer eingeplant werden, egal ob diese 10%, 20% oder 30% betragen. Auch das muss man wissen.
Das Gleiche gilt für das Hauptereignis bei Bitcoin: das Halving. Etwa alle vier Jahre wird die Belohnung für die Bitcoin-Schürfer halbiert. Bitcoin bewegt sich damit verlässlich in Richtung zur härtesten, weil deflationärsten, Anlageklasse. Einige Monate nach diesem Ereignis bewegte sich der Bitcoin-Preis in der Vergangenheit impulsiv jeweils für etwas 17 Monate nach oben, und zwar um ein Vielfaches. Das letzte Halving fand dieses Jahr im April statt.
Jeder kann nun 1 plus 1 zusammenzählen, wo wir stehen. Dass der Bitcoinpreis kurz nach dem Halving fällt, ist ebenso nicht verwunderlich, und an diesem Punkt stehen wir gerade: Schürfer verkaufen zu diesem Zeitpunkt oft gezwungenermaßen einen Teil ihrer Bitcoin-Bestände, um operabel zu bleiben. Auch weitere Ereignisse können den Preis drücken. Gerade verkauft der Staat Sachsen Bitcoin in großem Stil aus einer behördlichen Beschlagnahmung; die früher bedeutende Kryptobörse Mt. Gox entschädigt gerade Gläubiger, die vor Jahren in der Insolvenz der Börse ihre Bitcoin verloren hatten. Auch davon dürften einige erst einmal Kasse machen wollen. Man zähle jetzt noch ein paar Katastrophen, Kriege oder regulatorisches Säbelrasseln in den Medien hinzu, lasse die gewaltigen ETF-Käufe von Blackrock & Co. weg (ich mag die auch nicht, aber es ist im Grunde eine Adelung von Bitcoin, dass der größte Vermögensverwalter der Welt sein Interesse darauf lenkt), und fertig sind die Schlagzeilen, die Bitcoin wieder mal für tot erklären. Die ängstlichen Kleinanleger verkaufen, die mit den tiefen Taschen greifen zu. Dann geht es wieder hoch. Antäuschen, wegducken, zuschlagen: alle vier Jahre das Gleiche Bitcoin-Sparring.
_ Spendenaufruf Tessin: Heftige Unwetter und Überschwemmungen haben das Maggiatal heimgesucht und schwere persönliche und materielle Schäden verursacht. Gerade werden mehrere Dörfer evakuiert. Auch ich lebe in dieser Region und habe hier eine höchst freundliche Aufnahme und Heimat gefunden. Für eine vom Tourismus abhängige und ansonsten eher strukturschwache Region sind die Verwüstungen eine mittlere Katastrophe, mit teils irreversiblen Verlusten. Wenn Sie helfen wollen und können (und ich spreche hier vor allem die Schweizer unter Ihnen an): die Gemeinde Lavizzara, die zehn Dörfer im nördlichen Maggiatal umfasst, hat ein Crowdfunding gestartet, um die verheerenden Folgen der Katastrophe abzumildern. Die Hilfen, die vom Bund kommen sollen, sind numerisch bisher ein schlechter Witz._
_ Hier geht es zum Crowdfunding: _
Es braucht keinen Mut, zu kaufen, wenn Party auf den Straßen herrscht. Belohnt wird, wie so oft im Leben, wer sich gegen die allgemeine Stimmung stellt und sich antizyklisch verhält. Der Mainstream ist dafür ein verlässlicher Kontraindikator, wie eigentlich für fast alle Themen seit geraumer Zeit, egal ob Corona, „saubere“ Kriege und angeblich heisseste Sommer seit 120 000 Jahren, bei denen man eher an die Brennholzvorräte denkt, als an die Badehose.
Wer meine Arbeit verfolgt, hat diesen Artikel so oder anders schon 2018 in der NZZ gelesen. Oder 2020 im Deutschlandfunk gehört. Wie oft schreibe ich ihn noch? Ich halte Grundkenntnisse in Bitcoin für eine in Zukunft zwangsläufig notwendige Selbstverteidigungskompetenz.
Oder halten Sie staatliche Schuldscheine, die, wie der US-Dollar alle hundert Tage um eine weitere Billion verwässert werden, für ein stabiles Zahlungsmittel?
Ich darf vorsichtig (und mit Verwunderung) feststellen: Das Bedürfnis nach finanzieller Freiheit scheint in der Bevölkerung ungleichmäßig ausgebildet zu sein.
Veranstaltungshinweis:
Zum Vormerken schon mal meine nächsten Lesungen aus “Stromaufwärts zur Quelle”, quasi die Sommertour (Details und Anmeldeliste folgen, Beginn in der Regel ca. 19/20 Uhr) :
16.08. Kölner Norden (wird kurz vorher bekanntgegeben)
17.08. Hof Sandrock/Taylor, Alheim Niedergude, Friedhofsweg 3
23.08. Rostock, 20 Uhr
24.08 Rostock (Matinee), 11 Uhr
25.08. Berlin
26.08. Potsdam
7.09. Pfaffenhofen bei München
11.09 Laax (Schweiz)
_ Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen! _
_Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen.
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-28 09:16:10Jan Kolčák pochádza zo stredného Slovenska a vystupuje pod umeleckým menom Deepologic. Hudbe sa venuje už viac než 10 rokov. Začínal ako DJ, ktorý s obľubou mixoval klubovú hudbu v štýloch deep-tech a afrohouse. Stále ho ťahalo tvoriť vlastnú hudbu, a preto sa začal vzdelávať v oblasti tvorby elektronickej hudby. Nakoniec vydal svoje prvé EP s názvom "Rezonancie". Učenie je pre neho celoživotný proces, a preto sa neustále zdokonaľuje v oblasti zvuku a kompozície, aby jeho skladby boli kvalitné na posluch aj v klube.
V roku 2023 si založil vlastnú značku EarsDeep Records, kde dáva príležitosť začínajúcim producentom. Jeho značku podporujú aj etablované mená slovenskej alternatívnej elektronickej scény. Jeho prioritou je sloboda a neškatulkovanie. Ako sa hovorí v jednej klasickej deephouseovej skladbe: "We are all equal in the house of deep." So slobodou ide ruka v ruke aj láska k novým technológiám, Bitcoinu a schopnosť udržať si v digitálnom svete prehľad, odstup a anonymitu.
V súčasnosti ďalej produkuje vlastnú hudbu, venuje sa DJingu a vedie podcast, kde zverejňuje svoje mixované sety. Na Lunarpunk festivale bude hrať DJ set tvorený vlastnou produkciou, ale aj skladby, ktoré sú blízke jeho srdcu.
Podcast Bandcamp Punk Nostr website alebo nprofile1qythwumn8ghj7un9d3shjtnwdaehgu3wvfskuep0qy88wumn8ghj7mn0wvhxcmmv9uq3xamnwvaz7tmsw4e8qmr9wpskwtn9wvhsz9thwden5te0wfjkccte9ejxzmt4wvhxjme0qyg8wumn8ghj7mn0wd68ytnddakj7qghwaehxw309aex2mrp0yh8qunfd4skctnwv46z7qpqguvns4ld8k2f3sugel055w7eq8zeewq7mp6w2stpnt6j75z60z3swy7h05
-
@ b60c3e76:c9d0f46e
2024-05-15 10:08:47KRIS menjamin semua golongan masyarakat mendapatkan perlakuan sama dari rumah sakit, baik pelayanan medis maupun nonmedis.
Demi memberikan peningkatan kualitas layanan kesehatan kepada masyarakat, pemerintah baru saja mengeluarkan Peraturan Presiden (Perpres) nomor 59 tahun 2024 tentang Jaminan Kesehatan. Melalui perpres itu, Presiden Joko Widodo (Jokowi) telah menghapus perbedaan kelas layanan 1, 2, dan 3 dalam Badan Penyelenggara Jaminan Sosial atau BPJS Kesehatan.
Layanan berbasis kelas itu diganti dengan KRIS (Kelas Rawat Inap Standar). Berkaitan dengan lahirnya Perpres 59/2024 tentang Perubahan Ketiga atas Perpres 82/2018 tentang Jaminan Kesehatan, Presiden Joko Widodo telah memerintahkan seluruh rumah sakit yang bekerja sama dengan BPJS Kesehatan melaksanakannya.
Kebijakan baru itu mulai berlaku per 8 Mei 2024 dan paling lambat 30 Juni 2025. Dalam jangka waktu tersebut, rumah sakit dapat menyelenggarakan sebagian atau seluruh pelayanan rawat inap berdasarkan KRIS sesuai dengan kemampuan rumah sakit.
Lantas apa yang menjadi pembeda dari sisi layanan dengan layanan rawat inap sesuai Perpres 59/2024? Dahulu sistem layanan rawat BPJS Kesehatan dibagi berdasarkan kelas yang dibagi masing-masing kelas 1, 2, dan 3. Namun, melalui perpres, layanan kepada masyarakat tidak dibedakan lagi.
Pelayanan rawat inap yang diatur dalam perpres itu--dikenal dengan nama KRIS—menjadi sistem baru yang digunakan dalam pelayanan rawat inap BPJS Kesehatan di rumah sakit-rumah sakit. Dengan KRIS, semua golongan masyarakat akan mendapatkan perlakuan yang sama dari rumah sakit, baik dalam hal pelayanan medis maupun nonmedis.
Dengan lahirnya Perpres 59/2024, tarif iuran BPJS Kesehatan pun juga akan berubah. Hanya saja, dalam Perpres itu belum dicantumkan secara rinci ihwal besar iuran yang baru. Besaran iuran baru BPJS Kesehatan itu sesuai rencana baru ditetapkan pada 1 Juli 2025.
“Penetapan manfaat, tarif, dan iuran sebagaimana dimaksud ditetapkan paling lambat tanggal 1 Juli 2025,” tulis aturan tersebut, dikutip Senin (13/5/2024).
Itu artinya, iuran BPJS Kesehatan saat ini masih sama seperti sebelumnya, yakni sesuai dengan kelas yang dipilih. Namun perpres itu tetap berlaku sembari menanti lahirnya peraturan lanjutan dari perpres tersebut.
Kesiapan Rumah Sakit
Berkaitan dengan lahirnya kebijakan layanan kesehatan tanpa dibedakan kelas lagi, Kementerian Kesehatan (Kemenkes) menegaskan mayoritas rumah sakit di Indonesia siap untuk menjalankan layanan KRIS untuk pasien BPJS Kesehatan.
Kesiapan itu diungkapkan oleh Dirjen Pelayanan Kesehatan Kemenkes Azhar Jaya. “Survei kesiapan RS terkait KRIS sudah dilakukan pada 2.988 rumah sakit dan yang sudah siap menjawab isian 12 kriteria ada sebanyak 2.233 rumah sakit,” ujar Azhar.
Sebagai informasi, KRIS adalah pengganti layanan Kelas 1, 2, dan 3 BPJS Kesehatan yang bertujuan untuk memberikan layanan kesehatan secara merata tanpa melihat besaran iurannya.
Melalui KRIS, rumah sakit perlu menyiapkan sarana dan prasarana sesuai dengan 12 kriteria kelas rawat inap standar secara bertahap. Apa saja ke-12 kriteria KRIS itu?
Sesuai bunyi Pasal 46A Perpres 59/2024, disyaratkan kriteria fasilitas perawatan dan pelayanan rawat inap KRIS meliputi komponen bangunan yang digunakan tidak boleh memiliki tingkat porositas yang tinggi serta terdapat ventilasi udara dan kelengkapan tidur.
Demikian pula soal pencahayaan ruangan. Perpres itu juga mengatur pencahayaan ruangan buatan mengikuti kriteria standar 250 lux untuk penerangan dan 50 lux untuk pencahayaan tidur, temperature ruangan 20--26 derajat celcius.
Tidak hanya itu, layanan rawat inap berdasarkan perpres itu mensyaratkan fasilitas layanan yang membagi ruang rawat berdasarkan jenis kelamin pasien, anak atau dewasa, serta penyakit infeksi atau noninfeksi.
Selain itu, kriteria lainnya adalah keharusan bagi penyedia layanan untuk mempertimbangkan kepadatan ruang rawat dan kualitas tempat tidur, penyediaan tirai atau partisi antartempat tidur, kamar mandi dalam ruangan rawat inap yang memenuhi standar aksesibilitas, dan menyediakan outlet oksigen.
Selain itu, kelengkapan tempat tidur berupa adanya dua kotak kontak dan nurse call pada setiap tempat tidur dan adanya nakas per tempat tidur. Kepadatan ruang rawat inap maksimal empat tempat tidur dengan jarak antara tepi tempat tidur minimal 1,5 meter.
Tirai/partisi dengan rel dibenamkan menempel di plafon atau menggantung. Kamar mandi dalam ruang rawat inap serta kamar mandi sesuai dengan standar aksesibilitas dan outlet oksigen.
Azhar menjamin, Kemenkes akan menjalankan hal tersebut sesuai dengan tupoksi yang ada. “Tentu saja kami akan bekerja sama dengan BPJS Kesehatan dalam implementasi dan pengawasannya di lapangan,” ujar Azhar.
Berkaitan dengan perpres jaminan kesehatan itu, Direktur Utama BPJS Kesehatan Ghufron Mukti menilai, perpres tersebut berorientasi pada penyeragaman kelas rawat inap yang mengacu pada 12 kriteria. "Bahwa perawatan ada kelas rawat inap standar dengan 12 kriteria, untuk peserta BPJS, maka sebagaimana sumpah dokter tidak boleh dibedakan pemberian pelayan medis atas dasar suku, agama, status sosial atau beda iurannya," ujarnya.
Jika ada peserta ingin dirawat pada kelas yang lebih tinggi, kata Ghufron, maka diperbolehkan selama hal itu dipengaruhi situasi nonmedis. Hal itu disebutkan dalam Pasal 51 Perpres Jaminan Kesehatan diatur ketentuan naik kelas perawatan.
Menurut pasal tersebut, naik kelas perawatan dilakukan dengan cara mengikuti asuransi kesehatan tambahan atau membayar selisih antara biaya yang dijamin oleh BPJS Kesehatan dengan biaya yang harus dibayar akibat peningkatan pelayanan.
Selisih antara biaya yang dijamin oleh BPJS Kesehatan dengan biaya pelayanan dapat dibayar oleh peserta bersangkutan, pemberi kerja, atau asuransi kesehatan tambahan.
Ghufron Mukti juga mengimbau pengelola rumah sakit tidak mengurangi jumlah tempat tidur perawatan pasien dalam upaya memenuhi kriteria KRIS. "Pesan saya jangan dikurangi akses dengan mengurangi jumlah tempat tidur. Pertahankan jumlah tempat tidur dan penuhi persyaratannya dengan 12 kriteria tersebut," tegas Ghufron.
Penulis: Firman Hidranto Redaktur: Ratna Nuraini/Elvira Inda Sari Sumber: Indonesia.go.id
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-27 11:10:06Workshop je zameraný pre všetkých, ktorí sa potýkajú s vysvetľovaním Bitcoinu svojej rodine, kamarátom, partnerom alebo kolegom. Pri námietkach z druhej strany väčšinou ideme do protiútoku a snažíme sa vytiahnuť tie najlepšie argumenty. Na tomto workshope vás naučím nový prístup k zvládaniu námietok a vyskúšate si ho aj v praxi. Know-how je aplikovateľné nie len na komunikáciu Bitcoinu ale aj pre zlepšenie vzťahov, pri výchove detí a celkovo pre lepší osobný život.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-06-25 07:41:07Hat Großbritannien bereits verlassen: Julian Assange (Screenshot:Wikileaks)
Wie sehr habe ich mir herbeigewünscht, genau diese Zeile irgendwann schreiben zu können: „Julian Assange ist frei!“
Heute ist dieser Tag.
Es ist nun so gekommen, wie es sich für einige Beobachter schon in den letzen Wochen abgezeichnet hat. Julian Assange hat einen Deal mit den USA geschlossen (der noch gerichtlich bestätigt werden muss). Er bekennt sich demnach in einem Anklagepunkt für schuldig und willigt in eine Strafe ein (die er aber bereits abgesessen hat). Damit ist der bedeutendste Aufklärungspublizist der Welt wieder auf freiem Fuß. Der Wikileaks-Gründer hatte 1901 Tage im britischen Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh gesessen. Sicher: die Presse- und Informationsfreiheit wurde in den letzten Jahren so malträtiert wie noch nie in der Geschichte des freien Westens. Der Fall Assange selbst war eine Mischung aus politischem Schauprozess, permanenter Menschenrechtsverletzung und rechtsstaatlichem Offenbarungseid. Diese Katastrophe, die ein Präzedenzfall war, ist noch lange nicht aufgearbeitet.
Aktuell überwiegt die Erleichterung. Bei Stella Assange, die ihren Ehemann wiederbekommt. Bei den Kindern, die ihren Vater wieder haben. Bei seiner Familie, den Kollegen von Wikileaks und den vielen Beobachtern und Sympathisanten in aller Welt. Der Fall Assange war eine mächtige Kraftprobe zwischen der Supermacht USA und einem unerbittlichen Freund der Wahrheit und Gerechtigkeit, ein Kampf David gegen Goliath. Ob dieser gänzlich vorbei ist, wird sich noch zeigen. Die USA hatten ihr Ziel ohnehin erreicht: Sie haben den wichtigsten Kritiker ihrer Machenschaften und Kriegsverbrechen über Jahre ausgeschaltet und gequält, die Auslieferungshaft war bereits die Strafe, vollzogen durch einen Verbündeten. Warum die Drecksarbeit auch immer alleine machen? Assange kämpfte sich Runde um Runde vor, von einem Gerichtstermin zum nächsten, bis hin zum letzten Rechtsmittel. Was hätte eine längere Haft für die USA noch gewonnen? Nicht mehr viel. Vielleicht hätte Assange sogar den Rekurs gewonnen oder es wäre eine Klatsche vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg erfolgt. Ein Deal schien da ein passabler, vermeintlich „gesichtswahrender“ Weg.
_ ANZEIGE: Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der erfolgreichen Schweizer App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung)._
Von wegen „gesichtswahrend“: Ihr wahres Gesicht haben die USA der Welt in den letzten Jahren am Exempel Assange zur Genüge gezeigt. Jeder weiß nun, dass die Veröffentlichungsfreiheit im Westen lebensgefährlich ist, wenn sie die Legitimität der USA in Frage stellt.
Vorreiter des wissenschaftlichen Journalismus: Julian Assange (Bild: Netzfund)
Die Pressefreiheit im Westen ist daher noch lange nicht “über den Berg”. Aber immerhin hat die Welt begonnen, dies zu realisieren und hinzuschauen. Die Freilassung von Assange ist nicht zuletzt das Verdienst einer kritischen Gegenöffentlichkeit, die den Fall Assange nie aus den Augen gelassen hat – anders als viele seiner „Journalistenkollegen“, die lange keinen Mucks zu diesem Fall rausbrachten (auch dieses Versagen wird noch aufzuarbeiten sein). Doch konkret: Es waren überwiegend nicht Stars und Sternchen, sondern ganz normale Menschen, die Woche für Woche auf Marktplätzen oder an Bahnhöfen, in Mahnwachen oder Protestmärschen immer wieder auf das Schicksal des Wikileaks-Gründers hingewiesen haben. Egal bei welchem Wetter und egal ob da drei, fünf oder zehn Menschen beisammenstanden: All diesen Menschen gilt der größte Dank. Diese dezentral organisierten Freiwilligen waren das manifestierte mahnende Gewissen, dass sich am Fall Assange auch das Schicksal der Freiheit im Wertewesten herauskristallisiert. Dass Assange heute frei ist, ist maßgeblich ihr Verdienst.
Und ich muss nun nicht mehr gefühlt immer wieder den gleichen Artikel schreiben.
Meine Artikel zum Fall Assange habe ich zur freien Verwendung zur Verfügung gestellt (diese können mit Angabe des Links zum Artikel reproduziert werden):
Ich plane in nächster Zeit hier weitere Werbeannoncen zu schalten (zum Warum siehe hier) und suche nach geeigneten Werbepartnern/Sponsoren. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, schreiben Sie mir: kontakt@idw-europe.org
Danke für die ersten Angebote!
_ An alle Leser: Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen! _
_Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen.
-
@ 266815e0:6cd408a5
2024-05-09 17:23:28Lot of people are starting to talk about building a web-of-trust and how nostr can or is already being used as such
We all know about using the kind:3 following lists as a simple WoT that can be used to filter out spam. but as we all know it does not really signal "trust", its mostly just "I find your content interesting"
But what about real "trust"... well its kind of multi-denominational, I could trust that your a good developer or a good journalist but still not trust you enough to invite you over to my house. There are some interesting and clever solutions proposed for quantifying "trust" in a digital sense but I'm not going to get into that here. I want to talk about something that I have not see anyone discuss yet.
How is the web-of-trust maintained? or more precisely how do you expect users to update the digital representation of the "trust" of other users?
Its all well and good to think of how a user would create that "trust" of another user when discovering them for the first time. They would click the "follow" button, or maybe even rate them on a few topics with a 1/5 star system But how will a user remove that trust? how will they update it if things change and they trust them less?
If our goal is to model "trust" in a digital sense then we NEED a way for the data to stay up-to-date and as accurate as possible. otherwise whats the use? If we don't have a friction-less way to update or remove the digital representation of "trust" then we will end up with a WoT that continuously grows and everyone is rated 10/10
In the case of nostr kind:3 following lists. its pretty easy to see how these would get updated. If someone posts something I dislike or I notice I'm getting board of their content. then I just unfollow them. An important part here is that I'm not thinking "I should update my trust score of this user" but instead "I'm no longer interested, I don't want to see this anymore"
But that is probably the easiest "trust" to update. because most of us on social media spend some time curating our feed and we are used to doing it. But what about the more obscure "trust" scores? whats the regular mechanism by which a user would update the "honestly" score of another user?
In the real world its easy, when I stop trusting someone I simply stop associating with them. there isn't any button or switch I need to update. I simply don't talk to them anymore, its friction-less But in the digital realm I would have to remove or update that trust. in other words its an action I need to take instead of an action I'm not doing. and actions take energy.
So how do we reflect something in the digital world that takes no-energy and is almost subconscious in the real world?
TLDR; webs-of-trust are not just about scoring other users once. you must keep the score up-to-date
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-26 17:45:08Ak ste v Bitcoine už nejaký ten rok, možno máte pocit, že už všetkému rozumiete a že vás nič neprekvapí. Viete čo je to peňaženka, čo je to seed a čo adresa, možno dokonca aj čo je to sha256. Ste si istí? Táto prednáška sa vám to pokúsi vyvrátiť. 🙂
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-06-18 12:19:06Die helle Seite der Macht? (Screenshot: Bundesamt für Verfassungsschutz)
„Werde Verfassungsschützer*in“. Die „Sichtagitation“, wie man Propagandaeigenwerbung im DDR-Jargon nannte, welche der deutsche Inlandsgeheimdienst seit geraumer Zeit auffährt, ist augenfällig. An Plakatwänden und in Inseraten wirbt der deutsche Verfassungsschutz vor allem um junge Leute als Agenten. Auf einem Plakat schaut ein junges Mädchen vor einer futuristischen Glitzerkulisse etwas schüchtern in die Kamera: Nele (19). Ist es so dringend? Steht Deutschland kurz vor einem Kollaps von innen? Nun ja, vielleicht schon, aber etwas anders, als der Rollator-Umsturzversuch, den angebliche Reichsbürger rund um einen deutschen Prinzen angeblich planten und vor dem uns der Verfassungsschutz bewahrt hat, nachdem er half, einen „Reichtstagssturm“ zu inszenieren. Aber dazu gleich.
Liebe Nele: Willst du wirklich Verfassungsschützerin werden? Überlege es dir gut. Trollprofile auf Twitter anzulegen, um gegen Kritiker der Regierung Stimmung zu machen: Es gibt doch lukrativere Arten, im Internet reich zu werden, besonders als gut aussehende, junge Frau. Aber zurück zum Thema. Eigentlich soll der Verfassungsschutz, wie der Name schon sagt, den Bestand der freiheitlich-demokratischen Grundordnung gegen Gefahren von innen schützen: extremistische gewaltsame Umsturzversuche, Kalifatsfantasien, Terrorismus. Dazu hat er Informationen zu sammeln und an die Polizei zu übergeben. Die Trennung von Geheimdienst und Polizeibefugnis erklärt sich aus der Distanzierung von der Gestapo während der Herrschaft der Nationalsozialisten. Noch bist du im Team „Gut“ und deine Eltern wären stolz auf dich. Gleich (vielleicht) nicht mehr.
Wofür dich allerdings deine Kinder mal hassen könnten: Der deutsche Verfassungsschutz ist weltweit einzigartig. Er kann auch gegen gänzlich unbescholtene Bürger spionieren und operativ vorgehen. Gegen Menschen also, die nie etwas Strafbares getan haben. Die vielleicht eine Bürgerinitiative gegen Atomkraft gegründet haben oder einen Verein zur Aufarbeitung des Corona-Unrechts. Gegen Anwälte, gegen kritische Ärzte und gegen Journalisten. Die Trennung von Geheimdienst und Polizei in allen Ehren, aber: Für den Publizisten und Arzt Paul Brandenburg (gegen den auch geheimdienstlich ermittelt wurde) war das relativ unerheblich, als morgens um halb sechs ein Polizeikommando seine Berliner Wohnung stürmte, ihn nackt aus dem Bett holte und seine Familie erschreckte. Ihr macht die Vorarbeit, den Rest die Kollegen von der Polizei. Für den Bürger seid ihr ein „Team Staatsmacht“. Paul Brandenburg wohnt jetzt in der Schweiz.
Nele, du würdest beim Ausschaffungsamt für kritische Publizisten arbeiten. Willst du das?
Du würdest bei einer politisch gesteuerten Ausmisttruppe mit übertriebenem Hygieneeifer arbeiten. Die oberste Verfassungsschützerin, deine Chefin, schrieb schon für Antifa-Hefte. Dein aktueller Behördenleiter Thomas Haldenwang lobt die extremistische Klimabewegung, also deine Altersgenossen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt dadurch gefährden, dass sie leistungsbereite Menschen morgens nicht zur Arbeit fahren lassen. Bürgerinitiativen im Keim ersticken? Politische Bewegungen zersetzen, die der Reputation der Regierung schaden, aber nicht unbedingt der Demokratie? Gegen kritische Kanäle vorgehen, Widerstandsgruppen unterwandern, die Realität ein stückweit gefährlicher aussehen lassen, als sie ist, also Bühnenbildnerin für die Kabinettstückchen der Regierung spielen? So bisschen Feuerpolizei, die mit einem Branddeckchen noch auf jedes Diskursflämmchen losgeht, auf dass am Ende jeder Stammtisch verdächtig ist. Willst du das? Und vergessen wir nicht: Es ging schon so oft gründlich schief. Erinnerst du dich noch an das Desaster des NPD-Verbots? Die NPD war mit so vielen V-Leuten deiner Behörde besetzt, dass das Bundesverfassungsgericht die Verbotsklage abwies. Es liess sich nicht unterscheiden zwischen der Gefährlichkeit einer Partei und einer durch V-Leute (mit)verursachten Gefährlichkeit. Ihr wart einfach zu gut. Immerhin, da seid ihr deutsch: Gründlichkeit könnt ihr. Und für NPD-Leute glaubwürdig Nazis spielen.
(Bild: Netzfund)
All das und noch vieles mehr, liebe Nele, kannst du auch in einem Buch nachlesen, geschrieben vom Juristen und Journalisten Ronen Steinke („Verfassungsschutz: Wie der Geheimdienst Politik macht“), er schreibt für die Süddeutsche Zeitung, das wiederum könnte deinen Eltern gefallen, der ist also von der guten Seite und lässt trotzdem kein gutes Haar an deiner Behörde. Ihr wuchert wie ein Krebsgeschwür: In zwanzig Jahren habt ihr eure Belegschaft verdoppelt, euer Budget verdreifacht. Euer Budget beträgt eine halbe Milliarde Euro pro Jahr, und wird laufend mehr. Ihr seid jetzt so teuer wie der Auslandsgeheimdienst BND. Wollt ihr uns wirklich weismachen, dass von innen so viel Gefahr droht, wie von außen? Oder ist einfach nur nächstes Jahr Wahl und die Regierung muss ein paar politische Gegner loswerden? Ihr etikettiert noch jeden als gesichert rechtsextrem, davon bin ich überzeugt. Wohin ihr sonst wuchert, kann niemand genau wissen, aber dass ihr euren Arbeitsauftrag eher weit auslegt, ist längst bekannt. Wie weit seid ihr im Journalismus schon gekommen? Auch das ein Fall, der dich abschrecken müsste, Nele. In den USA hatte der Geheimdienst CIA in den 70er-Jahren den Journalismus unterwandert, 3000 Agenten bearbeiteten die Presse, zahlreiche Chefs von Sendeanstalten oder Chefredakteure waren quasi inoffizielle Mitarbeiter. Schließlich war man wieder mal im Krieg, da durfte man es mit der gelebten Meinungsfreiheit nicht so genau nehmen.
Nein liebe Nele, du willst eigentlich gar nicht zur Gestapi. Doch du willst etwas für die Demokratie tun, richtig? Dann werde investigative Journalistin. Grabe zu den trüben Gewässern, welche die Fundamente des Gemeinwesens tatsächlich umspülen, sie untergraben und morsch machen. Stelle Transparenz für die Gefahren der Demokratie her, wechsle zum Nachrichtendienst des Volkes! Anstatt bei der Exekutive angestellt zu sein, gehst du zur Vierten Gewalt, die eine gesellschaftliche ist und wo du dich jedem Thema widmen kannst, von welchem du glaubst, dass es für andere relevant ist. Und wenn du dann mal einen Blick auf die Regierung wirfst, auf Verstrickungen mit WEF, CumEx, Maskendeals und Impfkampagnen, auf das Hofieren von Philanthropen und Kriegstreibern bei gleichzeitiger ideologischer Günstlingswirtschaft, dann fällt dir vielleicht auf, dass du dann wirklich genau den Job machst, den du eigentlich wolltest. Denn dann siehst du, wer tatsächlich die Verfassung mit Füssen tritt und die Demokratie aushöhlt, wo es nur geht. Und wer den demokratischen Streit untergräbt, der das Lebenselement der Demokratie ist.
Die dunkle oder helle Seite der Macht, Nele? Es ist deine Wahl.
Dieser Beitrag erschien auch in der Weltwoche.
_ Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der Schweizer App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung)._
_ An alle Leser: Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen! _
_Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen.
-
@ 266815e0:6cd408a5
2024-04-22 22:20:47While I was in Mediera with all the other awesome people at the first SEC cohort there where a lot of discussions around data storage on nostr and if it could be made censorship-resistent
I remember lots of discussions about torrents, hypercore, nostr relays, and of course IPFS
There were a few things I learned from all these conversations:
- All the existing solutions have one thing in common. A universal ID of some kind for files
- HTTP is still good. we don't have to throw the baby out with the bath water
- nostr could fix this... somehow
Some of the existing solutions work well for large files, and all of them are decentralization in some way. However none of them seem capable of serving up cat pictures for social media clients. they all have something missing...
An Identity system
An identity system would allow files to be "owned" by users. and once files have owners servers could start grouping files into a single thing instead of a 1000+ loose files
This can also greatly simplify the question of "what is spam" for a server hosting (or seeding) these files. since it could simply have a whitelist of owners (and maybe their friends)
What is blossom?
Blossom is a set of HTTP endpoints that allow nostr users to store and retrieve binary data on public servers using the sha256 hash as a universal id
What are Blobs?
blobs are chunks of binary data. they are similar to files but with one key difference, they don't have names
Instead blobs have a sha256 hash (like
b1674191a88ec5cdd733e4240a81803105dc412d6c6708d53ab94fc248f4f553
) as an IDThese IDs are universal since they can be computed from the file itself using the sha256 hashing algorithm ( you can get a files sha256 hash on linux using:
sha256sum bitcoin.pdf
)How do the servers work?
Blossom servers expose four endpoints to let clients and users upload and manage blobs
GET /<sha256>
(optional file.ext
)PUT /upload
Authentication
: Signed nostr event- Returns a blob descriptor
GET /list/<pubkey>
- Returns an array of blob descriptors
Authentication
(optional): Signed nostr eventDELETE /<sha256>
Authentication
: Signed nostr event
What is Blossom Drive?
Blossom Drive is a nostr app built on top of blossom servers and allows users to create and manage folders of blobs
What are Drives
Drives are just nostr events (kind
30563
) that store a map of blobs and what filename they should have along with some extra metadataAn example drive event would be
json { "pubkey": "266815e0c9210dfa324c6cba3573b14bee49da4209a9456f9484e5106cd408a5", "created_at": 1710773987, "content": "", "kind": 30563, "tags": [ [ "name", "Emojis" ], [ "description", "nostr emojis" ], [ "d", "emojis" ], [ "r", "https://cdn.hzrd149.com/" ], [ "x", "303f018e613f29e3e43264529903b7c8c84debbd475f89368cb293ec23938981", "/noStrudel.png", "15161", "image/png" ], [ "x", "a0e2b39975c8da1702374b3eed6f4c6c7333e6ae0008dadafe93bd34bfb2ca78", "/satellite.png", "6853", "image/png" ], [ "x", "e8f3fae0f4a43a88eae235a8b79794d72e8f14b0e103a0fed1e073d8fb53d51f", "/amethyst.png", "20487", "image/png" ], [ "x", "70bd5836807b916d79e9c4e67e8b07e3e3b53f4acbb95c7521b11039a3c975c6", "/nos.png", "36521", "image/png" ], [ "x", "0fc304630279e0c5ab2da9c2769e3a3178c47b8609b447a30916244e89abbc52", "/primal.png", "29343", "image/png" ], [ "x", "9a03824a73d4af192d893329bbc04cd3798542ee87af15051aaf9376b74b25d4", "/coracle.png", "18300", "image/png" ], [ "x", "accdc0cdc048f4719bb5e1da4ff4c6ffc1a4dbb7cf3afbd19b86940c01111568", "/iris.png", "24070", "image/png" ], [ "x", "2e740f2514d6188e350d95cf4756bbf455d2f95e6a09bc64e94f5031bc4bba8f", "/damus.png", "32758", "image/png" ], [ "x", "2e019f08da0c75fb9c40d81947e511c8f0554763bffb6d23a7b9b8c9e8c84abb", "/old emojis/astral.png", "29365", "image/png" ], [ "x", "d97f842f2511ce0491fe0de208c6135b762f494a48da59926ce15acfdb6ac17e", "/other/rabbit.png", "19803", "image/png" ], [ "x", "72cb99b689b4cfe1a9fb6937f779f3f9c65094bf0e6ac72a8f8261efa96653f5", "/blossom.png", "4393", "image/png" ] ] }
There is a lot going on but the main thing is the list of "x" tags and the path that describes the folder and filename the blob should live at
If your interested, the full event definition is at github.com/hzrd149/blossom-drive
Getting started
Like every good nostr client it takes a small instruction manual in order to use it properly. so here are the steps for getting started
1. Open the app
Open https://blossom.hzrd149.com
2. Login using extension
You can also login using any of the following methods using the input - NIP-46 with your https://nsec.app or https://flare.pub account - a NIP-46 connection string - an
ncryptsec
password protected private key - ansec
unprotected private key (please don't) - bunker:// URI from nsecbunker3. Add a blossom server
Right now
https://cdn.satellite.earth
is the only public server that is compatible with blossom drive. If you want to host your own I've written a basic implementation in TypeScript github.com/hzrd149/blossom-server4. Start uploading your files
NOTE: All files upload to blossom drive are public by default. DO NOT upload private files
5. Manage files
Encrypted drives
There is also the option to encrypt drives using NIP-49 password encryption. although its not tested at all so don't trust it, verify
Whats next?
I don't know, but Im excited to see what everyone else on nostr builds with this. I'm only one developer at the end of the day and I can't think of everything
also all the images in this article are stored in one of my blossom drives here
nostr:naddr1qvzqqqrhvvpzqfngzhsvjggdlgeycm96x4emzjlwf8dyyzdfg4hefp89zpkdgz99qq8xzun5d93kcefdd9kkzem9wvr46jka
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-26 12:15:35Bojovať s rakovinou metabolickou metódou znamená použiť metabolizmus tela proti rakovine. Riadenie cukru a ketónov v krvi stravou a pohybom, časovanie rôznych typov cvičení, včasná kombinácia klasickej onko-liečby a hladovania. Ktoré vitamíny a suplementy prijímam a ktorým sa napríklad vyhýbam dajúc na rady mojej dietologičky z USA Miriam (ktorá sa špecializuje na rakovinu).
Hovori sa, že čo nemeriame, neriadime ... Ja som meral, veľa a dlho ... aj grafy budú ... aj sranda bude, hádam ... 😉
-
@ f977c464:32fcbe00
2024-01-30 20:06:18Güneşin kaybolmasının üçüncü günü, saat öğlen on ikiyi yirmi geçiyordu. Trenin kalkmasına yaklaşık iki saat vardı. Hepimiz perondaydık. Valizlerimiz, kolilerimiz, renk renk ve biçimsiz çantalarımızla yan yana dizilmiş, kısa aralıklarla tepemizdeki devasa saati kontrol ediyorduk.
Ama ne kadar dik bakarsak bakalım zaman bir türlü istediğimiz hızla ilerlemiyordu. Herkes birkaç dakika sürmesi gereken alelade bir doğa olayına sıkışıp kalmış, karanlıktan sürünerek çıkmayı deniyordu.
Bekleme salonuna doğru döndüm. Nefesimden çıkan buharın arkasında, kalın taş duvarları ve camlarıyla morg kadar güvenli ve soğuk duruyordu. Cesetleri o yüzden bunun gibi yerlere taşımaya başlamışlardı. Demek insanların bütün iyiliği başkaları onları gördüğü içindi ki gündüzleri gecelerden daha karanlık olduğunda hemen birbirlerinin gırtlağına çökmüş, böğürlerinde delikler açmış, gözlerini oyup kafataslarını parçalamışlardı.
İstasyonun ışığı titrediğinde karanlığın enseme saplandığını hissettim. Eğer şimdi, böyle kalabalık bir yerde elektrik kesilse başımıza ne gelirdi?
İçerideki askerlerden biri bakışlarımı yakalayınca yeniden saate odaklanmış gibi yaptım. Sadece birkaç dakika geçmişti.
“Tarlalarım gitti. Böyle boyum kadar ayçiçeği doluydu. Ah, hepsi ölüp gidiyor. Afitap’ın çiçekleri de gi-”
“Dayı, Allah’ını seversen sus. Hepimizi yakacaksın şimdi.”
Karanlıkta durduğunda, görünmez olmayı istemeye başlıyordun. Kimse seni görmemeli, nefesini bile duymamalıydı. Kimsenin de ayağının altında dolaşmamalıydın; gelip kazayla sana çarpmamalılar, takılıp sendelememeliydiler. Yoksa aslında hedefi sen olmadığın bir öfke gürlemeye başlar, yaşadığın ilk şoku ve acıyı silerek üstünden geçerdi.
İlk konuşan, yaşlıca bir adam, kafasında kasketi, nasırlı ellerine hohluyordu. Gözleri ve burnu kızarmıştı. Güneşin kaybolması onun için kendi başına bir felaket değildi. Hayatına olan pratik yansımalarından korkuyordu olsa olsa. Bir anının kaybolması, bu yüzden çoktan kaybettiği birinin biraz daha eksilmesi. Hayatta kalmasını gerektiren sebepler azalırken, hayatta kalmasını sağlayacak kaynaklarını da kaybediyordu.
Onu susturan delikanlıysa atkısını bütün kafasına sarmış, sakalı ve yüzünün derinliklerine kaçmış gözleri dışında bedeninin bütün parçalarını gizlemeye çalışıyordu. İşte o, güneşin kaybolmasının tam olarak ne anlama geldiğini anlamamış olsa bile, dehşetini olduğu gibi hissedebilenlerdendi.
Güneşin onlardan alındıktan sonra kime verileceğini sormuyorlardı. En başta onlara verildiğinde de hiçbir soru sormamışlardı zaten.
İki saat ne zaman geçer?
Midemin üstünde, sağ tarafıma doğru keskin bir acı hissettim. Karaciğerim. Gözlerimi yumdum. Yanımda biri metal bir nesneyi yere bıraktı. Bir kafesti. İçerisindeki kartalın ıslak kokusu burnuma ulaşmadan önce bile biliyordum bunu.
“Yeniden mi?” diye sordu bana kartal. Kanatları kanlı. Zamanın her bir parçası tüylerinin üstüne çöreklenmişti. Gagası bir şey, tahminen et parçası geveliyor gibi hareket ediyordu. Eski anılar kolay unutulmazmış. Şu anda kafesinin kalın parmaklıklarının ardında olsa da bunun bir aldatmaca olduğunu bir tek ben biliyordum. Her an kanatlarını iki yana uzatıverebilir, hava bu hareketiyle dalgalanarak kafesi esneterek hepimizi içine alacak kadar genişleyebilir, parmaklıklar önce ayaklarımızın altına serilir gibi gözükebilir ama aslında hepimizin üstünde yükselerek tepemize çökebilirdi.
Aşağıya baktım. Tahtalarla zapt edilmiş, hiçbir yere gidemeyen ama her yere uzanan tren rayları. Atlayıp koşsam… Çantam çok ağırdı. Daha birkaç adım atamadan, kartal, suratını bedenime gömerdi.
“Bu sefer farklı,” diye yanıtladım onu. “Yeniden diyemezsin. Tekrarladığım bir şey değil bu. Hatta bir hata yapıyormuşum gibi tonlayamazsın da. Bu sefer, insanların hak etmediğini biliyorum.”
“O zaman daha vahim. Süzme salaksın demektir.”
“İnsanların hak etmemesi, insanlığın hak etmediği anlamına gelmez ki.”
Az önce göz göze geldiğim genççe ama çökük asker hâlâ bana bakıyordu. Bir kartalla konuştuğumu anlamamıştı şüphesiz. Yanımdakilerden biriyle konuştuğumu sanmış olmalıydı. Ama konuştuğum kişiye bakmıyordum ona göre. Çekingence kafamı eğmiştim. Bir kez daha göz göze geldiğimizde içerideki diğer iki askere bir şeyler söyledi, onlar dönüp beni süzerken dışarı çıktı.
Yanımızdaki, az önce konuşan iki adam da şaşkınlıkla bir bana bir kartala bakıyordu.
“Yalnız bu sefer kalbin de kırılacak, Prometheus,” dedi kartal, bana. “Belki son olur. Biliyorsun, bir sürü soruna neden oluyor bu yaptıkların.”
Beni koruyordu sözde. En çok kanıma dokunan buydu. Kasıklarımın üstüne oturmuş, kanlı suratının ardında gözleri parlarken attığı çığlık kulaklarımda titremeye devam ediyordu. Bu tabloda kimsenin kimseyi düşündüğü yoktu. Kartalın, yanımızdaki adamların, artık arkama kadar gelmiş olması gereken askerin, tren raylarının, geçmeyen saatlerin…
Arkamı döndüğümde, asker sahiden oradaydı. Zaten öyle olması gerekiyordu; görmüştüm bunu, biliyordum. Kehanetler… Bir şeyler söylüyordu ama ağzı oynarken sesi çıkmıyordu. Yavaşlamış, kendisini saatin akışına uydurmuştu. Havada donan tükürüğünden anlaşılıyordu, sinirliydi. Korktuğu için olduğunu biliyordum. Her seferinde korkmuşlardı. Beni unutmuş olmaları işlerini kolaylaştırmıyordu. Sadece yeni bir isim vermelerine neden oluyordu. Bu seferkiyle beni lanetleyecekleri kesinleşmişti.
Olması gerekenle olanların farklı olması ne kadar acınasıydı. Olması gerekenlerin doğasının kötücül olmasıysa bir yerde buna dayanıyordu.
“Salaksın,” dedi kartal bana. Zamanı aşan bir çığlık. Hepimizin önüne geçmişti ama kimseyi durduramıyordu.
Sonsuzluğa kaç tane iki saat sıkıştırabilirsiniz?
Ben bir tane bile sıkıştıramadım.
Çantama uzanıyordum. Asker de sırtındaki tüfeğini indiriyordu. Benim acelem yoktu, onunsa eli ayağı birbirine dolaşıyordu. Oysaki her şey tam olması gerektiği anda olacaktı. Kehanet başkasının parmaklarının ucundaydı.
Güneş, bir tüfeğin patlamasıyla yeryüzüne doğdu.
Rayların üzerine serilmiş göğsümün ortasından, bir çantanın içinden.
Not: Bu öykü ilk olarak 2021 yılında Esrarengiz Hikâyeler'de yayımlanmıştır.
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28O Planetinha
Fumaça verde me entrando pelas narinas e um coro desafinado fazia uma base melódica.
nos confins da galáxia havia um planetinha isolado. Era um planeta feliz.
O homem vestido de mago começava a aparecer por detrás da fumaça verde.
O planetinha recebeu três presentes, mas o seu habitante, o homem, estava num estado de confusão tão grande que ameaçava estragá-los. Os homens já havia escravizado o primeiro presente, a vida; lutavam contra o segundo presente, a morte; e havia alguns que achavam que deviam destruir totalmente o terceiro, o amor, e com isto levar a desordem total ao pobre planetinha perdido, que se chamava Terra.
O coro desafinado entrou antes do "Terra" cantando várias vezes, como se imitasse um eco, "terra-terra-terraaa". Depois de uma pausa dramática, o homem vestido de mago voltou a falar.
Terra, nossa nave mãe.
Neste momento eu me afastei. À frente do palco onde o mago e seu coral faziam apelos à multidão havia vários estandes cobertos com a tradicional armação de quatro pernas e lona branca. Em todos os cantos da praça havia gente, gente dos mais variados tipos. Visitantes curiosos que se aproximavam atraídos pela fumaça verde e as barraquinhas, gente que aproveitava o movimento para vender doces sem pagar imposto, casais que se abraçavam de pé para espantar o frio, os tradicionais corredores que faziam seu cooper, gente cheia de barba e vestida para imitar os hippies dos anos 60 e vender colares estendidos no chão, transeuntes novos e velhos, vestidos como baladeiros ou como ativistas do ônibus grátis, grupos de ciclistas entusiastas.
O mago fazia agora apelos para que nós, os homens, habitantes do isolado planetinha, passássemos a ver o planetinha, nossa nave mãe, como um todo, e adquiríssemos a consciência de que ele estava entrando em maus lençóis. A idéia, reforçada pela logomarca do evento, era que parássemos de olhar só para a nossa vida e pensássemos no planeta.
A logomarca do evento, um desenho estilizado do planeta Terra, nada tinha a ver com seu nome: "Festival Andando de Bem com a Vida", mas havia sido ali colocada estrategicamente pelos organizadores, de quem parecia justamente sair a mensagem dita pelo mago.
Aquela multidão de pessoas que, assim como eu, tinham suas próprias preocupações, não podiam ver o quadro caótico que formavam, cada uma com seus atos isolados, ali naquela praça isolada, naquele planeta isolado. Quando o hippie barbudo, quase um Osho, assustava um casal para tentar vender-lhes um colar, a quantidade de caos que isto acrescentava à cena era gigantesca. Por um segundo, pude ver, como se estivesse de longe e acima, com toda a pretensão que este estado imaginativo carrega, a cena completa do caos.
Uma nave-mãe, dessas de ficção científica, habitada por milhões de pessoas, seguia no espaço sem rumo, e sem saber que logo à frente um longo precipício espacial a esperava, para a desgraça completa sua e de seus habitantes.
Acostumados àquela nave tanto quanto outrora estiveram acostumados à sua terra natal, os homens viviam as próprias vidas sem nem se lembrar que estavam vagando pelo espaço. Ninguém sabia quem estava conduzindo a nave, e ninguém se importava.
No final do filme descobre-se que era a soma completa do caos que cada habitante produzia, com seus gestos egoístas e incapazes de levar em conta a totalidade, é que determinava a direção da nave-mãe. O efeito, no entanto, não era imediato, como nunca é. Havia gente de verdade encarregada de conduzir a nave, mas era uma gente bêbada, mau-caráter, que vivia brigando pelo controle da nave e o poder que isto lhes dava. Poder, status, dinheiro!
Essa gente bêbada era atraída até ali pela corrupção das instituições e da moral comum que, no fundo no fundo, era causada pelo egoísmo da população, através de um complexo -- mas que no filme aparece simplificado pela ação individual de um magnata do divertimento público -- processo social.
O homem vestido de mago era mais um agente causador de caos, com sua cena cheia de fumaça e sua roupa estroboscópica, ele achava que estava fazendo o bem ao alertar sua platéia, todos as sextas-feiras, de que havia algo que precisava ser feito, que cada um que estava ali ouvindo era responsável pelo planeta. A sua incapacidade, porém, de explicar o que precisava ser feito só aumentava a angústia geral; a culpa que ele jogava sobre seu público, e que era prontamente aceita e passada em frente, aos familiares e amigos de cada um, atormentava-os diariamente e os impedia de ter uma vida decente no trabalho e em casa. As famílias, estressadas, estavam constantemente brigando e os motivos mais insignificantes eram responsáveis pelas mais horrendas conseqüências.
O mago, que após o show tirava o chapéu entortado e ia tomar cerveja num boteco, era responsável por uma parcela considerável do caos que levava a nave na direção do seu desgraçado fim. No filme, porém, um dos transeuntes que de passagem ouviu um pedaço do discurso do mago despertou em si mesmo uma consiência transformadora e, com poderes sobre-humanos que lhe foram então concedidos por uma ordem iniciática do bem ou não, usando só os seus poderes humanos mesmo, o transeunte -- na primeira versão do filme um homem, na segunda uma mulher -- consegue consertar as instituições e retirar os bêbados da condução da máquina. A questão da moral pública é ignorada para abreviar a trama, já com duas horas e quarenta de duração, mas subentende-se que ela também fora resolvida.
No planeta Terra real, que não está indo em direção alguma, preso pela gravidade ao Sol, e onde as pessoas vivem a própria vida porque lhes é impossível viver a dos outros, não têm uma consciência global de nada porque só é possível mesmo ter a consciência delas mesmas, e onde a maioria, de uma maneira ou de outra, está tentando como pode, fazer as coisas direito, o filme é exibido.
Para a maioria dos espectadores, é um filme que evoca reflexões, um filme forte. Por um segundo elas têm o mesmo vislumbre do caos generalizado que eu tive ali naquela praça. Para uma pequena parcela dos espectadores -- entre eles alguns dos que estavam na platéia do mago, o próprio mago, o seguidor do Osho, o casal de duas mulheres e o vendedor de brigadeiros, mas aos quais se somam também críticos de televisão e jornal e gente que fala pelos cotovelos na internet -- o filme é um horror, o filme é uma vulgarização de um problema real e sério, o filme apela para a figura do herói salvador e passa uma mensagem totalmente errada, de que a maioria da população pode continuar vivendo as suas própria vidinhas miseráveis enquanto espera por um herói que vem do Olimpo e os salva da mixórdia que eles mesmos causaram, é um filme que presta um enorme desserviço à causa.
No dia seguinte ao lançamento, num bar meio caro ali perto da praça, numa mesa com oito pessoas, entre elas seis do primeiro grupo e oito do segundo, discute-se se o filme levará ou não o Oscar. Eu estou em casa dormindo e não escuto nada.
-
@ f977c464:32fcbe00
2024-01-11 18:47:47Kendisini aynada ilk defa gördüğü o gün, diğerleri gibi olduğunu anlamıştı. Oysaki her insan biricik olmalıydı. Sözgelimi sinirlendiğinde bir kaşı diğerinden birkaç milimetre daha az çatılabilirdi veya sevindiğinde dudağı ona has bir açıyla dalgalanabilirdi. Hatta bunların hiçbiri mümkün değilse, en azından, gözlerinin içinde sadece onun sahip olabileceği bir ışık parlayabilirdi. Çok sıradan, öyle sıradan ki kimsenin fark etmediği o milyonlarca minik şeyden herhangi biri. Ne olursa.
Ama yansımasına bakarken bunların hiçbirini bulamadı ve diğer günlerden hiç de farklı başlamamış o gün, işe gitmek için vagonunun gelmesini beklediği alelade bir metro istasyonunda, içinde kaybolduğu illüzyon dağılmaya başladı.
İlk önce derisi döküldü. Tam olarak dökülmedi aslında, daha çok kıvılcımlara dönüşüp bedeninden fırlamış ve bir an sonra sönerek külleşmiş, havada dağılmıştı. Ardında da, kaybolmadan hemen önce, kısa süre için hayal meyal görülebilen, bir ruhun yok oluşuna ağıt yakan rengârenk peri cesetleri bırakmıştı. Beklenenin aksine, havaya toz kokusu yayıldı.
Dehşete düştü elbette. Dehşete düştüler. Panikle üstlerini yırtan 50 işçi. Her şeyin sebebiyse o vagon.
Saçları da döküldü. Her tel, yere varmadan önce, her santimde ikiye ayrıla ayrıla yok oldu.
Bütün yüzeylerin mat olduğu, hiçbir şeyin yansımadığı, suyun siyah aktığı ve kendine ancak kameralarla bakabildiğin bir dünyada, vagonun içine yerleştirilmiş bir aynadan ilk defa kendini görmek.
Gözlerinin akları buharlaşıp havada dağıldı, mercekleri boşalan yeri doldurmak için eriyip yayıldı. Gerçeği görmemek için yaratılmış, bu yüzden görmeye hazır olmayan ve hiç olmayacak gözler.
Her şeyin o anda sona erdiğini sanabilirdi insan. Derin bir karanlık ve ölüm. Görmenin görmek olduğu o anın bitişi.
Ben geldiğimde ölmüşlerdi.
Yani bozulmuşlardı demek istiyorum.
Belleklerini yeni taşıyıcılara takmam mümkün olmadı. Fiziksel olarak kusursuz durumdaydılar, olmayanları da tamir edebilirdim ama tüm o hengamede kendilerini baştan programlamış ve girdilerini modifiye etmişlerdi.
Belleklerden birini masanın üzerinden ileriye savurdu. Hınca hınç dolu bir barda oturuyorlardı. O ve arkadaşı.
Sırf şu kendisini insan sanan androidler travma geçirip delirmesin diye neler yapıyoruz, insanın aklı almıyor.
Eliyle arkasını işaret etti.
Polislerin söylediğine göre biri vagonun içerisine ayna yerleştirmiş. Bu zavallılar da kapı açılıp bir anda yansımalarını görünce kafayı kırmışlar.
Arkadaşı bunların ona ne hissettirdiğini sordu. Yani o kadar bozuk, insan olduğunu sanan androidi kendilerini parçalamış olarak yerde görmek onu sarsmamış mıydı?
Hayır, sonuçta belirli bir amaç için yaratılmış şeyler onlar. Kaliteli bir bilgisayarım bozulduğunda üzülürüm çünkü parasını ben vermişimdir. Bunlarsa devletin. Bana ne ki?
Arkadaşı anlayışla kafasını sallayıp suyundan bir yudum aldı. Kravatını biraz gevşetti.
Bira istemediğinden emin misin?
İstemediğini söyledi. Sahi, neden deliriyordu bu androidler?
Basit. Onların yapay zekâlarını kodlarken bir şeyler yazıyorlar. Yazılımcılar. Biliyorsun, ben donanımdayım. Bunlar da kendilerini insan sanıyorlar. Tiplerine bak.
Sesini alçalttı.
Arabalarda kaza testi yapılan mankenlere benziyor hepsi. Ağızları burunları bile yok ama şu geldiğimizden beri sakalını düzeltip duruyor mesela. Hayır, hepsi de diğerleri onun sakalı varmış sanıyor, o manyak bir şey.
Arkadaşı bunun delirmeleriyle bağlantısını çözemediğini söyledi. O da normal sesiyle konuşmaya devam etti.
Anlasana, aynayı falan ayırt edemiyor mercekleri. Lönk diye kendilerini görüyorlar. Böyle, olduğu gibi...
Nedenmiş peki? Ne gerek varmış?
Ne bileyim be abicim! Ahiret soruları gibi.
Birasına bakarak dalıp gitti. Sonra masaya abanarak arkadaşına iyice yaklaştı. Bulanık, bir tünelin ucundaki biri gibi, şekli şemalı belirsiz bir adam.
Ben seni nereden tanıyorum ki ulan? Kimsin sen?
Belleği makineden çıkardılar. İki kişiydiler. Soruşturmadan sorumlu memurlar.
─ Baştan mı başlıyoruz, diye sordu belleği elinde tutan ilk memur.
─ Bir kere daha deneyelim ama bu sefer direkt aynayı sorarak başla, diye cevapladı ikinci memur.
─ Bence de. Yeterince düzgün çalışıyor.
Simülasyon yüklenirken, ayakta, biraz arkada duran ve alnını kaşıyan ikinci memur sormaktan kendisini alamadı:
─ Bu androidleri niye böyle bir olay yerine göndermişler ki? Belli tost olacakları. İsraf. Gidip biz baksak aynayı kırıp delilleri mahvetmek zorunda da kalmazlar.
Diğer memur sandalyesinde hafifçe dönecek oldu, o sırada soruyu bilgisayarın hoparlöründen teknisyen cevapladı.
Hangi işimizde bir yamukluk yok ki be abi.
Ama bir son değildi. Üstlerindeki tüm illüzyon dağıldığında ve çıplak, cinsiyetsiz, birbirinin aynı bedenleriyle kaldıklarında sıra dünyaya gelmişti.
Yere düştüler. Elleri -bütün bedeni gibi siyah turmalinden, boğumları çelikten- yere değdiği anda, metronun zemini dağıldı.
Yerdeki karolar öncesinde beyazdı ve çok parlaktı. Tepelerindeki floresan, ışığını olduğu gibi yansıtıyor, tek bir lekenin olmadığı ve tek bir tozun uçmadığı istasyonu aydınlatıyorlardı.
Duvarlara duyurular asılmıştı. Örneğin, yarın akşam kültür merkezinde 20.00’da başlayacak bir tekno blues festivalinin cıvıl cıvıl afişi vardı. Onun yanında daha geniş, sarı puntolu harflerle yazılmış, yatay siyah kesiklerle çerçevesi çizilmiş, bir platformdan düşen çöp adamın bulunduğu “Dikkat! Sarı bandı geçmeyin!” uyarısı. Biraz ilerisinde günlük resmi gazete, onun ilerisinde bir aksiyon filminin ve başka bir romantik komedi filminin afişleri, yapılacakların ve yapılmayacakların söylendiği küçük puntolu çeşitli duyurular... Duvar uzayıp giden bir panoydu. On, on beş metrede bir tekrarlanıyordu.
Tüm istasyonun eni yüz metre kadar. Genişliği on metre civarı.
Önlerinde, açık kapısından o mendebur aynanın gözüktüğü vagon duruyordu. Metro, istasyona sığmayacak kadar uzundu. Bir kılıcın keskinliğiyle uzanıyor ama yer yer vagonların ek yerleriyle bölünüyordu.
Hiçbir vagonda pencere olmadığı için metronun içi, içlerindekiler meçhuldü.
Sonrasında karolar zerrelerine ayrılarak yükseldi. Floresanın ışığında her yeri toza boğdular ve ortalığı gri bir sisin altına gömdüler. Çok kısa bir an. Afişleri dalgalandırmadılar. Dalgalandırmaya vakitleri olmadı. Yerlerinden söküp aldılar en fazla. Işık birkaç kere sönüp yanarak direndi. Son kez söndüğünde bir daha geri gelmedi.
Yine de etraf aydınlıktı. Kırmızı, her yere eşit dağılan soluk bir ışıkla.
Yer tamamen tele dönüşmüştü. Altında çapraz hatlarla desteklenmiş demir bir iskelet. Işık birkaç metreden daha fazla aşağıya uzanamıyordu. Sonsuzluğa giden bir uçurum.
Duvarın yerini aynı teller ve demir iskelet almıştı. Arkasında, birbirine vidalarla tutturulmuş demir plakalardan oluşan, üstünden geçen boruların ek yerlerinden bazen ince buharların çıktığı ve bir süre asılı kaldıktan sonra ağır, yağlı bir havayla sürüklendiği bir koridor.
Diğer tarafta paslanmış, pencerelerindeki camlar kırıldığı için demir plakalarla kapatılmış külüstür bir metro. Kapının karşısındaki aynadan her şey olduğu gibi yansıyordu.
Bir konteynırın içini andıran bir evde, gerçi gayet de birbirine eklenmiş konteynırlardan oluşan bir şehirde “andıran” demek doğru olmayacağı için düpedüz bir konteynırın içinde, masaya mum görüntüsü vermek için koyulmuş, yarı katı yağ atıklarından şekillendirilmiş kütleleri yakmayı deniyordu. Kafasında hayvan kıllarından yapılmış grili siyahlı bir peruk. Aynı kıllardan kendisine gür bir bıyık da yapmıştı.
Üstünde mavi çöp poşetlerinden yapılmış, kravatlı, şık bir takım.
Masanın ayakları yerine oradan buradan çıkmış parçalar konulmuştu: bir arabanın şaft mili, üst üste konulmuş ve üstünde yazı okunamayan tenekeler, boş kitaplar, boş gazete balyaları... Hiçbir şeye yazı yazılmıyordu, gerek yoktu da zaten çünkü merkez veri bankası onları fark ettirmeden, merceklerden giren veriyi sentezleyerek insanlar için dolduruyordu. Yani, androidler için. Farklı şekilde isimlendirmek bir fark yaratacaksa.
Onların mercekleri için değil. Bağlantıları çok önceden kopmuştu.
─ Hayatım, sofra hazır, diye bağırdı yatak odasındaki karısına.
Sofrada tabak yerine düz, bardak yerine bükülmüş, çatal ve bıçak yerine sivriltilmiş plakalar.
Karısı salonun kapısında durakladı ve ancak kulaklarına kadar uzanan, kocasınınkine benzeyen, cansız, ölü hayvanların kıllarından ibaret peruğunu eliyle düzeltti. Dudağını, daha doğrusu dudağının olması gereken yeri koyu kırmızı bir yağ tabakasıyla renklendirmeyi denemişti. Biraz da yanaklarına sürmüştü.
─ Nasıl olmuş, diye sordu.
Sesi tek düzeydi ama hafif bir neşe olduğunu hissettiğinize yemin edebilirdiniz.
Üzerinde, çöp poşetlerinin içini yazısız gazete kağıtlarıyla doldurarak yaptığı iki parça giysi.
─ Çok güzelsin, diyerek kravatını düzeltti kocası.
─ Sen de öylesin, sevgilim.
Yaklaşıp kocasını öptü. Kocası da onu. Sonra nazikçe elinden tutarak, sandalyesini geriye çekerek oturmasına yardım etti.
Sofrada yemek niyetine hiçbir şey yoktu. Gerek de yoktu zaten.
Konteynırın kapısı gürültüyle tekmelenip içeri iki memur girene kadar birbirlerine öyküler anlattılar. O gün neler yaptıklarını. İşten erken çıkıp yemyeşil çimenlerde gezdiklerini, uçurtma uçurduklarını, kadının nasıl o elbiseyi bulmak için saatlerce gezip yorulduğunu, kocasının kısa süreliğine işe dönüp nasıl başarılı bir hamleyle yaşanan krizi çözdüğünü ve kadının yanına döndükten sonra, alışveriş merkezinde oturdukları yeni dondurmacının dondurmalarının ne kadar lezzetli olduğunu, boğazlarının ağrımasından korktuklarını...
Akşam film izleyebilirlerdi, televizyonda -boş ve mat bir plaka- güzel bir film oynayacaktı.
İki memur. Çıplak bedenleriyle birbirinin aynı. Ellerindeki silahları onlara doğrultmuşlardı. Mum ışığında, tertemiz bir örtünün serili olduğu masada, bardaklarında şaraplarla oturan ve henüz sofranın ortasındaki hindiye dokunmamış çifti gördüklerinde bocaladılar.
Hiç de androidlere bilinçli olarak zarar verebilecek gibi gözükmüyorlardı.
─ Sessiz kalma hakkına sahipsiniz, diye bağırdı içeri giren ikinci memur. Söylediğiniz her şey...
Cümlesini bitiremedi. Yatak odasındaki, masanın üzerinden gördüğü o şey, onunla aynı hareketleri yapan android, yoksa, bir aynadaki yansıması mıydı?
Bütün illüzyon o anda dağılmaya başladı.
Not: Bu öykü ilk olarak 2020 yılında Esrarengiz Hikâyeler'de yayımlanmıştır.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-06-12 12:52:23Regierung = Gedankenkontrolle (Zeichnung: Bob Moran)
Vor kurzem scheiterte eine Novellierung des Pandemievertrags, der zu einer erheblichen Machtausweitung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geführt hätte am Widerstand der Mitgliedstaaten. Dachte man. Denn das hielt die WHO nicht davon ab, in einer Nacht-und-Nebel-Aktion über die Veränderung der Gesundheitsvorschriften dem Generalsekretär der WHO doch noch schnell das Recht zu übertragen, auf Verdacht Pandemien auszurufen. Das Signal ist klar: Die WHO geht den Weg der Machtergreifung unbeirrt weiter. WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus fuhr kürzlich erneut öffentlich große Geschütze gegen „Impfgegner“ auf: Impfstoffe wirkten, Wissenschaft und Evidenz sei auf unserer Seite, verkündete er: „Es ist an der Zeit, Impfgegner aggressiver zurückzudrängen.“ Wohlgemerkt: noch aggressiver als durch Stigmatisierung, Ausgrenzung, Jobverlust?
Tedros` markige Sprüche fallen in eine Phase, in der es für ihn spitz auf Knopf steht. Was er bejammert, sind vier Jahre Corona-Desaster, das maßgeblich durch die WHO und ihre Einschätzungen mitverursacht worden war.
Nehmen wir nur zwei Punkte:
-
Laborurspung
-
und Impfschäden.
Der angebliche Naturursprung von Sars-Cov-2 (wichtig, um die Themen Klimaerwärmung und Pandemieausbrüche zu verzahnen) ist nur noch etwas für hardcore Regierungs-Schwurbler; Nicht einmal ein Anthony Fauci glaubte ausweislich interner Emails wirklich daran, obwohl er es öffentlich immer bekräftigt hat. Vor kurzem wurde offenbar, dass er den US-Congress hinsichtlich der Finanzierung von gefährlicher Gain-of-function-Forschung belogen hat.
Das ist eine Straftat; zwar eine kleinere, als die Pandemieinszenierung mit Millionen von Toten, aber auch einen Al Capone bekam man nicht über die typischen Mafia-Delikte, sondern über Steuerhinterziehung. Im März wurde das AstraZeneca-Vakzin in der EU vom Markt genommen, auf Betreiben des Herstellers selbst, da es sich wie Sauerbier verkaufte. Von der Politik zunächst überschwenglich belobigt (Frau Merkel: „Würde mich mit AZ impfen lassen“), von Dänemark und Norwegen vorzeitig aus dem Verkehr gezogen (und in der Schweiz nie zugelassen), wurde es selbst vom Krankenhauspersonal oft gemieden, so dokumentierten es die vor kurzem entschwärzten RKI-Protokolle.
Welche Evidenz meint also Tedros, wenn er behauptet, die Wissenschaft auf seiner Seite zu haben?
Seit November 2023 kann man auf der Seite clinicialtrialsregister.eu die Ergebnisse der Phase III-Studie zu AstraZeneca bestaunen. Darin wurden über zwei Jahre die Wirkungen und Nebenwirkungen von AstraZeneca an 21634 Menschen untersucht, 10816 bekamen ein Placebo. Es war quasi der Menschenversuch neben dem Menschenversuch, denn zeitgleich wurde das Vakzin millionenfach verimpft. Ergebnis der Studie: 5335 Personen beendeten die Studie nicht, teils tauchten sie ab. 63 verstarben. Eine Impfnebenwirkung attestierte gut ein Drittel der Teilnehmer, nämlich 7887. Schwere Nebenwirkungen traten bei 621 Personen auf, also: Tod oder unmittelbare Todesgefahr, Krankenhauseinweisung, Behinderung oder Siechtum. Bei 4750 Menschen brauchte es eine außerplanmäßige medizinische Intervention, zum Beispiel die Einlieferung in die Notaufnahme.
Clinicaltreialsregister.eu (Screenshot)
Wie lautete nochmal die Definition von „sicher und effektiv“? Was genau meinten Politiker und Medien, wenn sie von „nebenwirkungsfreien“ Impfstoffen sprachen oder davon, dass Impfkomplikationen sehr sehr selten sind? Die RKI Protokolle, die den Blindflug deutscher Behörden in Bezug auf Impfschäden dokumentieren, konstatierte rund um AstraZeneca: „Insgesamt viel Aufregung“. Jetzt schreibt der britische Telegraph, dass die Corona-Impfstoffe für die Übersterblichkeit verantworlich sein könnten.
Wer auf dieser Welt glaubt also noch einem WHO-Generalsekretär oder irgendeinem Gesundheitsbürokraten?
Angesichts dieser Befunde kann die wachsende Skepsis gegenüber der WHO und ihrem Generalsekretär nicht verwundern (sehen Sie dazu auch die sehenswerte zweiteilige Dokumentation auf ServusTV). Vor kurzem kam es zu einer internationalen Großkundgebung in Genf, in der sehr unmissverständlich die Machtausweitungspläne der WHO artikuliert wurden. Unter den Teilnehmern waren unter anderem der mRNA-Vordenker Robert Malone, der britische Kardiologe Aseem Malhotra, der belgische Psychologieprofessor Matias Desmet sowie der Biologe Bret Weinstein. Aus der Schweiz waren u.a. der Anwalt Philip Kruse sowie der ehemalige Kantonsrat Urs Hans anwesend. Sie sprachen es deutlich aus: die WHO sei dabei, zu einem neuen globalen Machtzentrum zu werden, mit totalitärem Anstrich. Frei nach Carl Schmitt: Souverän ist, wer über den Gesundheitsnotstand befindet und die ganze Welt mit Freiheitsentzug und Zwangsmedikation behelligen kann.
Um das befremdlich zu finden braucht man weder Orwell, Huxley, noch ein Geschichtsbuch gelesen zu haben. Die WHO ist eine Drehscheibe für wirtschaftliche und politische Machtinteressen geworden. Wie passt die Machtkonzentration der WHO zur dezentralen Schweiz? Wieso wird einer Organisation mit derartigen Aspirationen und belegt lausigem Track-Record überhaupt ermöglich, aus der Schweiz heraus zu operieren? Der Chef der WHO will verbindlich für die Welt pandemische Notlagen verhängen und Maßnahmen verbindlich empfehlen, co-finanziert von China und Bill Gates. Zeitgleich finanziert Bill Gates u.a. die Schweizer Zulassungsbehörde Swissmedic und das RKI in Deutschland. Wie kann das legal, geschweige denn legitim sein? Gar nicht, es ist ein Putsch von oben. Bret Weinstein brachte es auf den Punkt:
„Bürger der Welt, wir werden angegriffen: die Prinzipien Souveränität, Freiheit und Konsensfähigkeit werden durch eine globale Elite zerstört.“
Was ist das anderes, als der Weg in einen globalen Kontroll-Weltstaat?
Nach der Pandemie ist vor der Pandemie. Die verantwortlichen Akteure sagen es der Welt ins Gesicht, mit welcher Nonchalance sie in die Zukunft blicken können. Wer von Notständen profitiert, so wusste schon Adorno, wird Notstände schaffen. Es ist ein einfaches Anreizsystem. Außer: furchtlose Bürger halten dagegen und machen nicht mehr mit, und das in Massen. Die Affenpocken vor zwei Jahren vermochten bereits niemanden mehr zu schrecken. Gerade entwickelt sich die Vogelgrippe zum nächsten Rohrkrepierer. Doch die WHO lässt nicht locker. Erneut änderte sie die Pandemie-Definition, diese mutiert scheinbar so munter wie die Varianten des Coronavirus durch die Impfung. Nunmehr wird nicht mehr auf die Gefährlichkeit für Leib und Leben verwiesen, sondern auf Risikobewertungen, also Modellierungen. Das hohe Risiko beispielsweise, dass sich eine Krankheit geografisch auf mehrere Staaten ausbreitet, das Gesundheitssystem überlasten und den Handel stören könnte, genügt schon, um den Schalter des Notfalls umzulegen.
Der Teufel steckt im Detail, also immer in der juristischen Definition. Wer den Notfall herbeimodelliert, legt den Schalter der Macht per Mathematik um. Ganz technokratisch, ganz demokratiefern.
Zeit, die WHO aufzulösen!
Diese Kolumne erschien auch in der Weltwoche.
Ich plane in nächster Zeit hier auch Werbeannoncen zu schalten (zum Warum siehe hier) und suche nach geeigneten Werbepartnern/Sponsoren. Wenn Sie sich angesprochen fühlen, schreiben Sie mir: kontakt@idw-europe.org (Danke für die ersten Angebote!)
_ An alle Leser: Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen! _
_Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen.
-
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-06-09 12:56:30- Gerade wird Anthony Fauci in öffentlichen Anhörungen zerlegt. Gleichzeitig (und trotzdem) greift die WHO nach mehr Macht. Wann kommen unsere Untersuchungsausschüsse?
-
Die RKI-Files bringen sämtliche Corona-Gewissheiten des Mainstreams zum Implodieren. Gleichzeitig steigt eine neue (alte) Vogelgrippe aus dem Tiefschlaf wieder auf, sogar Impfungen sind schon da.
-
Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will die Europäer nun gegen Desinformation “impfen”. Wie gut die letzten von ihr propagierten Impfungen funktionierten, konnte man bei AstraZeneca sehen, das im März vom Markt genommen wurde. Für den Rest konstatierte zuletzt der Telegraph, dass die Impfungen zu einer Übersterblichkeit geführt hätten.Oh Wunder der späten Erkenntnis…Wie viel Schaden kann man als Politiker heute eigentlich anrichten, bis man zur Verantwortung gezogen wird?
-
Hinzu kommt natürlich noch die in Deutschland obligatorische Frage, ob ein Lied von Gigi d`Agostino nun rechtsextremistisch ist (so wie alle, die es hören) um ja nicht darüber nachdenken zu müssen, ob afghanische Messerstecher nun das Land eher bereichern oder gefährden.
Und das war irgendwie gerade mal eine Woche.
Das lauter werdende Kriegsgeheul und die geistige Mobilmachung ist da noch gar nicht erwähnt; auch nicht, dass Hunter Bidens Laptop („aus der Hölle“), nun doch keine Verschwörungstheorie ist, findet das FBI. Facebook löschte derartige Berichte während des letzten Wahlkampfs von seiner Plattform.
Wir leben gerade im Mahlstrom der Ereignisse. Diesen Mahlstrom kennzeichnet, dass gleichzeitig so viele wichtige Ereignisse parallel passieren, dass jedes Ereignis wie eine Ablenkung vom anderen wirkt. Wenn alles gleich wichtig zu sein scheint, zerstäubt sich die Aufmerksamkeit jedoch und keines der (wichtigen) Ereignisse bekommt dann noch die gebührende Aufmerksamkeit. Es kann also in einer solchen Zeit viel passieren, ohne dass dem Großteil bewusst wird, dass sich Gewichtiges tut. Die Ereignisse kommen stoßweise, übersprungsartig, fast übertölpelnd, als gäbe es ein Art Vorwärts-Panik. Will man so der Welle der Aufarbeitung entgehen? Überführten Gaunern glaubt die Welt bei der nächsten „Pandemie“ ja vielleicht etwas weniger.
Stand und Zukunft dieser Publikation
Neue Zeiten erfordern neue Weichenstellungen.
Und ich will auch hier mit Ihnen ehrlich sein. Die Zeiten für kritische Information werden härter, auch bei mir kommen die ersten Ausläufer davon an. Als lesergestützte Publikation bin ich relativ frei, aber auch nicht gänzlich unabhängig, denn ich bin ja auf Sie (allein) angewiesen. Bei anderen kritischen Substack-Autoren machte Stripe (der Zahlungsanbieter) erste Probleme. Bei mir häuft sich die Anzahl Abonnenten, deren Zahlungen von Banken abgewiesen werden. Bin ich auf einer schwarzen Liste? Für mich bedeutet das bisher vor allem administrativen Mehraufwand. Die Publikation selbst erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit und ich danke allen, die mich unterstützen, einfach schon für den Akt selbst, unabhängig von der Summe. Leider ist es immer noch ein geringer Prozentsatz gegenüber den Frei-Abonnenten.
Um meinen Aktionsradius und meine Unabhängigkeit in diesen Zeiten zu festigen, denke ich schon seit geraumer Zeit über weitere Schritte nach. Die Substack-Autorin Bari Weiss hat zum Beispiel eine Reihe von Mäzenen um sich geschart, um eine finanzielle Basis für die Entwicklung Ihrer Publikation zu haben. Doch direkte größere Geldgeber will ich aus verschiedenen Gründen nicht, es bedeutet zwangsläufig die Gefahr des Einflusses anderer. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es am besten für alle wäre, einen oder mehrere Werbepartner/Sponsoren mit ins Boot zu holen, die zur Ausrichtung des Blogs passen und mein publizistisches Angebot im Idealfall ergänzen. Wer kritisch, wahrheitsliebend, der Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelnen verpflichtet, aufklärerisch und mutig, thematisch schmerzfrei und antizensorisch eingestellt ist, passt zu mir. Ich könnte so weiterhin einen Großteil meiner Artikel frei zugänglich halten, eine kleine Redaktion aufbauen und meine Palette an Projekten erweitern. Ein „werbefreies“ Medium wäre ich dann nicht mehr, aber streng genommen bin ich das jetzt auch schon nicht, da ich die Bitcoin-App Relai empfehle (und Bücher rezensiere, also auch bewerbe). Sagen Sie mir gerne, wie Sie darüber denken. Bisher bin ich ein 1-Mann Betrieb, der alles selbst macht: recherchieren, schreiben, Vertrieb, Marketing, Abo-Abteilung, Leserbriefredaktion, Back-Office. Mit den ersten Interessenten bin ich bereits im Gespräch. Sie sind eine Firma und haben Interesse am Thema Sponsoring/Werbung? Schreiben Sie mich gerne an: kontakt@idw-europe.org.
Stand des Pareto-Projekts
Mit dem Pareto-Projekt baue ich mit einem Team von Entwicklern an einer neuartigen Publikationsplattform, für die einige aus Ihrem Kreise auch gespendet haben, herzlichen Dank hierfür. Pareto soll eine neue zensurresistente Publikationsplattform sein, die jeder nutzen kann, egal ob Text, Video oder Podcast. Wir bauen auf dem Netzwerk von Nostr auf, d.h., die Inhalte werden nicht auf klassischen Servern gespeichert, sondern in dezentralen Nostr-Knotenpunkten. Dadurch gibt es keinen zentralen Angriffspunkt mehr, und Zensur hat keine Chance.
In den letzten Wochen ist viel passiert, was ich bisher, aufgrund von Lesereisen und immer neuen Entwicklungen, noch nicht kommuniziert habe.
-
In den letzten Monaten haben unser CTO Muharem und ich das Projekt bei interessierten Kreisen vorgestellt, zum Beispiel auf der Bitcoin-Konferenz in Madeira sowie auf der Crypto Mountain Conference in Davos (nein, hat gar nichts mit dem WEF zu tun).
-
Wir haben einen Businessplan für Investoren erstellt und unser Team erweitert.
-
Derzeit arbeiten wir an einem Prototyp, den wir in den nächsten drei Monaten finalisieren wollen.
-
Gerade bauen wir einen Github auf, haben uns bei Nostr für ein Accelerator-Programm beworben und in der kommenden Woche knüpfe ich auf der Bitcoin Konferenz in Prag weitere Kontakte in die Community (sorry für die Anglizismendichte, das muss im Start-up-Sprech so sein).
-
Aufruf: Für den Prototypen suchen wir kurzfristig auf zunächst freiwilliger Basis Entwickler und Tester. Sie fühlen sich angesprochen? Schreiben Sie mich gerne an: kontakt@idw-europe.org. Wir können aus Spenden gerade nur kleine Aufwandsentschädigungen zahlen, bei guter Chemie ist eine weitere Zusammenarbeit gut vorstellbar. Gerne Erfahrung mit Nostr/Lightning. Sonst: Erfahrung in Typescript/Javascript für Frontend; Entwickler für backend; Erfahrung mit peertube, glossomdrive, nostr relay wären ideal. Proposal und Prototype Spec können wir zur Verfügung stellen. Kontakt@idw-europe.org
Sie wollen uns anderweitig unterstützen? Spenden für die Entwicklung des Prototyps sind weiterhin sehr willkommen (links in CHF/rechts EURO)
Ich bleibe für Sie ansonsten weiter am Ball, auch in den Sommermonaten, und danke für die Unterstützung meiner Arbeit sowie die zahlreichen erbaulichen und mutmachenden Signale, die Sie mir senden. Zuletzt durfte ich eine Reihe von Interviews führen. Bei Interesse schauen Sie gerne rein.
Nachdem ich zuletzt erstmals in der Wiener U-Bahn erkannt und angesprochen wurde, will ich in den nächsten Monaten wieder Interviewpause einlegen. Für mich zählen die Inhalte meiner Texte und nicht die Bekanntheit meines Gesichts (erstere altern auch besser).
_ Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen! _
_Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin (einmal Jahresbeitrag, ewiger Zugang) bezahlen.
-
-
@ 8fb140b4:f948000c
2023-11-21 21:37:48Embarking on the journey of operating your own Lightning node on the Bitcoin Layer 2 network is more than just a tech-savvy endeavor; it's a step into a realm of financial autonomy and cutting-edge innovation. By running a node, you become a vital part of a revolutionary movement that's reshaping how we think about money and digital transactions. This role not only offers a unique perspective on blockchain technology but also places you at the heart of a community dedicated to decentralization and network resilience. Beyond the technicalities, it's about embracing a new era of digital finance, where you contribute directly to the network's security, efficiency, and growth, all while gaining personal satisfaction and potentially lucrative rewards.
In essence, running your own Lightning node is a powerful way to engage with the forefront of blockchain technology, assert financial independence, and contribute to a more decentralized and efficient Bitcoin network. It's an adventure that offers both personal and communal benefits, from gaining in-depth tech knowledge to earning a place in the evolving landscape of cryptocurrency.
Running your own Lightning node for the Bitcoin Layer 2 network can be an empowering and beneficial endeavor. Here are 10 reasons why you might consider taking on this task:
-
Direct Contribution to Decentralization: Operating a node is a direct action towards decentralizing the Bitcoin network, crucial for its security and resistance to control or censorship by any single entity.
-
Financial Autonomy: Owning a node gives you complete control over your financial transactions on the network, free from reliance on third-party services, which can be subject to fees, restrictions, or outages.
-
Advanced Network Participation: As a node operator, you're not just a passive participant but an active player in shaping the network, influencing its efficiency and scalability through direct involvement.
-
Potential for Higher Revenue: With strategic management and optimal channel funding, your node can become a preferred route for transactions, potentially increasing the routing fees you can earn.
-
Cutting-Edge Technological Engagement: Running a node puts you at the forefront of blockchain and bitcoin technology, offering insights into future developments and innovations.
-
Strengthened Network Security: Each new node adds to the robustness of the Bitcoin network, making it more resilient against attacks and failures, thus contributing to the overall security of the ecosystem.
-
Personalized Fee Structures: You have the flexibility to set your own fee policies, which can balance earning potential with the service you provide to the network.
-
Empowerment Through Knowledge: The process of setting up and managing a node provides deep learning opportunities, empowering you with knowledge that can be applied in various areas of blockchain and fintech.
-
Boosting Transaction Capacity: By running a node, you help to increase the overall capacity of the Lightning Network, enabling more transactions to be processed quickly and at lower costs.
-
Community Leadership and Reputation: As an active node operator, you gain recognition within the Bitcoin community, which can lead to collaborative opportunities and a position of thought leadership in the space.
These reasons demonstrate the impactful and transformative nature of running a Lightning node, appealing to those who are deeply invested in the principles of bitcoin and wish to actively shape its future. Jump aboard, and embrace the journey toward full independence. 🐶🐾🫡🚀🚀🚀
-
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-06-01 09:03:57“Betrug und Falschheit fürchten die Überprüfung. Wahrheit lädt sie ein.”
- Samuel Johnson (brit. Autor, Essayist, 1709-1784)
Nach längerem hin und her hat das RKI am 30.05. die weitgehend entschwärzten Protokolle des Krisenstabs („RKI-Protokolle“) veröffentlicht. Das Magazin Multipolar hatte zuvor auf Herausgabe der Protokolle geklagt, aber nur stark geschwärzte Protokolle bekommen.
Die entschwärzten Protokolle bieten einen Einblick in den Sach- und Kenntnisstand der zentralen, dem Gesundheitsministerium unterstellten Bundesoberbehörde, deren Vertreter in Person von Lothar Wieler und Lars Schaade das politische Maßnahmengeschehen mitgestalteten, teils medial nach außen vertraten und daher als Hauptakteure der Corona-Zeit gelten dürfen. Auch wenn es hier nur um einen ersten Einblick gehen kann, zeigen diese Protokolle (die gerade keine Diskussions-, sondern Ergebnisprotokolle sind) vor allem eine sichtbare Kluft zwischen dem RKI und den medial sowie politisch verlautbarten Positionen. Hatten letztlich auch beim RKI die Covidioten recht?
Das wirft eine weitere Frage auf: Wer war letztlich das besagte „Team Wissenschaft", wenn die Wissenschaftskommunikation des RKI der Politik nach dem Mund redete und die Politik sich umgekehrt um den Stand der Wissenschaft im RKI nicht scherte?
Die Wissenschaft als Wunschkonzert
Schon ein Blick in die ungeschwärzten Teile der Protokolle ließ erahnen, dass die Entscheidungsfindung im RKI einer eigenen Dynamik folgt.
-
Im März 2020 war die Influenzawelle des Winters bereits wieder abgeklungen, als durch anlasslose Massentests ein Pandemiegeschehen herbeigetestet wurde, während die tatsächliche Viruslast (Ct-Wert) der Labore im Dunkeln blieb.
-
Am 16. März wurde aufgrund eigener Risikobewertung – da ein Dokument dazu nicht vorliegt: war es eine Weisung der Politik? – festgelegt, dass „hochskaliert werden müsse“. Der Name der Person, welche dieses Dokument zur Veröffentlichung freigeben sollte war bisher geschwärzt und ist nun bekannt: Lars Schaade. An ihn wäre konkret die Frage zu richten: Was genau führte zu einer Hochskalierung der Gefahrenlage? Das Intensivbettenregister Divi offenbarte wenig später eine Auslastung von 50%, normal sind 90%.
Die Schwärzung dieses Namens war Stein des Anstoßes (Screenshot) - Bei dieser Einschätzung sollte es auch im weiteren Verlauf bleiben, obwohl die Fälle rückläufig waren. Vermerk am 29.06.2020: „Immer noch hohes Risiko, Vorgabe vom BMG: bis 1. Juli wird daran nichts geändert.“
- Dass die Schwellenwerte der Inzidenzen rein politische Vorgaben waren, offenbarte zuvor schon das Protokoll vom 7.05.2020:
RKI-Protokoll vom 7.05.2020 (Screenshot, Hervorhebung von mir) - Betrachtet man den weiteren Verlauf der Pandemie, dann war die Gefahrenlage immer dann besonders hoch, wenn es politisch besonders dringlich war, weil zum Beispiel eine Impfpflicht zur Abstimmung stand. Vor der Bundestagswahl gab man sich über ein paar Wochen etwas gnädiger. Das RKI als Bühnenbildner und Kulissenschieber der Pandemie: Welchen Hintergrund die Politik auch brauchte, das RKI lieferte ihn. Im Winter 2023 verschwand die Gefahrenlage dann ebenso ominös. (Siehe für eine gute Übersicht den obigen Vortrag von Prof. Stefan Homburg in Wien, ab ca. 11.30 min; von YT auf dem Hauptkanal derzeit gelöscht, die folgende Grafik stammt aus dem Vortrag):
Das politische Pandemiegeschehen (Grafik: Stefan Homburg)
Ging es vor allem um die Impfung?
Schon im Frühjahr 2020 wird das Thema Impfungen zur Sprache gebracht. Das Investment von 100 Mio. Dollar der Bill & Melinda Gates Foundation vom 7.02.2020 wurde auch im RKI registriert. Die Protokolle des RKI laufen der medial-politischen Kommunikation hier monateweit voraus. Während sich das RKI über mögliche Impfstoffe auslässt, belehrte man in Medien und Politik den Zuschauer und Leser noch in Babysprache (AHA) zu den Vorzügen des Abstandhaltens und In-die Armbeuge-Niesens; Frau von der Leyen wusch sich bei laufender Kamera besonders intensiv die Hände.
Betrachtet man einen Zeitstrahl der Bill & Melinda Gates Stiftung (BMGF) aus diesem frühen Zeitraum, sieht man bereits, wohin das Hauptaugenmerk des Interesses geht: Impfungen, Impfungen, Impfungen. Im Monatstakt kündigt die BMGF mehr Förderungen für Impfstoffe an. Auch im RKI beginnt diese Diskussion zur gleichen Zeit. Zugleich fördert Gates u.a. die Charité und das RKI mit Spenden; Lothar Wieler darf ein Paper für die Stiftung schreiben und Deutschland belobigen. Die Namen der Co-Autoren (Ute Rexroth, René Gottschalk) sind im RKI-Protokoll geschwärzt, man hält hier offenbar noch etwas für vertraulich, was in 30 Sekunden googelbar ist.
RKI-Protokolle (Screenshot)
Am 24.08.2020 (S. 1413) wird im Protokoll vermerkt, dass die Bundesländer über die geplante Einführung der Impfstoffe bis Ende des Jahres überrascht seien. Wusste die Länderebene erst spät von den Impfplänen und der Impfstoffentwicklung?
Deluxe-Schwurbeln à la RKI zu den Impfstoffen
Bei jeder Aufarbeitung stellt sich die Frage: Wer wusste wann was? Oder hätte es zumindest wissen können? Das RKI ist laut Ergebnisprotokollen bestens informiert über alles, was sonst nur Schwurbler und Covidioten in die öffentliche Debatte brachten. Da die meisten geschwärzten Stellen das Impfstoff-Thema betrafen, sind diese Passagen von besonderem Interesse:
-
Schon am 5.02. vermerkte das RKI als Erkenntnis über den Erreger, dass „nCov“ über eine „zusätzliche multibasische Furin-Spaltestelle“ (Protokolle, S. 94) verfüge. Da eine solche Furin-Spalte bei natürlichen Coronaviren noch nie festgestellt wurde, wusste das RKI schon von Anfang an, dass Sars-Cov-2 ein Laborprodukt aus China sein muss. Laborunfall oder Biowaffenangriff unter falscher Flagge? Anstatt Sicherheitsbehörden und Militär zu informieren, ließ sich das RKI als privilegierter Partner Chinas anwerben, suchte den Austausch (nur Deutschland ohne G7).
-
Gänzlich neu war schon die Idee, überhaupt gegen Coronaviren zu impfen; das galt in der Wissenschaft wegen der dann entstehenden Varianten bis dahin als sinnlos. Man impft dann die Varianten herbei. Aber hätte man das nicht wissen können? Dazu das RKI am 06.01.2021: „Eine Zunahme von Varianten durch die Impfung ist zu erwarten“. So handelt eine Feuerwehr, die mit Kerosin löscht.
-
Die Informationen zu den Impfstoffen glichen einem Blindflug und wurden auch so dokumentiert Zur “Evidenzlage” stellt das RKI am 08.01.2021 fest: Viel wisse man nicht, aber die Geimpften dürfen sich als Versuchsteilnehmer sehen.
RKI-Protokolle, S. 2010 (Screenshot) - Der fehlende Schutz vor Ansteckung durch die Vakzine war dem RKI ebenso bekannt. Müsse man sich von der Idee der Herdenimmunität verabschieden?, fragte man sich. Trotz fehlendem Fremdschutz und nur begrenzt nachweisbarem Eigenschutz wurde für Soldaten der Bundeswehr bekanntlich später eine Impfpflicht eingeführt, die erst vor kurzem durch Prozesse gekippt werden konnte. Pistorius verzichtet lieber auf die Impfpflicht, als vor Gericht Farbe bekennen zu müssen, dass er sich im wissenschaftlichen Blindflug befindet.
-
Das RKI wusste, dass bezüglich mRNA-Impfstoffen nur Tierversuche bestanden. AstraZeneca war als Zweitklassenimpfstoff bekannt, da dieser nur auf 70% Effektivität kam. Das RKI wusste von asymptomatischen Infektionen bei AstraZeneca nach der Impfung, sprach selbst von Virusausscheidung. Selbst das Gesundheitspersonal stemmte sich gegen die Impfung: „HCW (Healthcareworkers, Anmerkung von mir): “Viele nicht bereit, sich impfen zu lassen“.
-
Dänemark und Norwegen setzten AstraZeneca aus. Deutschland reduzierte gerade mal die Zielgruppe. Das RKI lapidar: „EMA hat entschieden der Impfstoff ist sicher.“ Das klingt nicht nach einer vertieften eigenen Risikobewertung. Währenddessen registriert man, dass beim PEI über 1600 Meldungen hereinkommen und das PEI bei Pharmakovigilanz nicht gut hinterherkomme.
-
Ein Monitoring zu Impfnebenwirkungen wurde schon am 16.10.2020 angeregt. Offenbar ging das RKI von Nebenwirkungen der Impfungen aus. Der spätere Gesundheitsminister Lauterbach durfte noch Monate später gegenüber einem Millionenpublikum unwidersprochen das Gegenteil behaupten, nämlich dass die Impfstoffe „nebenwirkungsfrei“ seien. Lauterbach taucht in den Protokollen als Figur auf, die gerne mal etwas vermischt (Isolation/Quarantäne, S. 1496), Schnellschüsse präsentiert (zu Curevac-Zulassung: “ggf. weiß er mehr als andere”, S. 2355) und dessen wissenschaftliche Aussagen genau betrachtet werden sollten: “Das RKI sollte klar stellen: was ist die wissenschaftl. Evidenz und was die politische Auslegung der Fakten, die das RKI umsetzt.” (S. 774)
“Viel Aufregung generell”, Protokoll vom 19.03.21, nicht 2024 (Grafik: Stefan Homburg)
Warum das alles, liebes RKI, wenn doch, wie Ihr schreibt, es bei einer normalen Influenzawelle mehr Tote gibt und der Hauptgrund an Corona zu sterben, das Alter ist? (S. 2355).
RKI-Protokolle, S. 2355 (Screenshot)
All dies lässt nur den Schluss zu: Es ging vor allem um die Massenimpfung mit experimentellen Impfstoffen. Corona war ein Konditionierungs- und Manipulationsversuch in größtem Stil, der geglückte Versuch, den Willen anderer zu brechen, indem man die eingesackte Freiheit erst mit der Duldung experimenteller Inokulationen wieder freizugeben versprach. In welchem Interesse und zu welchem Zweck?
Das RKI nahm in dieser Zeit eine Scharnierposition mit schizophrenen Zügen ein, sie lieferte einerseits Persilscheine für die Politik, andererseits bestätigte sie zahlreiche „Covidioten“ in ihren Haltungen. Schon am 7.02.2020 suchte das RKI über die Leopoldina direkten Kontakt zur chinesischen Botschaft und bekam ihn zwei Wochen später, „um, z.B. über Forschungsthemen und künftige Kooperationen zu reden“. Das RKI erhalte zusätzlich das „Gesundheitskommissionspaket“ Chinas, was auch immer das bedeuten mag. Am 13.02. vermerkte das RKI:
„Gestern Nachricht, dass CDC China mit RKI in Verbindung kommen möchte, ggf. wichtige weitere Informationsquelle, bleibt klarzustellen in wie fern Infromation (sic!) mit anderen (z.B. WHO) geteilt werden kann, wird aktuell geklärt (AA auch involviert)
o China wünscht keine G7 Involvierung, Deutschland hat scheinbar Vertrauensvorsprung, sollte nicht missbraucht werden um zukünftigen Informationsaustausch nicht aufs Spiel zu setzen.“
Deutschland als vertraulicher Partner Chinas vor allen G7 Staaten? Was gab es dafür im Gegenzug? Deutschland erscheint durch die Protokolle vollends als Pandemie-Musterknabe in den Augen von Bill Gates und China, zwei Großfinanziers der WHO und Maßnahmentreiber, die dazu beitrugen, dass in Deutschland Grundrechte mit Füßen getreten wurden.
Ein Großteil der Aufarbeitungsarbeit dürfte nun darin liegen, zu rekonstruieren, welche reellen Motive das Maßnahmengeschehen letztlich steuerten. Der in den RKI-Sitzungen referierte wissenschaftliche Kenntnisstand war es (oft) nicht. Und auch eine echte pandemische Gefahrenlage lässt sich aus den Protokollen nicht herleiten, dafür zahlreiche Beispiele dafür, wie nach politischer Großwetterlage Gefahrenszenarien herbeifantasiert wurden, die durch Daten nicht belegt sind.
Das RKI schreckte wenig, was Gates und China gefiel. Aufgeschreckt hingegen war man laut Protokollen von einer “Mahnwache am Nordufer”: Zwei Personen wurden gesichtet. Scheinbar lagen beim RKI die Nerven blank, wenn man ihnen auch nur von weitem auf die Finger schaute. Dafür wird es höchste Zeit: Nun darf man gespannt sein auf die nächsten Protokolle für den Zeitraum ab April 2021, deren Veröffentlichung bereits angekündigt wurde.
_ Herzlichen Dank, dass Sie meine Arbeit unterstützen! _
_Ich kann Ihnen auch manuell einen Zugang zur Publikation einrichten, wenn Sie lieber per Paypal, Überweisung oder Bitcoin bezahlen.
-
@ 8fb140b4:f948000c
2023-11-18 23:28:31Chef's notes
Serving these two dishes together will create a delightful centerpiece for your Thanksgiving meal, offering a perfect blend of traditional flavors with a homemade touch.
Details
- ⏲️ Prep time: 30 min
- 🍳 Cook time: 1 - 2 hours
- 🍽️ Servings: 4-6
Ingredients
- 1 whole turkey (about 12-14 lbs), thawed and ready to cook
- 1 cup unsalted butter, softened
- 2 tablespoons fresh thyme, chopped
- 2 tablespoons fresh rosemary, chopped
- 2 tablespoons fresh sage, chopped
- Salt and freshly ground black pepper
- 1 onion, quartered
- 1 lemon, halved
- 2-3 cloves of garlic
- Apple and Sage Stuffing
- 1 loaf of crusty bread, cut into cubes
- 2 apples, cored and chopped
- 1 onion, diced
- 2 stalks celery, diced
- 3 cloves garlic, minced
- 1/4 cup fresh sage, chopped
- 1/2 cup unsalted butter
- 2 cups chicken broth
- Salt and pepper, to taste
Directions
- Preheat the Oven: Set your oven to 325°F (165°C).
- Prepare the Herb Butter: Mix the softened butter with the chopped thyme, rosemary, and sage. Season with salt and pepper.
- Prepare the Turkey: Remove any giblets from the turkey and pat it dry. Loosen the skin and spread a generous amount of herb butter under and over the skin.
- Add Aromatics: Inside the turkey cavity, place the quartered onion, lemon halves, and garlic cloves.
- Roast: Place the turkey in a roasting pan. Tent with aluminum foil and roast. A general guideline is about 15 minutes per pound, or until the internal temperature reaches 165°F (74°C) at the thickest part of the thigh.
- Rest and Serve: Let the turkey rest for at least 20 minutes before carving.
- Next: Apple and Sage Stuffing
- Dry the Bread: Spread the bread cubes on a baking sheet and let them dry overnight, or toast them in the oven.
- Cook the Vegetables: In a large skillet, melt the butter and cook the onion, celery, and garlic until soft.
- Combine Ingredients: Add the apples, sage, and bread cubes to the skillet. Stir in the chicken broth until the mixture is moist. Season with salt and pepper.
- Bake: Transfer the stuffing to a baking dish and bake at 350°F (175°C) for about 30-40 minutes, until golden brown on top.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-05-30 06:23:04Vorab eine Warnung: Der Rezensent ist befangen. Denn er ist ein ehemaliger Klient des zu besprechenden Autors. Nachdem der Trailer des von mir co-produzierten Corona-Dokumentarfilms „Pandamned“ von YouTube binnen Minuten gelöscht worden war, schalteten wir Anwalt Steinhöfel ein. Einstweilige Verfügung, Eilverfahren, was man eben so macht im Rechtsstaat. Steinhöfel gewann den Fall, man könnte sagen: verlässlich, denn keiner gewinnt in Deutschland so oft gegen die Internetgiganten in Presse- und Meinungssachen, wie Steinhöfel: gut 90% der Fälle.
Doch was bedeutet heute schon „vor Gericht siegen“? Unser Fall zeigte mir, wie dysfunktional die Deutsche Justiz geworden ist. Eilverfahren sind eine Sache von Tagen. Das Gericht entscheidet nach summarischer Prüfung in Form einer Interessenabwägung. Das „Eilverfahren“ der Berliner Richter dauerte ein Jahr. Der Trailer des Films wurde wieder online gestellt als der Film auf der unzensierbaren Plattform Rumble bereits über 1 Million Aufrufe hatte. Pyrrhus-Siege im Reich der Neuen Normalität nach dem Motto: „Wenn du schon gewinnst, soll es dir maximal wenig nützen.“ Danke für nichts.
_ Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung)._
Viele kennen ihn noch als Werbegesicht von Media Markt („gut, dass wir verglichen haben“; „ich bin doch nicht blöd“), einige schon mehr als Publizisten in Zeitungen und Blogs, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält. In Rechtssachen ist er als Anwalt wohl am ehesten das, was man im hybriden Informationskrieg anerkennend ein echtes „Frontschwein“ nennen darf. Steinhöfel operiert an vorderster Front. Er tritt dabei nicht selten gegen die hochbezahlten Anwälte von Großkanzleien an, die im Auftrag von Facebook, Google & Co. tätig sind. Diese füttern die Gerichte mit Papierbergen aus immer gleichen Textbausteine, während er den Dreh des Falles finden muss, um durchzudringen. Eine kleine “David gegen Goliath”-Geschichte gehört ebenfalls zu diesem Geschäft. In seinem Buch gibt Steinhöfel nun einen seltenen Einblick in seine Tätigkeit und entwirft damit gleichzeitig ein Panorama dessen, was man in Deutschland noch öffentlich sagen darf. Ein Buch wie ein Kriegsbericht von der Maginot-Linie der Meinungsfreiheit.
Löschungen, Kanalsperrungen, Antisemitismus-Vorwürfe, Zensur, Fact-Checker, Hass & Hetze: Der öffentliche Debattenraum ist längst zu einem ideologischen Minenfeld geworden. Politische Sichtverzerrungen treffen auf eine über Jahrzehnte gewachsene Judikatur, auf dass am Ende hoffentlich auch nur erlaubt sei, was der aktuellen Sache gerade am besten dient. War es zuletzt in der Weimarer Republik (die bekanntlich kein gutes Ende nahm) so schlimm? Man kann Tucholsky neben Steinhöfel legen und sehen, dass die Blindheit auf dem „rechten Auge“ von damals sich nun auf das „linke Auge“ gelegt hat. Der politische Kampf und der rechtliche Kampf vermischen sich.
So zuletzt auch im Fall Julian Reichelt gegen die Deutsche Bundesregierung. Reichelt hatte getwittert, dass die deutsche Regierung Entwicklungshilfe in Millionenhöhe an die Taliban leistet, was zu einer einstweiligen Verfügung und einem Gerichtsverfahren gegen ihn führte. Steinhöfel nahm sich des Falles an und reichte Klage gegen den deutschen Staat ein, da Reichelt sich in seinem Recht auf freie Meinungsäußerung verletzt sah. Dieses Recht hat der Staat nicht, er kann sich nur auf schützenswerte Eigeninteressen stützen. Kurios an diesem Fall: Der Deutsche Staat wollte sich doch tatsächlich auf eine „schwerwiegende Funktionsbeeinträchtigung“ berufen. Ein Tweet und der Staat geht in die Knie? Wirklich? Wenn der Staat durch den Tweet eines Journalisten in seiner Funktion beeinträchtigt werden sollte, hat er dann nicht gewichtigere Probleme?
Die Zeiten ändern sich eben sichtlich und wer die Nase in die Luft hebt (oder in das Buch Steinhöfels hält) bekommt den Geruch der Neuen Zeit etwas früher mit. Es ist ein abgestandener, dumpf-modriger Geruch eines unausgelüfteten Kollektivbewusstseins, welches Andersdenkende lieber zum Schweigen bringt als zu widerlegen. Die Twitter-Files haben bereits gezeigt, wie der Staat unliebsame Informationen in sozialen Netzwerken zensiert.
Zuerst betraf es Terrorinhalte, später ging es gegen russische Bots, jetzt gegen jegliche Form unliebsamer Information, selbst von hoch dekorierten Experten, wie in Zeiten von Corona. Der Geist der Ideologie befällt die Politik früh und die Instrumente des Rechts etwas später; doch irgendwann gestaltet die Ideologie auch das Recht um. Dann spätestens wird die Rechtsanwaltstätigkeit zur Spiegelfechterei. Steinhöfels Buch ist ein Warnruf, ob noch zur „rechten Zeit“, wird sich zeigen. Wer sein Buch aufschlägt, bekommt eine kleine Endoskopie des deutschen Rechtsstaats in Form einer Fallsammlung von „worst-cases“, vorgetragen in einer plaudernden Schnodder-Sprache, die man in jeder Bar und an jedem Wurststand der Republik versteht. Möge die Botschaft auch in den Justizministerien von Bund- und Ländern verstanden werden!
Joachim Steinhöfel, Die digitale Bevormundung: Wie Facebook, X (Twitter) und Google uns vorschreiben wollen, was wir denken, schreiben und sagen dürfen, FBV (2024), 224 Seiten, SFr. 28.90/17.26 Euro
Die Rezension erschien auch in der Weltwoche.
Unsere Aufarbeitungsserie “Gretchen entschwärzt” füllt sich langsam und auch aus Ihrem Kreis sind schon die ersten dabei. Sie wollen Ihre Corona-Geschichte erzählen? Melden Sie sich bei gretchenschindler@proton.me
Über das Thema Aufarbeitung (u.a.) durfte ich vor kurzem mit Petra Führich sprechen, hier geht es zum Gespräch:
Mein aktuelles Buch “Stromaufwärts zur Quelle” finden Sie zum Beispiel hier.
_ Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich. Vielen Dank im Voraus! _
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. ( 1x zahlen, für immer lesen ). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung; Achtung: neue Bankverbindung in der Schweiz)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-05-18 06:33:07Dieser Text erscheint etwas unplanmäßig kurz nach dem erschreckenden Attentat auf den slowakischen Premierminister Robert Fico. Der slowakische Ministerpräsident lebt wie kaum ein anderer Politiker in Europa vor, was er unter Souveränität versteht: Er leistet sich eine eigene Meinung zur Ukraine und EU ebenso, wie er sich für die Aufarbeitung der Impfschäden einsetzt oder den WHO-Pandemievertrag ablehnt. Das Nein der Slowakei brachte den WHO-Vertrag zuletzt vorerst zu Fall. Kein schlechter Moment, um ein “Signal” an all jene zu senden, die Ähnliches in der Zukunft vorhaben? Der Putsch von oben wird inzwischen offen gewaltsam geführt. Fico begab sich auf genau das “gefährliche Terrain”, welches überhaupt nur für diejenigen existiert, die in der Politik nicht die letzte Stufe der Entscheidungsgewalt vermuten. Bei Fico kommt der Satz zum Tragen, den Voltaire ausgesprochen haben soll: “Wenn du herausfinden willst, wer dich beherrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst.” Diesen Text widme ich - mit den besten Genesungswünschen in die Slowakei - allen mutigen Menschen, die unter Einsatz ihres Lebens demokratische Errungenschaft verteidigen.
“What was the price on his head? I think I heard a shot…”
“Wake up” – Rage against the machine
Friedrich Nietzsche wusste: „Die beste Ehe ist eine, die mal eine Ausnahme zulässt.“ Das Regime zweier Menschen, geschlossen nicht selten „zur gegenseitigen Benutzung ihrer Geschlechtseigenschaften“ (so Kants Definition) lebt von der Regel der Monogamie (bis auf nietzscheanische Ausrutscher): Die Regel gilt, die Ausnahme ist bedeutungslos (oder für Nietzsche: eine Aufwertung der Ehe). Was ist mit der Staatsgewalt, die einmal eine Ausnahme zulässt, quasi im Verhältnis Bürger und Staat? Veredelt diese sich auch? Oder entkleidet sie sich in diesem Moment jeglicher Legitimität? Wer bestimmt, wann der rechtliche Ausnahmezustand verhängt wird und das Recht suspendiert, also aufgehoben, wird? Diese Frage berührt den Punkt der letzten Entscheidungsgewalt im Staate und damit unmittelbar den Punkt der Souveränität.
Permanenter Ausnahmezustand?
Es soll im Moment des Ausnahmefalls oder auch Notstands sein, dass der wahre Souverän das Parkett betritt. Im Ausnahmefall „sondert sich die Entscheidung von der Rechtsnorm, und (um es paradox zu formulieren) die Autorität beweist, dass sie, um Recht zu schaffen, nicht selbst Recht zu haben braucht“. Das ist, kurz skizziert, die Lehre Carl Schmitts, einem der schillerndsten Staatsrechtler des 20. Jahrhunderts, für viele aufgrund seiner NS-Vergangenheit (als er sich Hitler anbiederte) verfemt, trotzdem bis heute für die Klarheit seiner Analysen immer noch wirkmächtig. Schmitt ging dorthin, wo das Staatsrecht für andere ndete, und darüber hinaus. An die Grenzfragen. Schmitt glaubte nicht an die parlamentarische Demokratie der Weimarer Prägung. Die Idee der „Volkssouveränität“ musste ihm wie ein Schönwetterkonzept vorkommen. Wenn alles reibungsfrei läuft, gilt die Demokratie und die Rechtsordnung. Im Notfall: „etwas anderes“. Der Entscheider über dieses „andere“ war für ihn der wahre Souverän. Denn für ihn ist es die Ausnahme, die alles beweist, und die Regel nichts.
Die Frage nach der Souveränität stellt sich heute angesichts zahlreicher Aushöhlungsversuche auf allen Ebenen in immer neuem Kleid und in ganz neuer Dringlichkeit. Im Verhältnis von Bundesstaat zu Kanton oder Bundesland; im Verhältnis des Staates und des Bürgers zu übergeordneten supranationalen Strukturen, Vertragswerken oder Bündnissen, wie dem Europarat, der UNO, WHO, EU oder Nato. Sie äußert sich auch in Beziehungen zwischen dem Einzelnen und seiner Umwelt, dem Rechtssystem, der Wirtschaft, dem Staat, und artikuliert sich in Fragen wie Überwachung, Dateneigentum, bis hin zu Manipulation und Gehirnwäsche. Dort wo Machtverhältnisse existieren, oder gar multipliziert werden, stellt sich die Souveränitätsfrage immer neu und immer anders. Wenn Demokratie gleich „Volkssouveränität“ bedeutet, kann die Letztentscheidung stets nur beim Souverän, dem Bürger liegen. Doch wie souverän ist der Souverän?
Souveränitätsproblem EGMR
Nehmen wir ein aktuelles Beispiel: Im April 2024 wurde die Schweiz vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg verurteilt, weil die Schweizer Regierung nicht genügend Maßnahmen ergriffen habe, um die Folgen des Klimawandels abzuwenden. Geklagt hatte eine Gruppe von Schweizer „Klimaseniorinnen“, die verdächtig an „Omas gegen Nazis“ erinnern. Der EGMR legt die völkerrechtliche Konvention der Europäischen Menschenrechtserklärung letztverbindlich aus und stellt Verletzungen der Konvention fest (freilich ohne administrativen Durchgriff auf die nationalstaatlichen Entscheidungszentren). Schon in diesem Fall steckt ein Souveränitätsproblem, wie es sich in zahlreichen Beziehungen ebenso äußert. Das Urteil schreibt der Schweiz nichts vor, es hat jedoch Signalwirkung, setzt die Schweiz unter Zugzwang. Dies hatte zuvor in ähnlicher Form in der Bundesrepublik Deutschland auch das Deutsche Bundesverfassungsgericht in einem Beschluss getan.
Was passiert nun, wenn der Bundesrat neue Klimaschutzgesetze auf den Weg bringt? Hatte dann der EGMR also eine Art Initiativrecht am Schweizer Stimmbürger vorbei? Was passiert weiterhin, wenn das Gesetz erfolgreich durch ein Referendum zu Fall gebracht werden würde? Wenn also die Stimmbürger ihrerseits ein verfassungsmäßiges Recht zum Ausdruck bringen und die Umsetzung des Straßburger Urteils ablehnen? Bestünde dann nicht die eigenartige Situation, dass der Wille des Volkes zugleich eine Menschenrechtsverletzung darstellte? Dies wiederum kollidiert mit der klassischen Funktion der Menschenrechte, nämlich Abwehrrechte des Bürgers gegen freiheitsverringernde Eingriffe des Staats zu sein. Wäre die direkte souveräne Entscheidung des Stimmbürgers in diesem Fall eine Art „Selbstverletzung“? Und ähnelte der EGMR mit seinem deklaratorischen Urteil dann nicht einem Arzt mit Garantenpflicht für seinen Patienten, dem er in den „selbstschädigenden“ Arm fällt? Wir leben in einer Zeit permanenter Souveränitätskollisionen und Verschiebungen der Machtzentren weg vom Bürger als Souverän der Demokratie hin zu administrativen Entscheidungsstrukturen, Stiftungen und NGOs oder zum Hegemon des „current thing“, einem ständig tagenden, medial verbreiteten Wohlfahrtsausschuss, in welchem das aktuelle Gute täglich neu herausgeschält wird, gerne, um die jeweils aktuelle Regierungslinie zu stützen.
Die Souveränität als Proteus
Souveränität hat heute einige Gesichter mehr als zu den Zeiten von Locke, Pufendorf und Bodin, als sich die Souveränitätsfrage in der politischen Theorie besonders stellte. Souveränität gilt (in verschiedenen Variationen) als „höchste, rechtlich unabhängige, nicht abgeleitete Macht“. Die Instanz der Letztentscheidung in den wichtigsten Angelegenheiten ist der Souverän. Andere sind (ob cachiert oder nicht): Untergebene.
Wer souverän ist, ist schnell auch mächtig. Diese Souveränität ist heute an allen Ecken und Enden bedroht:
-
An Souveränität mangelt es, wenn man nicht darf, wie man will.
-
Doch auch dort, wo man zwar darf, aber möglichst nicht wollen soll (wie im Fall manipulativer Einflüsse auf die Willensbildung).
-
Schließlich auch dort, wo man faktisch nicht kann, selbst wenn man darf, weil die Souveränitätsentscheidung zu hohe Folgekosten generieren könnte (internationale Isolation, Boykott, Ächtung).
Souveränität ist in einer multipolaren, multikomplexen Welt zunehmend eine Behauptungsformel mit „proteischem" Charakter. War Souveränität klassisch gerne von Außen bedroht, so ist sie es immer häufiger von Innen.
Es ist kein Geheimnis, dass Demokratien sterben können, wie Steven Levitsky und Daniel Ziblatt („Wie Demokratien sterben“) skizzierten. Seit der Lehre vom Verfassungskreislauf (Polybius, Cicero) oder dem Elitenzirkel (Pareto, Mosca, Michels) ist unbestritten, dass Demokratien auch von innen zerfallen können, sobald sie beginnen, ihre Grundwerte zu verraten. Für den Politikwissenschaftler Sheldon Wolin entsteht aus der Verbindung von Politik und Wirtschaft eine „Democracy Inc.“, die als „umgekehrter Totalitarismus“ in bürokratische Strukturen und uninspirierte Politikergesichter wandert.
Die Entartung der Demokratie beginnt mit dem Verrat am Souverän selbst. Nicht er herrscht dann noch, sondern zunehmend eine ominöse Stimme aus dem „Off“. Diese Stimme herrscht durch ein Diktat der öffentlichen Meinung, sie tagt als ständiger Wohlfahrtsausschuss, als Orakel eines öffentlichen fiktiven Willens und ausführende Gewalt über eine vor sich hergetriebene Menge. Die Demokratie wird zur Theokratie, einem Kult und Tanz um das Kalb des „guten Menschen“. Hinter der säkularen Fassade kommt das theokratische Element heraus, das für Denker vom Schlage Schmitts (der sich auf Donoso Cortèz bezog), nie gänzlich entschwunden war. Der Moment der Wahrheit ist nicht selten der Ausnahmezustand, der für die Jurisprudenz (laut Schmitt) analog das ist, was das Wunder für die Theologie ist.
Der Ausnahmezustand legt den Schalter um
Der Ausnahmezustand hat eine Scharnierfunktion. Durch ihn lässt sich das aktuelle System in einen Narkosezustand versetzen. Der Ausnahmezustand lockt mit dem Anreiz nahezu unbegrenzter Macht. Was dann folgt, ist nicht Anarchie oder Chaos, sondern die „politische Entscheidung“, welche sich selbst verpflichtet, das Richtige, Beste und Notwendige zu tun, um die Ordnung zu bewahren.
In der Politik scheint es Themen erster und zweiter Ordnung zu geben. Die Themen der zweiten Ordnung sind alle, die nach einem politischen Tauziehen entschieden werden, in den Kanälen des Rechts und im Kleid eines festen Prozedere. Hier wird debattiert, verhandelt, nach Alternativen und Kompromissen gesucht sowie am Ende abgestimmt und entschieden. Der normale demokratische Prozess eben. Themen der ersten Ordnung sind alle, die von solcher Wichtigkeit sind, dass im Vornherein ein festes Ergebnis „gesetzt“ ist, und der normale politische Prozess ein Risiko wäre, da er eine Abweichung vom Ergebnis zur Folge haben könnte. Hier wird das Gebiet des Politischen, also des nach Alternativen suchenden Prozesses, verlassen.
Das Mittel der Wahl, um Themen der ersten Ordnung durchzubekommen, ist der Ausnahmezustand oder Notstand. Es ist der Ausnahmezustand, der den demokratischen Prozess in gewisser Weise „entweiht“, zumindest aber herabwürdigt. Denn der demokratische Prozess existiert ja, um aus Rede und Gegenrede, These und Antithese, trial & error im Idealfall eine sachlich „bessere“ Entscheidung zu generieren, als dies ein einzelner Akteur kraft seines begrenzten Wissens je könnte. „Form follows function“ könnte man kunsttheoretisch anmerken. Der Ausnahmezustand zerschlägt die bisherige Form und begründet die neue Form mit der „Notwendigkeit“ oder „Dringlichkeit“. Das ist eine paradoxe Blindstelle in modernen Verfassungen: Je wichtiger eine Entscheidung, desto undemokratischer ist sie zu fällen. Und diese Regel scheint unabhängig davon zu gelten, dass nicht selten die Dringlichkeit der Entscheidung nur ein Vorwand ist, um die Demokratie auszuhebeln, da auch demokratische Prozesse im Notfall schnell ablaufen könnten.
Ausnahmezustand, Freund-Feind-Denken, Politische Theologie: Wer sich in der aktuellen Politik umsieht (das Großraumdenken der NATO-Prägung hinzugenommen), sieht überall das Denken Carl Schmitts am Werk, und das, man staune, von einem Personal, das überall demonstrativ das Banner des „Antifaschismus“ vor sich herträgt. Was zeichnet den Souverän nach Carl Schmitt aus? „Er entscheidet sowohl darüber, ob der extreme Notfall vorliegt, als auch darüber, was geschehen soll, um ihn zu beseitigen.“ Wer entscheidet, ganz konkret, bei Gesundheitsnotständen, Klimakrise oder Krieg?
Gesundheitsnotstand
Gerade wird ein Pandemie-Pakt zwischen der WHO und ihren Mitgliedsstaaten ausgehandelt. Hinzu kommt noch eine Veränderung der internationalen Gesundheitsvorschriften. Derzeit ist geplant, dass der Generalsekretär der WHO die Pandemie weltweit ausruft und „Maßnahmen“ vorgibt. Carl Schmitt hat es doch tatsächlich vom Kronjuristen des Dritten Reiches zum Chef-Architekten des WHO-Hygienefaschismus gebracht. Der WHO-Vertrag ist die posthume „Beförderung" des Carl Schmitt.
Die Mitgliedsstaaten „müssen“, wie es im Vertragstext zur Stunde heißt, „den Empfehlungen“ der WHO folgen. Eine Zwitterformel, denn Empfehlungen sind gerade nicht bindend. Wer sie befolgen „muss“, wird zugleich doch an eine normative Kette gelegt. Zweifel eines Mitgliedsstaates an der Legitimität einer WHO-Entscheidung, ja gar ein Auskunftsanspruch auf Offenlegung der Entscheidungsgrundlage oder noch besser: eine juristische Überprüfbarkeit vor einem unabhängigen Gremium, scheint nicht vorgesehen zu sein. „Bindende Empfehlungen“ sind in etwa wie das Angebot aus Coppolas „Der Pate“: Es ist das Angebot, das die Politik nicht ablehnen kann. Und damit ist es ein Angriff auf Demokratie und Souveränität. Seit dem Ende der Corona-Zeit (die weder offiziell beendet noch ansatzweise aufgearbeitet ist) ist de facto eine Krönungsmesse des WHO-Generalsekretärs zum Weltsouverän im Gange. Die Wissenschaft spielt die Begleitmusik dazu. Corona war die Generalprobe einer Herrschaft der Wissenschaft, ohne dass es - wie die RKI-Files zeigen - um Wissenschaft ging, denn das politische „Team Wissenschaft“ hörte gar nicht auf „die Wissenschaft“, sondern betrieb ihre eigene szientistische Hexenküche.
Klimanotstand
Es war nicht lange nach den Corona-Lockdowns, als Hardliner wie der deutsche Gesundheitsminister den „Klimalockdown“ ins Gespräch brachten. Lauterbach verkündete auch, man werde ab jetzt „immer im Ausnahmezustand sein“. Kanzler Scholz kannte da ohnehin „keine roten Linien“ mehr. Es ist unschwer zu erkennen, dass Corona als Blaupause für andere (echte oder selbstgemachte) Krisen gilt. Neben den Medien und der klimabewegten Jugend, die permanent hofiert wird, hilft auch die Rechtsprechung eifrig mit, die Herrschaft der Klimabewegung zu begründen. Die Hitze der Sonne lässt mit den Polkappen auch die Souveränität dahinschmelzen.
Transgender-Ideologie
In Deutschland wurde vor kurzem das Selbstbestimmungsgesetz erlassen, welches es nun ermöglicht, das Geschlecht zu ändern und dies in den Pass oder die Identitätskarte eintragen zu lassen. Selbstbestimmung klingt nach Souveränität. Doch die Transideologie hat aus einer Veranlagung im Promillebereich ein weltweites non-binäres Phänomen gemacht, mit dem sich ein wachsender Prozentsatz von Jugendlichen identifiziert. Mit der Möglichkeit der geschlechtlichen Selbstbestimmung ist schon in jungen Jahren ein Einfallstor für einen Fremdeinfluss medialer oder propagandistischer Herkunft gegeben. Zugleich wird der „Transmensch“ allerorten gefeiert, gewinnt Buchpreise (Kim de l`Horizon), Lesewettbewerbe (Dragqueen Olivia Jones), Schönheitswettbewerbe (Niederlande) oder den Eurovision Song Contest (Nemo). Wer „in die Transition“ geht, wird gefeiert und verehrt. Der enttäuschten Sehnsucht nach Woke-Initiationsritualen folgt ein Marathon aus hormonellen Behandlungen und oft nur schwer reversiblen Operationen.
Der tägliche Wahnsinn der Neuen Normalität (Screenshot: Netzfund)
Kriegszustand
Der Krieg ist der Vater aller Dinge, wusste Heraklit. Er ist auch der Vater des autoritären Staates. Es ist augenfällig, dass zahlreiche Elemente aus den Bereichen Corona, Klima oder Transgender an einen Debattenraum im Kriegszustand erinnern: “Wer Kritik äußert, hilft dem Feind“. Das Schicksal von Verrätern ist in allen Kriegen das gleiche altbekannte. Der andauernde Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie die schwelende Auseinandersetzung im Nahen Osten zwischen Israel, Gaza und dem Iran kann leicht zu einer Situation der formellen Kriegserklärungen werden. Im Kriegsnotstand tritt in Deutschland ein Notparlament in Kraft, der „Gemeinsame Ausschuss“. Ist dieses Parlamentchen mit 48 Menschen nicht schon eher eine Großregierung? Wer den Einfluss von regierungsnahen Expertenräten bei Corona noch im Gedächtnis hat, weiss, dass spätestens dann die Demokratie in Deutschland vollends aufgehoben ist, der Souverän ist entmachtet. De facto herrscht das Duo von Regierungsmeinung und „Öffentlicher Meinung“.
Ob Demokratien dann mit einem Knall oder einem Wimmern sterben, ist zu diesem Zeitpunkt vielleicht bereits zweitrangig. Der mögliche, da leicht ins unendliche veränderbare Kriegsknall für die Demokratie liest sich im Juristendeutsch jedenfalls schön als Epitaph auf dem Grabstein der Demokratie:
RIP Demokratie,
du verschlucktest dich an diesem Satz des Art. 115h des Grundgesetzes:
„Während des Verteidigungsfalles ablaufende Wahlperioden des Bundestages oder der Volksvertretungen der Länder enden sechs Monate nach Beendigung des Verteidigungsfalles.“
Die Beisetzung fand ohne Anwesenheit der Beteiligten statt: Wo war der wahre Souverän, der das hätte verhindern können?
Der lange Weg zur Souveränität beginnt im Moment des Widerstands.
Dieser Text ist Teil der Publikationsserie “Werte Schweiz”, die sich u.a. mit den Gefahren einer möglichen Gesundheitsdiktatur in der Schweiz auseinandersetzt. Die ersten drei Beiträge sind bereits öffentlich und hier abrufbar.
Sie erreichen mich immer unter: kontakt@idw-europe.org
-
-
@ 8fb140b4:f948000c
2023-11-02 01:13:01Testing a brand new YakiHonne native client for iOS. Smooth as butter (not penis butter 🤣🍆🧈) with great visual experience and intuitive navigation. Amazing work by the team behind it! * lists * work
Bold text work!
Images could have used nostr.build instead of raw S3 from us-east-1 region.
Very impressive! You can even save the draft and continue later, before posting the long-form note!
🐶🐾🤯🤯🤯🫂💜
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-26 09:50:53Predikčné trhy predstavujú praktický spôsob, ako môžeme nahliadnuť do budúcnosti bez nutnosti spoliehať sa na tradičné, často nepresné metódy, ako je veštenie z kávových zrniek. V prezentácii sa ponoríme do histórie a vývoja predikčných trhov, a popíšeme aký vplyv mali a majú na dostupnosť a kvalitu informácií pre širokú verejnosť, a ako menia trh s týmito informáciami. Pozrieme sa aj na to, ako tieto trhy umožňujú obyčajným ľuďom prístup k spoľahlivým predpovediam a ako môžu prispieť k lepšiemu rozhodovaniu v rôznych oblastiach života.
-
@ fa0165a0:03397073
2023-10-06 19:25:08I just tested building a browser plugin, it was easier than I thought. Here I'll walk you through the steps of creating a minimal working example of a browser plugin, a.k.a. the "Hello World" of browser plugins.
First of all there are two main browser platforms out there, Chromium and Mozilla. They do some things a little differently, but similar enough that we can build a plugin that works on both. This plugin will work in both, I'll describe the firefox version, but the chromium version is very similar.
What is a browser plugin?
Simply put, a browser plugin is a program that runs in the browser. It can do things like modify the content of a webpage, or add new functionality to the browser. It's a way to extend the browser with custom functionality. Common examples are ad blockers, password managers, and video downloaders.
In technical terms, they are plugins that can insert html-css-js into your browser experience.
How to build a browser plugin
Step 0: Basics
You'll need a computer, a text editor and a browser. For testing and development I personally think that the firefox developer edition is the easiest to work with. But any Chrome based browser will also do.
Create a working directory on your computer, name it anything you like. I'll call mine
hello-world-browser-plugin
. Open the directory and create a file calledmanifest.json
. This is the most important file of your plugin, and it must be named exactly right.Step 1: manifest.json
After creation open your file
manifest.json
in your text editor and paste the following code:json { "manifest_version": 3, "name": "Hello World", "version": "1.0", "description": "A simple 'Hello World' browser extension", "content_scripts": [ { "matches": ["<all_urls>"], "js": ["hello.js"] //The name of your script file. // "css": ["hello.css"] //The name of your css file. } ] }
If you wonder what the
json
file format is, it's a normal text file with a special syntax such that a computer can easily read it. It's thejson
syntax you see in the code above. Let's go through what's being said here. (If you are not interested, just skip to the next step after pasting this we are done here.)manifest_version
: This is the version of the manifest file format. It's currently at version 3, and it's the latest version. It's important that you set this to 3, otherwise your plugin won't work.name
: This is the name of your plugin. It can be anything you like.version
: This is the version of your plugin. It can be anything you like.description
: This is the description of your plugin. It can be anything you like.content_scripts
: This is where you define what your plugin does. It's a list of scripts that will be executed when the browser loads a webpage. In this case we have one script, calledhello.js
. It's the script that we'll create in the next step.matches
: This is a list of urls that the script will be executed on. In this case we have<all_urls>
, which means that the script will be executed on all urls. You can also specify a specific url, likehttps://brave.com/*
, which means that the script will only be executed on urls that start withhttps://brave.com/
.js
: This is a list of javascript files that will be executed. In this case we have one file, calledhello.js
. It's the script that we'll create in the next step.css
: This is where you can add a list of css files that will be executed. In this case we have none, but you can add css files here if you want to.//
: Text following these two characters are comments. They are ignored by the computer, You can add comments anywhere you like, and they are a good way to document your code.
Step 2: hello.js
Now it's time to create another file in your project folder. This time we'll call it
hello.js
. When created, open it in your text editor and paste the following code:js console.log("Hello World!");
That's javascript code, and it's what will be executed when you run your plugin. It's a simpleconsole.log
statement, which will print the text "Hello World!" to the console. The console is a place where the browser prints out messages, and it's a good place to start when debugging your plugin.Step 3: Load and launch your plugin
Firefox
Now it's time to load your plugin into your browser. Open your browser and go to the url
about:debugging#/runtime/this-firefox
. You should see a page that looks something like this:Click the button that says "Load Temporary Add-on...". A file dialog will open, navigate to your project folder and select the file
manifest.json
. Your plugin should now be loaded and running.Go to a website, any website, and open the inspector then navigate to the console. You'll find the inspector by right-clicking anywhere within the webpage, and click "Inspector" in the drop-down menu. When opening the console you might see some log messages from the site you visited and... you should see the text "Hello World!" printed there, from our little plugin! Congratulations!
Chrome
Open your browser and go to the url
chrome://extensions/
. Click the button that says "Load unpacked". A file dialog will open, navigate to your project folder and select the folderhello-world-browser-plugin
. Your plugin should now be loaded and running.Note the difference, of selecting the file
manifest.json
in firefox, and selecting the folderhello-world-browser-plugin
in chrome. Otherwise, the process is the same. So I'll repeat the same text as above: (for those who skipped ahead..)Go to a website, any website, and open the inspector then navigate to the console. You'll find the inspector by right-clicking anywhere within the webpage, and click "Inspector" in the drop-down menu. When opening the console you might see some log messages from the site you visited and... you should see the text "Hello World!" printed there, from our little plugin! Congratulations!
As you can see this isn't as complicated as one might think. Having preformed a "Hello-World!"-project is a very useful and valuable first step. These setup steps are the basics for any browser plugin, and you can build on this to create more advanced plugins.
-
@ 8fb140b4:f948000c
2023-08-22 12:14:34As the title states, scratch behind my ear and you get it. 🐶🐾🫡
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-25 20:53:07AI hype vnímame asi všetci okolo nás — už takmer každá appka ponúka nejakú “AI fíčuru”, AI startupy raisujú stovky miliónov a Európa ako obvykle pracuje na regulovaní a našej ochrane pred nebezpečím umelej inteligencie. Pomaly sa ale ukazuje “ovocie” spojenia umelej inteligencie a človeka, kedy mnohí ľudia reportujú signifikantné zvýšenie produktivity v práci ako aj kreatívnych aktivitách (aj napriek tomu, že mnohí hardcore kreatívci by každého pri spomenutí skratky “AI” najradšej upálili). V prvej polovici prednášky sa pozrieme na to, akými rôznymi spôsobmi nám vie byť AI nápomocná, či už v práci alebo osobnom živote.
Umelé neuróny nám už vyskakujú pomaly aj z ovsených vločiek, no to ako sa k nám dostávajú sa veľmi líši. Hlavne v tom, či ich poskytujú firmy v zatvorených alebo open-source modeloch. V druhej polovici prednášky sa pozrieme na boom okolo otvorených AI modelov a ako ich vieme využiť.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-05-08 04:00:55_Ich hatte Ihnen vor einiger Zeit die Frage gestellt, wie man andere Menschen zum Aufwachen bringt und welche Rolle Mut dabei spielt. Gerne können Sie mir weiter Ihre Einschätzung dazu senden: kontakt@idw-europe.org! _
Einen hohen Anteil an meinem eigenen Aufwachensprozess hatte (neben ein paar Gramm feinstes “Jack Herer” Indoor) der Psychologe Professor Rainer Mausfeld, dessen Vortrag “Warum schweigen die Lämmer?”ich ca. 2016 gesehen habe und der mein Weltbild in Sachen Demokratie so gründlich durcheinander gebracht hatte, dass mich mein Weg letztlich aus dem Mainstream herausführte. Das System fing an mich auszuscheiden, erst langsam, dann brüsk. Auch das Gespräch mit Ken Jebsen ist sehr sehenswert. Sein neuestes Buch kann man als kulturanthropologische Untermauerung seiner Thesen aus dem Vortrag lesen. Es ist keine leichte Kost, aber man bekommt einen Perspektivwechsel mit, den man so leicht nicht widerlegen kann. Kann ein Autor mehr erreichen? Hier noch ein weiterer neuerer Vortrag, mit vielen weiterführenden Gedanken:
Wenn Kommunismus, wie Brecht mal sagte, „das einfache ist, das schwer zu machen ist“, was ist dann die Demokratie? Mit Mausfeld müsste man sagen: Es ist das schwierige, das sich zudem nur im Ausnahmefall einstellt, aber für das es immer wieder zu kämpfen lohnt. Und zwar selbst dann, wenn kaum mehr Hoffnung besteht.
Man hatte seit den 90-er Jahren viel vom „Ende der Geschichte“ gehört, dem finalen Sieg der Demokratie über alle andere Systeme. Tatsächlich war das ein Pyrrhus-Sieg. Mausfeld, ein Kieler Kognitionspsychologe, der durch zeitkritische Vorträge wie „Warum schweigen die Lämmer“ Bekanntheit erlangte, setzt dem Ende der Geschichte eine Kulturanalyse der Demokratie entgegen, die sich am Thema der Entartung von Macht orientiert. Er streift dabei auch Stammes- und Herdenstrukturen, die Herrschaftsstrukturen von Ägyptern, Römern, Griechen bis zur korporatistischen Demokratie heute. Im Kern geht es um die Frage, unter welchen Umständen echte Demokratie gelingen kann und wie sie die Zeit überlebt.
Demokratie wird schnell zur Farce, weil ihr aus dem Innern selbst ein Ungemach droht, welches ihr Ideal letztlich zerstört. Es wohnt der Demokratie sozusagen eine irreparable Unwucht inne. Diese besteht darin, dass eine formelle Gleichwertigkeit der Stimme (one man one vote) stets mit der Ungleichheit der Mittel kollidiert, mit der sich Reichere letztlich Stimmen kaufen – oder Abstimmungen anderweitig beeinflussen können. Die Demokratie scheitert damit immer an der tatsächlichen Macht und die ist im Kapitalismus eine ökonomische, auf wenige konzentrierte Macht. Mausfeld schlägt viele kapitalismuskritische Töne an (die man mögen kann oder auch nicht), seine Kritik steht jedoch in der Denktradition eines Solon, der in der Eunomia-Elegie bereits die pleonexia, das krankhafte „Mehrhabenwollen“ als Grundübel beschreibt. Echte Demokratie ist damit letztlich nur unter Gleichen möglich, ein monetäres Gefälle ist oder wird letztlich immer zu einem Machtgefälle.
Anspruch und Realität der Demokratie heute klaffen bei Mausfeld dementsprechend massiv auseinander. Repräsentativ ist die Demokratie für ihn eher in dem Sinne, dass sie die Interessen der Ober- oder Besitzschicht widerspiegelt. Letztlich bestehen keine wirksamen Schutzplanken, um den demokratischen Prozess von Fremdeinflüssen freizuhalten. Die Demokratie wird zur leichten Beute für alle möglichen Einflüsse, Agenden, Stichwortgeber und Anreiz-Streuer. Am Ende hat eine besitzende Klasse eher ein Interesse daran, die nicht-besitzende Klasse von der Entscheidungsfindung auszuschließen, denn eine Mehrzahl der Habenichtse kann schnell auf die Idee kommen, „ganz demokratisch per Mehrheit“ die Besitzenden zu enteignen. So wird aus dem schleichenden Tod der Demokratie ein langes Überleben als Elitenherrschaft in demokratischer Fassade. Hinzu kommen in der Neuzeit noch alle möglichen Formen von Dissensmanagement, mediale und propagandistische Manipulation sowie Entmutigung des Souveräns, sich überhaupt als souverän zu betrachten.
_ Wiener aufgepasst: 15.05. Gesprächsaufzeichnung mit Petra Führich (incl. 3-Gänge-Menü). Begrenztes Kartenkontingent._
_ Alle Lesungen immer unter: www.tinyurl.com/Lesung-Matuschek (neue Termine im August in Kürze: Köln, Kassel, Rostock, Kyritz, Berlin…)_
Mit diesem Buch geht es an Grundfesten: Mausfeld steigt mit „Hybris und Nemesis“ aus dem Schützengraben der zeitgenössischen Demokratiekritik und stützt seine Analyse auf die Konstanten der menschlichen Psychologie und Anthropologie im Lichte der Geschichte. Man erwarte mit diesem Buch keinen schmissigen zeitgenössischen Essay, sondern eher eine gelehrte, kulturhistorische Abhandlung in Anlehnung an die fünftausendjährige Geschichte der Schulden eines David Graeber. Diese allerdings kann man an beliebigen Stellen aufschlagen und erfährt dann nicht nur Erhellendes (und Schonungsloses) über den Zustand der Demokratie, sondern auch zeitlos Gültiges über die Natur des Menschen. Denn letztlich kann keine Ordnung aus dem Menschen, wie er ist, etwas anderes machen. Auch jede sozialistische Neuordnung scheitert daran immer wieder. Jedes System hängt an der Natur des Menschen und damit in der Haut fest, aus der niemand rauskann: unserer eigenen.
So stellt sich am Ende die Frage: Kann man die Demokratie ändern, ohne den Menschen zu ändern? Und würde letzteres überhaupt Sinn machen?
Rainer Mausfeld, Hybris und Nemesis. Wie uns die Entzivilisierung von Macht in den Abgrund führt – Einsichten aus 5000 Jahren. Westend-Verlag 2023 510 S., 36 Euro/51.90 SFr. Die Rezension erschien auch in der Weltwoche.
Aktion: Die Aufarbeitungsinitiative “Gretchen entschwärzt” läuft! Zeit, dass die Opfer der Pandemie zu Wort kommen, egal ob Geimpfte oder Ungeimpfte. Sie wollen Ihre Geschichte von Corona erzählen weil sie exemplarisch oder besonders ist? Melden Sie sich bei gretchenschindler@proton.me. Mehr dazu im letzten Beitrag.
Mein aktuelles Buch “Stromaufwärts zur Quelle” finden Sie zum Beispiel hier.
_ Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich. Vielen Dank im Voraus! _
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. ( 1x zahlen, für immer lesen ). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung; Achtung: neue Bankverbindung in der Schweiz)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 8fb140b4:f948000c
2023-07-30 00:35:01Test Bounty Note
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-05-03 11:13:43Ob das am Selbstzerstörungsdrang der Medien noch etwas ändert? (Bild: Netzfund)
Letztes Jahr wurde der Marathon-Läufer Adrian Lehmann beim Zürich-Marathon Schweizer Meister. Unmittelbar vor dem diesjährigen Lauf verstarb er an einem Herzinfarkt im Training. Dieser Tod, der auch medial hohe Wellen geschlagen hat, gehört zu einer Serie von „plötzlich & unerwarteten“ Todesfällen (oder Herzproblemen, nicht nur bei Sportlern), wie man sie seit der Pandemie inzwischen zur Genüge kennt und fast täglich auf die Timeline gespült bekommt. Auf mehreren Webseiten sind die toten Sportler verzeichnet (siehe zB. hier, hier oder hier); dass diese Toten keine statistischen Ausreißer sind, zeigt sich erschreckend im Vergleich zu früheren plötzlichen Herzstillständen bei Sportlern.
Wie dick kann ein Brett vor dem Kopf eigentlich sein?
In einer Studie von 2006 wurden Todesfälle bei jungen Sportlern (unter 35) von 1966 bis 2004 untersucht. Demnach kommt es bei zwei von 100 000 zu einem plötzlichen Herzstillstand. Diese Rate ist gegenüber Nichtleistungssportlern um den Faktor 2.5 erhöht. Schon 2021 konnte man eine Verfünffachung der Todesfälle bei Sportlern sehen, ein statistisch signifikantes Ereignis. Allein ein Vergleich von Anfang 2021 bis April 2022 mit den Daten der letzten fast vierzig Jahre offenbart Untiefen, gegenüber denen der Mariannengraben aussieht wie eine Pfütze.
Wie dick kann ein Brett vor dem Kopf eigentlich sein, um hier keine weiteren Fragen zu haben? Auch in parlamentarischen Befragungen werden diese Fragen offen gestellt.Ergebnis bisher: Arbeitsverweigerung bei den „Aufklärern vom Dienst“, wie Journalisten und Staatsanwälten. Die NZZ berichtete in zwei Artikeln (Elmar Wagner, Alan Niederer) über den Tod des Marathon-Läufers Adrian Zimmermann ohne das Wort „Impfung“ auch nur in den Mund zu nehmen. Vielleicht, weil hier ein “Impfbotschafter” gestorben ist?
(Screenshot: https://t.me/sciencereloaded)
Es ist eben auch eine Kunst, um das Offensichtliche herum zu schreiben. Eine echtes Kunststück ist es dann allerdings, Leser mit einem Informationsprodukt gewinnen zu müssen, ohne dessen Konsum sie verlässlich besser informiert sind als mit. Man denkt unweigerlich an Ernst Jünger: „Bei manchen Zeitgenossen hatte man den Verdacht, dass sie sich verstellten – so platte Dummheit, sollte da nicht Tiefe darunter sein?“
„Wer sich mit dem Zeitgeist vermählt, wird bald Witwer sein“, meinte einmal Sören Kierkegaard. Die kollektive Grundstimmung, eine Art aktuelle Frequenz der Gesellschaft, kann von Politik und Medien mitbestimmt werden, sie kann sich aber auch zu einem Tsunami eigener Art aufbauen, der dann über die Gestalter der Realität einbricht, wie der „Fluch der bösen Tat" in der karmischen Deutung. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht…mit der Zeit; verschwindet also irgendwann, wird zum verlassenen Witwer in seiner eigenen Realität.
Inzwischen sind über vier Jahre vergangen, seit die „Pandemie“ begonnen hat. Mit jedem Tag ohne Aufarbeitung wird das Schweigen lauter, bekommt eine eigene Frequenz, die den Zeitgeist neu bestimmt. Der öffentlich-rechtliche Mainstream hat bereits das Vertrauen von nahezu der Hälfte der Zuschauer verloren. Gerade arbeitet man mit Hochdruck daran, die andere Hälfte auch noch zu verlieren. Neben den Todesfällen steht auch noch das Thema Bevölkerungskollaps im Raum sowie grassierende Turbokrebsfälle.Zeitgleich werden Krebspräparate auf mRNA-Basis ausgerollt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Die Pharmabranche löscht Brände mit Kerosin, Politiker betreiben die Tankstelle und Journalisten wie Staatsanwälte stehen auf der eigenen langen Leitung mit dem Löschwasser.
Es gehört unter diesen Umständen wohl zu den größten Treppenwitzen der Geschichte, dass der aktuelle deutsche Kriegstreibeminister, Pistorius, von “Kriegstüchtigkeit” palavert und seine eigene Truppe zwangsweise in Richtung Tauglichkeitsstufe “bedingt einsatzbereit” spritzt. Bei Astra Zeneca (der Lateiner liest hier “se neca(t)”, “er tötet sich selbst”) sieht die Lernkurve übrigens gerade so aus (Quelle Video: https://twitter.com/real___rabbit)
Wie erreichen wir eine echte Aufarbeitung?
Neulich fragte mich Leser Volker S. nach dem besten Weg, wie man am besten auf Andersdenkende zugehen kann. Ich antworte hier für alle, da die Frage auch bei meinen Lesungen häufig gestellt wurde.
Abgesehen davon, dass Information immer ein Holschuld ist, keine Bringschuld, dürfte jedem inzwischen klar geworden sein, dass es nichts Schwierigeres gibt, als einen Aufwachprozess von außen anzustossen. Das Aufwachen ist ein innerer Vorgang: Zweifel, sofern zugelassen, verrichten das gleiche Werk an der Vorstellung der Realität, wie Mehlwürmer an einem Kadaver. Bei dem einen dauert es länger, bei dem anderen schneller. Am Ende will jeder vermeintlich selbst zu seinen Schlüssen gekommen sein, also an das Ergebnis des eigenen Denkprozess glauben. Lassen wir ihnen diese „Freude“.
Alles, was wir also tun können, ist, die Samen des Zweifelns und der gesunden Skepsis auszubringen, sie zu düngen, zu bewässern und – zu warten. Das kann auch durch Humor (Memes!) oder durch Fragen erreicht werden. Gerade frage ich mich: Wie kann es eigentlich sein, dass eine Essenseinladung an einen Beamten als Bestechungsversuch gelten kann, ein Milliardär wie Bill Gates, zugleich größter privater Einzelspender der WHO, bekennender Eugeniker sowie größter privater Investor in Impfstoffe, Zulassungsbehörden wie das RKI in Deutschland oder die Swissmedic in der Schweiz mit Millionen sponsern „darf“ und in der Schweiz für seine Unternehmungen auch noch Immunität besitzt, also Schutz vor strafrechtlicher Ermittlung?
Die letzten Lesungen/Interviews vor dem Sommer stehen an. Sehen wir uns?
-
_ Schweiz: 06.05. Müllheim, Modelhof, Hofstrasse 1, 19.30 Uhr, Voranmeldung erwünscht unter: https://modelhof.com/dr-milosz-matuschek---6-mai-2024.html_
-
_ Erstmals in Österreich: 15.05. Gesprächsaufzeichnung mit Petra Führich (incl. 3-Gänge-Menü). Begrenztes Kartenkontingent._
-
_ Alle Lesungen immer unter: www.tinyurl.com/Lesung-Matuschek (neue Termine im August in Kürze: Köln, Kassel, Rostock, Kyritz, Berlin…)_
Doch auch wir als kritische Journalisten können noch einiges tun. Sicher, wir können die Artikel der letzten vier Jahre einfach noch mal anders schreiben. An Ungereimtheiten gibt es keinen Mangel und auch Zahlen, Daten und Fakten gibt es zuhauf. Doch es gibt die Geschichten, die man aus Statistiken herauslesen kann und es gibt die Geschichten, die das Leben schreibt. An dieser Stelle muss man fragen: Was ist eigentlich das Ziel einer Aufarbeitung und Aufklärung? Die Politik möchte sicher erfahren, was sie hätte besser machen können“. Doch das wird die Gesellschaft nicht befrieden. Vergessen wir nicht: Laut Umfragen finden 30% der Befragten, dass diese Politiker in den Knast gehören. Aufarbeitung muss das Ziel der Genugtuung der Opfer haben, nicht primär einen pädagogischen Mehrwert für die Täter. Der Schlüssel zur Aufarbeitung ist die Sichtbarmachung der Geschädigten der Pandemie. Und zwar aller, egal ob geimpft oder umgeimpft, egal ob an Leib und Leben geschädigt weil geimpft oder diffamiert, ausgegrenzt und in den Bankrott (oder in Schlimmeres) getrieben, weil ungeimpft.
Aufruf: “Gretchen entschwärzt”
Sie haben eine Geschichte zu erzählen, die exemplarisch für die Situation war? Wenn Sie sich angesprochen fühlen und ihre Geschichte erzählen wollen, melden Sie sich bei Journalistin Sylvie-Sophie Schindler, die ich als wahrheitsliebende Persönlichkeit kenne und schätze: gretchenschindler@proton.me. An ein paar Leser aus meinem Kreise, deren Geschichte ich bereits kenne, denke ich dabei bereits. Sie wird die Einzelschicksale auf ihrem Kanal in der Serie „Gretchen entschwärzt“ dokumentieren, ich werde auch gerne darüber berichten. Vielleicht kommen ja noch andere Kanäle dazu? Die Pilotfolge finden Sie hier. Mein (persönliches) Gespräch mit ihr über die letzten vier Jahre ist nun auch online.
Erratum: Der verstorbene Marathonläufer hieß Adrian Lehmann, nicht Zimmermann, wie ursprünglich geschrieben. Danke allen für den Hinweis!
Mein aktuelles Buch “Stromaufwärts zur Quelle” finden Sie zum Beispiel hier.
_ Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich. Vielen Dank im Voraus! _
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. ( 1x zahlen, für immer lesen ). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung; Achtung: neue Bankverbindung in der Schweiz)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 8fb140b4:f948000c
2023-07-22 09:39:48Intro
This short tutorial will help you set up your own Nostr Wallet Connect (NWC) on your own LND Node that is not using Umbrel. If you are a user of Umbrel, you should use their version of NWC.
Requirements
You need to have a working installation of LND with established channels and connectivity to the internet. NWC in itself is fairly light and will not consume a lot of resources. You will also want to ensure that you have a working installation of Docker, since we will use a docker image to run NWC.
- Working installation of LND (and all of its required components)
- Docker (with Docker compose)
Installation
For the purpose of this tutorial, we will assume that you have your lnd/bitcoind running under user bitcoin with home directory /home/bitcoin. We will also assume that you already have a running installation of Docker (or docker.io).
Prepare and verify
git version - we will need git to get the latest version of NWC. docker version - should execute successfully and show the currently installed version of Docker. docker compose version - same as before, but the version will be different. ss -tupln | grep 10009- should produce the following output: tcp LISTEN 0 4096 0.0.0.0:10009 0.0.0.0: tcp LISTEN 0 4096 [::]:10009 [::]:**
For things to work correctly, your Docker should be version 20.10.0 or later. If you have an older version, consider installing a new one using instructions here: https://docs.docker.com/engine/install/
Create folders & download NWC
In the home directory of your LND/bitcoind user, create a new folder, e.g., "nwc" mkdir /home/bitcoin/nwc. Change to that directory cd /home/bitcoin/nwc and clone the NWC repository: git clone https://github.com/getAlby/nostr-wallet-connect.git
Creating the Docker image
In this step, we will create a Docker image that you will use to run NWC.
- Change directory to
nostr-wallet-connect
:cd nostr-wallet-connect
- Run command to build Docker image:
docker build -t nwc:$(date +'%Y%m%d%H%M') -t nwc:latest .
(there is a dot at the end) - The last line of the output (after a few minutes) should look like
=> => naming to docker.io/library/nwc:latest
nwc:latest
is the name of the Docker image with a tag which you should note for use later.
Creating docker-compose.yml and necessary data directories
- Let's create a directory that will hold your non-volatile data (DB):
mkdir data
- In
docker-compose.yml
file, there are fields that you want to replace (<> comments) and port “4321” that you want to make sure is open (check withss -tupln | grep 4321
which should return nothing). - Create
docker-compose.yml
file with the following content, and make sure to update fields that have <> comment:
version: "3.8" services: nwc: image: nwc:latest volumes: - ./data:/data - ~/.lnd:/lnd:ro ports: - "4321:8080" extra_hosts: - "localhost:host-gateway" environment: NOSTR_PRIVKEY: <use "openssl rand -hex 32" to generate a fresh key and place it inside ""> LN_BACKEND_TYPE: "LND" LND_ADDRESS: localhost:10009 LND_CERT_FILE: "/lnd/tls.cert" LND_MACAROON_FILE: "/lnd/data/chain/bitcoin/mainnet/admin.macaroon" DATABASE_URI: "/data/nostr-wallet-connect.db" COOKIE_SECRET: <use "openssl rand -hex 32" to generate fresh secret and place it inside ""> PORT: 8080 restart: always stop_grace_period: 1m
Starting and testing
Now that you have everything ready, it is time to start the container and test.
- While you are in the
nwc
directory (important), execute the following command and check the log output,docker compose up
- You should see container logs while it is starting, and it should not exit if everything went well.
- At this point, you should be able to go to
http://<ip of the host where nwc is running>:4321
and get to the interface of NWC - To stop the test run of NWC, simply press
Ctrl-C
, and it will shut the container down. - To start NWC permanently, you should execute
docker compose up -d
, “-d” tells Docker to detach from the session. - To check currently running NWC logs, execute
docker compose logs
to run it in tail mode add-f
to the end. - To stop the container, execute
docker compose down
That's all, just follow the instructions in the web interface to get started.
Updating
As with any software, you should expect fixes and updates that you would need to perform periodically. You could automate this, but it falls outside of the scope of this tutorial. Since we already have all of the necessary configuration in place, the update execution is fairly simple.
- Change directory to the clone of the git repository,
cd /home/bitcoin/nwc/nostr-wallet-connect
- Run command to build Docker image:
docker build -t nwc:$(date +'%Y%m%d%H%M') -t nwc:latest .
(there is a dot at the end) - Change directory back one level
cd ..
- Restart (stop and start) the docker compose config
docker compose down && docker compose up -d
- Done! Optionally you may want to check the logs:
docker compose logs
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-25 20:38:11Čo vznikne keď spojíš hru SNAKE zo starej Nokie 3310 a Bitcoin? - hra Chain Duel!
Jedna z najlepších implementácií funkcionality Lightning Networku a gamingu vo svete Bitcoinu.
Vyskúšať si ju môžete s kamošmi na tomto odkaze. Na stránke nájdeš aj základné pravidlá hry avšak odporúčame pravidlá pochopiť aj priamo hraním
Chain Duel si získava hromady fanúšikov po bitcoinových konferenciách po celom svete a práve na Lunarpunk festival ho prinesieme tiež.
Multiplayer 1v1 hra, kde nejde o náhodu, ale skill, vás dostane. Poďte si zmerať sily s ďalšími bitcoinermi a vyhrať okrem samotných satoshi rôzne iné ceny.
Príďte sa zúčastniť prvého oficiálneho Chain Duel turnaja na Slovensku!
Pre účasť na turnaji je potrebná registrácia dopredu.
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-22 19:57:47Co se nomádská rodina již 3 roky utíkající před kontrolou naučila o kontrole samotné? Co je to vlastně svoboda? Může koexistovat se strachem? S konfliktem? Zkusme na chvíli zapomenout na daně, policii a stát a pohlédnout na svobodu i mimo hranice společenských ideologií. Zkusme namísto hledání dalších odpovědí zjistit, zda se ještě někde neukrývají nové otázky. Možná to bude trochu ezo.
Karel provozuje již přes 3 roky se svou ženou, dvěmi dětmi a jedním psem minimalistický život v obytné dodávce. Na cestách spolu začali tvořit youtubový kanál "Karel od Martiny" o svobodě, nomádství, anarchii, rodičovství, drogách a dalších normálních věcech.
Nájdete ho aj na nostr.
-
@ d2e97f73:ea9a4d1b
2023-04-11 19:36:53There’s a lot of conversation around the #TwitterFiles. Here’s my take, and thoughts on how to fix the issues identified.
I’ll start with the principles I’ve come to believe…based on everything I’ve learned and experienced through my past actions as a Twitter co-founder and lead:
- Social media must be resilient to corporate and government control.
- Only the original author may remove content they produce.
- Moderation is best implemented by algorithmic choice.
The Twitter when I led it and the Twitter of today do not meet any of these principles. This is my fault alone, as I completely gave up pushing for them when an activist entered our stock in 2020. I no longer had hope of achieving any of it as a public company with no defense mechanisms (lack of dual-class shares being a key one). I planned my exit at that moment knowing I was no longer right for the company.
The biggest mistake I made was continuing to invest in building tools for us to manage the public conversation, versus building tools for the people using Twitter to easily manage it for themselves. This burdened the company with too much power, and opened us to significant outside pressure (such as advertising budgets). I generally think companies have become far too powerful, and that became completely clear to me with our suspension of Trump’s account. As I’ve said before, we did the right thing for the public company business at the time, but the wrong thing for the internet and society. Much more about this here: https://twitter.com/jack/status/1349510769268850690
I continue to believe there was no ill intent or hidden agendas, and everyone acted according to the best information we had at the time. Of course mistakes were made. But if we had focused more on tools for the people using the service rather than tools for us, and moved much faster towards absolute transparency, we probably wouldn’t be in this situation of needing a fresh reset (which I am supportive of). Again, I own all of this and our actions, and all I can do is work to make it right.
Back to the principles. Of course governments want to shape and control the public conversation, and will use every method at their disposal to do so, including the media. And the power a corporation wields to do the same is only growing. It’s critical that the people have tools to resist this, and that those tools are ultimately owned by the people. Allowing a government or a few corporations to own the public conversation is a path towards centralized control.
I’m a strong believer that any content produced by someone for the internet should be permanent until the original author chooses to delete it. It should be always available and addressable. Content takedowns and suspensions should not be possible. Doing so complicates important context, learning, and enforcement of illegal activity. There are significant issues with this stance of course, but starting with this principle will allow for far better solutions than we have today. The internet is trending towards a world were storage is “free” and infinite, which places all the actual value on how to discover and see content.
Which brings me to the last principle: moderation. I don’t believe a centralized system can do content moderation globally. It can only be done through ranking and relevance algorithms, the more localized the better. But instead of a company or government building and controlling these solely, people should be able to build and choose from algorithms that best match their criteria, or not have to use any at all. A “follow” action should always deliver every bit of content from the corresponding account, and the algorithms should be able to comb through everything else through a relevance lens that an individual determines. There’s a default “G-rated” algorithm, and then there’s everything else one can imagine.
The only way I know of to truly live up to these 3 principles is a free and open protocol for social media, that is not owned by a single company or group of companies, and is resilient to corporate and government influence. The problem today is that we have companies who own both the protocol and discovery of content. Which ultimately puts one person in charge of what’s available and seen, or not. This is by definition a single point of failure, no matter how great the person, and over time will fracture the public conversation, and may lead to more control by governments and corporations around the world.
I believe many companies can build a phenomenal business off an open protocol. For proof, look at both the web and email. The biggest problem with these models however is that the discovery mechanisms are far too proprietary and fixed instead of open or extendable. Companies can build many profitable services that complement rather than lock down how we access this massive collection of conversation. There is no need to own or host it themselves.
Many of you won’t trust this solution just because it’s me stating it. I get it, but that’s exactly the point. Trusting any one individual with this comes with compromises, not to mention being way too heavy a burden for the individual. It has to be something akin to what bitcoin has shown to be possible. If you want proof of this, get out of the US and European bubble of the bitcoin price fluctuations and learn how real people are using it for censorship resistance in Africa and Central/South America.
I do still wish for Twitter, and every company, to become uncomfortably transparent in all their actions, and I wish I forced more of that years ago. I do believe absolute transparency builds trust. As for the files, I wish they were released Wikileaks-style, with many more eyes and interpretations to consider. And along with that, commitments of transparency for present and future actions. I’m hopeful all of this will happen. There’s nothing to hide…only a lot to learn from. The current attacks on my former colleagues could be dangerous and doesn’t solve anything. If you want to blame, direct it at me and my actions, or lack thereof.
As far as the free and open social media protocol goes, there are many competing projects: @bluesky is one with the AT Protocol, nostr another, Mastodon yet another, Matrix yet another…and there will be many more. One will have a chance at becoming a standard like HTTP or SMTP. This isn’t about a “decentralized Twitter.” This is a focused and urgent push for a foundational core technology standard to make social media a native part of the internet. I believe this is critical both to Twitter’s future, and the public conversation’s ability to truly serve the people, which helps hold governments and corporations accountable. And hopefully makes it all a lot more fun and informative again.
💸🛠️🌐 To accelerate open internet and protocol work, I’m going to open a new category of #startsmall grants: “open internet development.” It will start with a focus of giving cash and equity grants to engineering teams working on social media and private communication protocols, bitcoin, and a web-only mobile OS. I’ll make some grants next week, starting with $1mm/yr to Signal. Please let me know other great candidates for this money.
-
@ 82341f88:fbfbe6a2
2023-04-11 19:36:53There’s a lot of conversation around the #TwitterFiles. Here’s my take, and thoughts on how to fix the issues identified.
I’ll start with the principles I’ve come to believe…based on everything I’ve learned and experienced through my past actions as a Twitter co-founder and lead:
- Social media must be resilient to corporate and government control.
- Only the original author may remove content they produce.
- Moderation is best implemented by algorithmic choice.
The Twitter when I led it and the Twitter of today do not meet any of these principles. This is my fault alone, as I completely gave up pushing for them when an activist entered our stock in 2020. I no longer had hope of achieving any of it as a public company with no defense mechanisms (lack of dual-class shares being a key one). I planned my exit at that moment knowing I was no longer right for the company.
The biggest mistake I made was continuing to invest in building tools for us to manage the public conversation, versus building tools for the people using Twitter to easily manage it for themselves. This burdened the company with too much power, and opened us to significant outside pressure (such as advertising budgets). I generally think companies have become far too powerful, and that became completely clear to me with our suspension of Trump’s account. As I’ve said before, we did the right thing for the public company business at the time, but the wrong thing for the internet and society. Much more about this here: https://twitter.com/jack/status/1349510769268850690
I continue to believe there was no ill intent or hidden agendas, and everyone acted according to the best information we had at the time. Of course mistakes were made. But if we had focused more on tools for the people using the service rather than tools for us, and moved much faster towards absolute transparency, we probably wouldn’t be in this situation of needing a fresh reset (which I am supportive of). Again, I own all of this and our actions, and all I can do is work to make it right.
Back to the principles. Of course governments want to shape and control the public conversation, and will use every method at their disposal to do so, including the media. And the power a corporation wields to do the same is only growing. It’s critical that the people have tools to resist this, and that those tools are ultimately owned by the people. Allowing a government or a few corporations to own the public conversation is a path towards centralized control.
I’m a strong believer that any content produced by someone for the internet should be permanent until the original author chooses to delete it. It should be always available and addressable. Content takedowns and suspensions should not be possible. Doing so complicates important context, learning, and enforcement of illegal activity. There are significant issues with this stance of course, but starting with this principle will allow for far better solutions than we have today. The internet is trending towards a world were storage is “free” and infinite, which places all the actual value on how to discover and see content.
Which brings me to the last principle: moderation. I don’t believe a centralized system can do content moderation globally. It can only be done through ranking and relevance algorithms, the more localized the better. But instead of a company or government building and controlling these solely, people should be able to build and choose from algorithms that best match their criteria, or not have to use any at all. A “follow” action should always deliver every bit of content from the corresponding account, and the algorithms should be able to comb through everything else through a relevance lens that an individual determines. There’s a default “G-rated” algorithm, and then there’s everything else one can imagine.
The only way I know of to truly live up to these 3 principles is a free and open protocol for social media, that is not owned by a single company or group of companies, and is resilient to corporate and government influence. The problem today is that we have companies who own both the protocol and discovery of content. Which ultimately puts one person in charge of what’s available and seen, or not. This is by definition a single point of failure, no matter how great the person, and over time will fracture the public conversation, and may lead to more control by governments and corporations around the world.
I believe many companies can build a phenomenal business off an open protocol. For proof, look at both the web and email. The biggest problem with these models however is that the discovery mechanisms are far too proprietary and fixed instead of open or extendable. Companies can build many profitable services that complement rather than lock down how we access this massive collection of conversation. There is no need to own or host it themselves.
Many of you won’t trust this solution just because it’s me stating it. I get it, but that’s exactly the point. Trusting any one individual with this comes with compromises, not to mention being way too heavy a burden for the individual. It has to be something akin to what bitcoin has shown to be possible. If you want proof of this, get out of the US and European bubble of the bitcoin price fluctuations and learn how real people are using it for censorship resistance in Africa and Central/South America.
I do still wish for Twitter, and every company, to become uncomfortably transparent in all their actions, and I wish I forced more of that years ago. I do believe absolute transparency builds trust. As for the files, I wish they were released Wikileaks-style, with many more eyes and interpretations to consider. And along with that, commitments of transparency for present and future actions. I’m hopeful all of this will happen. There’s nothing to hide…only a lot to learn from. The current attacks on my former colleagues could be dangerous and doesn’t solve anything. If you want to blame, direct it at me and my actions, or lack thereof.
As far as the free and open social media protocol goes, there are many competing projects: @bluesky is one with the AT Protocol, nostr another, Mastodon yet another, Matrix yet another…and there will be many more. One will have a chance at becoming a standard like HTTP or SMTP. This isn’t about a “decentralized Twitter.” This is a focused and urgent push for a foundational core technology standard to make social media a native part of the internet. I believe this is critical both to Twitter’s future, and the public conversation’s ability to truly serve the people, which helps hold governments and corporations accountable. And hopefully makes it all a lot more fun and informative again.
💸🛠️🌐 To accelerate open internet and protocol work, I’m going to open a new category of #startsmall grants: “open internet development.” It will start with a focus of giving cash and equity grants to engineering teams working on social media and private communication protocols, bitcoin, and a web-only mobile OS. I’ll make some grants next week, starting with $1mm/yr to Signal. Please let me know other great candidates for this money.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-04-28 05:52:39Heute mache ich es kurz und knapp, versprochen!
Zu den schönsten Erlebnissen auf Lesereisen gehören die Treffen mit gleichgesinnten Journalisten, die auf mich mit ihrer Neugier und ihrem Wissensdrang anregend wirken. Bei Dresden traf ich mich während der Lesereise erstmals persönlich mit Robert Stein von Nuoviso und wir fühlten gemeinsam den Puls der Zeit. Ich hoffe das Gespräch ist für Sie mindestens so ermutigend, wie es die Begegnung für mich war.
- In Kürze treffe ich in Vilnius auf Matthias Desmet. Was soll ich den Experten in Sachen Massenformation und Massenhypnose fragen? Was möchten Sie wissen?
Da ich immer wieder gefragt werde, was die einfachste Möglichkeit ist, in Bitcoin zu investieren: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren.
-
Bald folgt zudem ein (längst überfälliges) Update zum Pareto-Projekt, zu dem auch auf der Lesereise viele interssierte Fragen gestellt wurden. Das Projekt wächst und das Thema Zensurresistenz wird immer wichtiger.
-
In Kürze werde ich mich eingehender mit dem Thema Mut beschäftigen, welches eine tragende Rolle in unserer Zeit spielt. Schreiben Sie mir dazu gerne Ihre Erfahrungen: Wann waren Sie mutig und warum? Was hat sich dadurch für Sie verändert? Einfach an kontakt@idw-europe.org
Ich danke an dieser Stelle ganz herzlich allen, die diese Lesereise ermöglicht haben, indem sie aus eigener Initiative Lesungen organisiert haben. Es war mir eine große Freude, viele von Ihnen, liebe Leser, auch einmal in Fleisch und Blut zu erleben. Am Ende zählt nur noch die analoge Vernetzung.
Nach gut 30 Auftritten und trotz 12 000 Autobahnkilometern fühle ich mich durch die letzten Wochen energetisiert und wie aufgeladen. Ich hatte damit gerechnet, völlig geplättet und ausgelaugt zu sein. Danke für den Energieaustausch, den Sie ermöglicht haben.
Die letzten Lesungen/Interviews vor dem Sommer stehen an. Sehen wir uns?
-
_ Schweiz: 06.05. Müllheim, Modelhof, Hofstrasse 1, 19.30 Uhr, Voranmeldung erwünscht unter: https://modelhof.com/dr-milosz-matuschek---6-mai-2024.html_
-
_ Erstmals in Österreich: 15.05. Gesprächsaufzeichnung mit Petra Führich (incl. 3-Gänge-Menü). Begrenztes Kartenkontingent._
-
_ Alle Lesungen immer unter: www.tinyurl.com/Lesung-Matuschek_
Mein aktuelles Buch “Stromaufwärts zur Quelle” finden Sie zum Beispiel hier.
_ Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich. Vielen Dank im Voraus! _
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. ( 1x zahlen, für immer lesen ). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-04-18 11:50:49Man muss das Unmögliche wieder für möglich halten: Der Krieg hängt in der Luft (Bild: Netzfund)
Der Mensch ist träge, man muss ihn „zum Jagen tragen“, heißt es gerne. Das gilt auch für die “Jagd” auf andere Menschen. Man muss den Menschen zum Krieg und Kampf tragen, ihm den Krieg schmackhaft, notwendig, gut und edel machen. Kriege werden mit Lügen begonnen, wusste schon Julian Assange; er hat es immer wieder nachgewiesen. Deutschland rüstet gerade auf, militärisch und rhetorisch. Die Kriegstüchtigkeit (lies: “Kriegsgeilheit”) muss in die Köpfe, auf dass der “gute Deutsche” voller Gratismut beschließen kann, dass andere nun auch mit seiner Zustimmung auf dem Schlachtfeld für die “gute Sache” sterben sollen.
Deutsche Nibelungentreue bis zum Endsieg des “Guten”?
Es braucht keine hellseherischen Fähigkeiten, dass die Zeichen gerade auf Krieg stehen. Aus dem Konflikt Israel-Gaza könnte bald Israel-Iran werden, womöglich ein Flächenbrand in der Region. Ist das dann der 3. Weltkrieg? Russland hat dem Iran bereits Unterstützung zugesagt, falls Israel jetzt den Iran angreift. Auf Seiten Israels stehen (noch?) die USA, doch der treueste Alliierte sieht durch das Gebaren von Netanyahu inzwischen eigene Interessen in der Region verletzt.Bleibt also am Ende vielleicht nur die Deutsche Nibelungentreue? Deutschland hilft gerne, vor allem wenn man „muss“, denn in Deutschland glaubt man nach Jahrzehnten „Nie wieder Krieg“, dass jeder neue “gerechte Krieg” (auf Seiten der Guten, hüstel), die Kollektivschuld aus zwei Weltkriegen und Holocaust vielleicht doch wieder aufhebt.
Der Pandemie-General bläst zum nächsten Krieg (Screenshot: Twitter)
Wenn Deutschland ein „Händchen“ für die richtige Seite hat, sieht das gerade so aus: In der Ukraine unterstützen “wir” de facto Nazi-Bataillone, das beißt sich aber interessanter gar nicht nicht mit dem Kampf gegen „Hitler-Putin“. Ebensowenig wie eine Masseneinwanderung von, nun ja, nicht gerade israelfreundlichen Migranten sich mit einem gleichzeitigen Schutzversprechen für Juden im Land beißt. Um das zu unterstreichen steht man jetzt stramm an der Seite Israels, und glaubt mit der Unterstützung einer radikal-zionistischen Regierung etwas von der historischen Schuld gegenüber „Juden“ abzubauen. Man muss schon viele Begriffe durcheinanderwerfen und möglichst nie differenzieren, damit das alles Sinn ergibt. Die Rolle Deutschlands auf der Welt scheint zu sein, jedem stets beweisen zu müssen, dass man aus der Geschichte gelernt hat, leider indem man dann auf der angeblich “richtigen Seite” nun das Falsche tut (wie Beihilfe zum Genozid in Gaza).
Anders ausgedrückt: Wenn es im nächsten Dritten Weltkrieg einen nützlichen Idioten gibt, auf den sich am Ende alle einigen können: Deutschland steht ziemlich in der ersten Reihe und schnippst bereits aufgeregt mit den Fingern.
Wer in den letzten Jahren die Politik durch die Kriegslinse betrachtete, lag verlässlich näher an der Wahrheit. Das Konzept “Migration als Waffe” ist in der Politikwissenschaft schon lange bekannt, inzwischen liest man über diese frühere “Verschwörungstheorie” recht offenherzige Interviews von Militärs in Mainstream-Medien. Die Pandemiebekämpfung war ein „Krieg gegen das Virus“ (Macron), schon vergessen? Und ist nicht auch die Bekämpfung des Klimawandels eine Art Krieg, denn vielleicht siegt man sich der CO2-Reduktion nur entgegen, wenn man die Bevölkerung erneut einsperrt, siehe den Versuch, Klima-Lockdowns durchzusetzen? In den letzten Jahren ist eine Konditionierung auf Krieg „im weiteren Sinne” geschehen, nennen wir es eine Generalprobe, die Probe der Generäle. Die „richtige Seite“ war nicht schwer zu erraten, egal ob Migration, Klima, Corona oder jetzt Krieg im engeren Sinne. Wann kommt der Volkssturm aus grün-wählenden ehemaligen Kriegsdienstverweigerern, die bereit sind, in einer US-Aussenposten-Bundeswehr zu dienen, einer Mischung aus Versorgungskompanie, (veganer) Gulaschkanone, Ersatzteillager und Lazarett?
“Die Regel besagt nichts, die Ausnahme alles”
„Wir werden von jetzt an immer im Ausnahmezustand sein“, sagte Karl Lauterbach am 13.03.2022 in einem Interview mit Radio 1.
Es ist der Ausnahmezustand, der Notstand, welcher als „low hanging fruit“, als einfach erreichbarer Belohnungsanreiz, der Politik ständig verlockend vor der Nase herumhängt. Wer nach diesem Mittel greift, greift nach einer Zementierung der Macht. Mit dem Ausnahmezustand geht der Schalter um auf “etwas anderes”, die aktuelle Rechtsordnung wird ausgeknipst, suspendiert. Beim Notstand „hört das Staatsrecht auf“; Notrecht ist kein Recht, wusste Kant. Notstände sind der ideale Notausgang für eine in die Ecke gedrängte Politik. Eine Werbung dafür sähe wohl so aus:
„Ihnen wächst gerade alles über den Kopf? Die Vergangenheit holt sie ein, die Aufklärungswalze rollt, die “Kampagnen gegen rechts” erweisen sich als Bumerang? Sie drohen die nächste Wahl zu verlieren? Gönnen Sie sich eine Auszeit: Konservieren Sie sich Ihre Macht doch für ein paar Jahre!”
Der Ausnahmezustand, so schon Carl Schmitt, zeigt, dass eine Regierung, “um Recht zu schaffen, nicht auch Recht haben muss”. Man tut eben, was man „kann“, vornehmlich weil man ja “muss”, egal ob man es auch wirklich „darf“.
Vom NS-Juristen Carl Schmitt zu Karl Lauterbach führt eine direkte Linie des Denkens: Freund-Feind-Schema, Heilsversprechen und das Lob des Ausnahmezustands. Nach Klima-Lockdowns fehlt eigentlich nur noch die Empfehlung der Hitze-Schutz-Impfung, die auch im Bombenhagel wirkt und zwar zu 100% und “nebenwirkungsfrei”. Carl Schmitt scheint der heimliche Liebling der aktuellen Deutschen Regierung zu sein; das wiederum zeigt, dass man, um die Gegenwart zu verstehen, einfach nachsehen muss, welche Autoren gerade im Giftschrank stehen. Meistens sind das die interessantesten, um die Gegenwart zu verstehen (zum langen Schatten von Carl Schmitt folgt noch ein gesonderter Artikel).
Lauterbach bald auch heimlicher Kriegsminister? (Bild: Netzfund)
Was passiert im Kriegsfall bzw. Verteidigungsfall? Das Parlament in Deutschland schrumpft auf das Rumpf- oder “Notparlament” des „Gemeinsamen Ausschusses“ zusammen, bestehend aus 48 Abgeordneten. De facto wird das Parlament ein Miniatur-Abnickverein für einen Militär-Expertenrat sein (oder was kommt nach dem Corona-Expertenrat sonst?), der sich bei Lanz und Maischberger dann die notwendige „Legitimation“ per Akklamation holt. Notstand und Ausgangssperren auf den Straßen, Kriegsbilder im Fernsehen in Dauerschleife, der Militär-Rat wächst sich zu einer Militär-Regierung aus, die Militär-Diktatur kommt dann ganz von selbst. Es muss nicht so kommen, aber es könnte.
Art. 115h (Abs. 1, S. 1) des Grundgesetzes liefert die Einschlafhilfe für die Demokratie, die hier dann ihr Totenbett finden kann.
„Während des Verteidigungsfalles ablaufende Wahlperioden des Bundestages oder der Volksvertretungen der Länder enden sechs Monate nach Beendigung des Verteidigungsfalles.“
Oder glaubt irgendwer, dass die Demokratie danach noch besteht? Alles, was Politik und Medien seit Jahren betreiben, ist ein übersehbares Sterbehilfeprogramm für die jetzige demokratische Ordnung.
Die letzten Lesungen/Interviews vor dem Sommer stehen an. Sehen wir uns?
-
_ Schweiz: 06.05. Müllheim, Modelhof, Hofstrasse 1, 19.30 Uhr, Voranmeldung erwünscht unter: https://modelhof.com/dr-milosz-matuschek---6-mai-2024.html_
-
_ Erstmals in Österreich: 15.05. Gesprächsaufzeichnung mit Petra Führich (incl. 3-Gänge-Menü). Begrenztes Kartenkontingent._
-
_ Alle Lesungen immer unter: www.tinyurl.com/Lesung-Matuschek_
Mein aktuelles Buch “Stromaufwärts zur Quelle” finden Sie zum Beispiel hier.
_ Auch wenn dieser Artikel frei lesbar ist: Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich. Vielen Dank im Voraus! _
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. ( 1x zahlen, für immer lesen ). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-21 15:48:56Lístky na festival Lunarpunku sú už v predaji na našom crowdfunding portáli. V predaji sú dva typy lístkov - štandardný vstup a špeciálny vstup spolu s workshopom oranžového leta.
Neváhajte a zabezpečte si lístok, čím skôr to urobíte, tým bude festival lepší.
Platiť môžete Bitcoinom - Lightningom aj on-chain. Vaša vstupenka je e-mail adresa (neposielame potvrdzujúce e-maily, ak platba prešla, ste in).
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-04-13 09:27:06Und die Zielgruppe stets im Blick behalten…(Grafik: Netzfund, nach Bob Moran)
Eisberg voraus! So tönt es seit Jahren für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland. Eisberg voraus, ihr seid auf Kollisionskurs! Der öffentliche Rundfunk in Deutschland ist mit acht Milliarden Euro der teuerste der Welt, schafft es laut Umfragen aber nur das Vertrauen von etwa der Hälfte der Zuschauer zu gewinnen. Das muss man erst einmal schaffen!
Alles im Griff, auf dem sinkenden Schiff?
Die Verantwortlichen merken es seit Jahren auf schmerzliche Weise: Vertrauen lässt sich nicht kaufen, weder durch Zwangsgebühren, durch Mittel für Eigenwerbung noch durch Zuschauermanipulation via „Framing“, wie man es schon einmal versuchte. Doch die Warnungen kamen weiß Gott nicht nur von den bekannten Kritikern: Bundespräsident Steinmeier selbst monierte schon vor Jahren verengte Debatten, der scheidende WDR-Intendant Tom Buhrow warnte die eigene Mannschaft vor der Entfremdung vom Publikum und der Anchorman des „heute-journal“, Claus Kleber, konstatierte in seiner Abschiedssendung „Vertrauensverlust“ und hielt ein Loblied auf kritische Informationen. Der langjährige Zuschauermagnet Thomas Gottschalk sagte bei seiner letzten „Wetten dass?“-Sendung einem Massenpublikum ins Gesicht, dass ihm sein Job keinen Spaß mache, wenn er nicht frei sprechen könne.
Zahlreiche Initiativen haben in den letzten Jahren versucht, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine goldene Brücke zu bauen. Es gab u.a. Petitionen für ausgewogene Sendungen mit Corona-Kritikern oder den Versuch, mit Verantwortlichen in ein Reform-Gespräch zu kommen („Leuchtturm ARD“). Jetzt steigt der Druck im Kessel erneut: Mit einem Manifest und einer dazugehörigen Petition, die jeder unterschreiben kann, wenden sich aktuelle und ehemalige Mitarbeiter zu Wort. Das Manifest liest sich wie ein verzweifelter Ruf zur Tagesordnung, eine Erinnerung an den gesetzlichen Auftrag, doch bitte wieder staatsfern, ausgewogen und fair zu berichten sowie eine breite Themenpalette zu ermöglichen. Eine echte Palastrevolution ist es nicht, viele Mitarbeiter trauten sich nur anonym Kritik zu äußern, die Klarnamen von 36 Unterzeichnern wurden bei einer Anwaltskanzlei hinterlegt. Sie zeigen so zwar, dass die Sender kein monolithischer Block sind, Heldenmut sieht freilich anders aus: Muss man etwa im „besten Deutschland“ aller Zeiten Repressalien fürchten, wenn man die Einhaltung des gesetzlichen Auftrags durch die Sender anmahnt?
Sie lassen sich meine Texte lieber vorlesen? Dann kommen Sie auf einen Leseabend! Letze Veranstaltungen vor der Sommerpause:
-
HEUTE , für Kurzentschlossene: 13.04., Restaurant Sunnebad bei Zürich, 19 Uhr, Hinterbergstrasse 20, 8499 Sternenberg, https://www.zuerioberland.ch/Guidle/lesung-mit-milosz-matuschek/
-
06.05. Müllheim, Modelhof, Hofstrasse 1, 19.30 Uhr, Voranmeldung erwünscht unter: https://modelhof.com/dr-milosz-matuschek---6-mai-2024.html
-
Erstmals in Österreich: 15.05. Gesprächsaufzeichnung mit Petra Führich (incl. 3-Gänge-Menü). Begrenztes Kartenkontingent.
-
Alle Lesungen immer unter: www.tinyurl.com/Lesung-Matuschek
Great “Reset” für Propagandisten
Die viel wichtigere Frage ist hingegen: Bringt das noch was? Lässt sich ein morscher Betrieb noch reformieren oder hilft da nur noch die Abrissbirne? Es ist kein Geheimnis, dass große Bürokratien sich wie schwere Tanker verhalten. Sie sind schlecht manövrierfähig, gerade in Krisen. Imagepolitur und kleine Zugeständnisse bekommt man hin, den Filz bekommt man nicht mehr aus dem System. Ein Rundfunkbetrieb, der schon an seinem gesetzlichen Kernauftrag scheitert ist entweder hochgradig inkompetent, hochgradig korrumpiert oder beides. Das aktuelle Mediensystem hat nicht das Problem, dass hin und wieder Fehler passieren, sondern dass der Vorwurf des Verrats am Auftrag und am Zuschauer im Raum steht. Eine Senderfamilie wird zu einem mafiösen Gebilde, wenn sie der Regierung nach dem Mund redet und sich zum Durchlauferhitzer noch jeder ideologischen Agenda macht, die auftaucht: Migrations-Schwärmerei, Wokeismus, Klimapanik und Coronatotalitarismus, um nur die wichtigsten zu nennen.
Klingt zu dick aufgetragen? Die größten Verfehlungen während der Coronazeit kamen verlässlich aus dem zwangsgebührenfinanzierten Medienbetrieb: Dass Kinder das Coronavirus übertragen wie Ratten die Pest (Böhmermann) und Querdenker „ein bisschen wie Hitler“ seien (Bosetti), dass man Ungeimpfte prügeln müsse und diese „eine Tyrannei“ errichten.
Echte Humanisten am Werk: Sarah Bosetti (Screenshot Twitter)
All diese Aussagen wurden in öffentlich-rechtlichen Sendungen geäußert, sie blieben unwidersprochen und ungeahndet. Gebührenfinanzierte Volksverhetzung hatte nicht nur keine Konsequenzen, die Beteiligten machten und machen bis heute fröhlich Karriere. Es wäre naiv zu glauben, dass das Entgleisungen oder Versehen sind. Hass und Hetze sind Programm, während man sich dem Zuschauer zugleich als Bollwerk gegen Hass & Hetze von rechts präsentiert. Die Sendeanstalten haben sich gemausert, weg von einem bloßen Medienbetrieb und hin zu einer hochfinanzierten Pressesekte mit inquisitorischem Apparat, inklusive gesellschaftlicher Hinrichtungen. Hauptsache man bekommt das gerade angesagte Narrativ irgendwie ins Ziel, auch wenn sich der ergraute Zuschauer mit Grauen abwendet. Wenn ein orwellsches Wahrheitsministerium zu Mitteln der Volksverhetzung greift, hilft keine Reform mehr, sondern nur noch eine Abrissbirne.
Die Fehler der einen, die Versäumnisse der anderen
Welche Hilfe bei der dringend benötigten Aufarbeitung in Sachen Corona sind von so einem Senderkonglomerat zu erwarten? Es waren Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, von Zwangsgebühren bezahlt, die Politiker mit Korruptionshintergrund in verantwortliche Positionen hievten, die Scharlatane und Menschenhasser hofierten, als gäbe es kein morgen. Am schamlosesten verhielt sich Markus Lanz. Es ist kein Geheimnis, dass er als Königsmacher von Karl Lauterbach gilt. Ohne Lanz wäre Lauterbach nie Minister geworden. Schon im Jahre 2020 war Lauterbach in 31 politischen Talkshows zu Gast, davon allein 17 Mal bei Lanz. Respektabel für einen abgeschriebenen Hinterbänkler. Lanz hätte ihn am liebsten in jeder Sendung gehabt, sagte er selbst. Wieviele „Querdenker“ hatte er zu Gast? Keinen einzigen.
Wie lange eigentlich noch? (Bild: Netzfund)
Mehr Kungelei zwischen einem Journalisten und einem Politiker geht eigentlich nicht, zumal man auch privat Kontakt hat. Lanz macht so aus einem (gutbezahlten) Job mit gesetzlichem Auftrag, nämlich öffentlicher Informationsvermittlung, sein privates Politikerstadel, einen lanzschen Streichelzoo, wo man sich kennt, schätzt, gegenseitig „großartig“ oder „sensationell“ findet und hofiert („Grüße gehen raus“). Irgendwie müssen Kriegs- und Coronapanik ja in den Zuschauer rein und der geschleckte Tiroler ist nun mal das beste Gleitmittel. Staatsferne, Distanz und Ausgewogenheit, anyone?
Es ist kein großes Wunder: Wenn öffentlich-rechtliche Medien mit Politik (und Wirtschaft) eine Art Interessenkonglomerat bilden, kann der Aufklärungsauftrag nicht erfüllt werden. Durch solche Medien ist schlicht keine effektive politische Kontrolle möglich. Denn die Fehler der Politiker, die dann herauskommen, sind immer auch die Versäumnisse des Kontrolleurs.
So ist das Ende dann auch vorgezeichnet: Entweder kommt die Abrissbirne oder man schlägt davor noch den letzten Zuschauer in die Flucht.
Dieser Text erschien auch in der Weltwoche.
Mein aktuelles Buch “Stromaufwärts zur Quelle” finden Sie zum Beispiel hier.
_ Auch wenn dieser Artikel frei lesbar ist: Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich. Vielen Dank im Voraus! _
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. ( 1x zahlen, für immer lesen ). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-21 11:28:18Čo nám prinášajú exotické protokoly ako Nostr, Cashu alebo Reticulum? Šifrovanie, podpisovanie, peer to peer komunikáciu, nové spôsoby šírenia a odmeňovania obsahu.
Ukážeme si kúl appky, ako sa dajú jednotlivé siete prepájať a ako spolu súvisia.
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-21 11:24:21Podnikanie je jazyk s "crystal clear" pravidlami. Inštrumentalisti vidia podnikanie staticky, a toto videnie prenášajú na spoločnosť. Preto nás spoločnosť vníma často negatívne. Skutoční podnikatelia sú však "komunikátori".
Jozef Martiniak je zakladateľ AUSEKON - Institute of Austrian School of Economics
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-21 11:20:40Ako sa snažím praktizovať LunarPunk bez budovania opcionality "odchodom" do zahraničia. Nie každý je ochotný alebo schopný meniť "miesto", ako však v takom prípade minimalizovať interakciu so štátom? Nie návod, skôr postrehy z bežného života.
-
@ 0176967e:1e6f471e
2024-07-20 08:28:00Tento rok vás čaká workshop na tému "oranžové leto" s Jurajom Bednárom a Mariannou Sádeckou. Dozviete sa ako mení naše vnímanie skúsenosť s Bitcoinom, ako sa navigovať v dnešnom svete a odstrániť mentálnu hmlu spôsobenú fiat životom.
Na workshop je potrebný extra lístok (môžete si ho dokúpiť aj na mieste).
Pre viac informácií o oranžovom lete odporúčame pred workshopom vypočuťi si podcast na túto tému.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-04-04 08:06:39Ok, schwarzer Kaffee geht in Ordnung (Bild: Netzfund)
Ich hatte Sie vor einiger Zeit gebeten, mir Ihre Ansicht zum Thema “Aufwachen” mitzuteilen. Wie sind Sie aufgewacht? Wie weckt man andere auf? Sie können mir gerne weiter schreiben, zum Beispiel an kontakt@idw-europe.org. Dieser Archiv-Text passt für mich zum Thema (und zum Frühling): Ernährung kann die Denkfähigkeit beeinflussen, das Weglassen noch mehr. Wenn Sie eine tiefgreifende Erfahrung suchen, die nichts kostet (und sogar Geld spart), probieren Sie es aus.
Essen ist das «nächste große Ding». Glauben Sie nicht? Die Zeiten sind vorbei, als Kichererbsenpaste, Brot oder Apfelsaft einfach nur Lebensmittel sein durften. Heute sind sie Lifestyle-Erkennungsmerkmal, ein Identitäts-Tool und im Fall des Detox-Tees fast ein Medikament. Essen ist immer seltener einfach nur Genuss und immer häufiger Therapie, Glaubensbekenntnis oder ein Ereignis der Sinnstiftung. Was für ein Käse! Kein Wunder, dass der Militärstratege und Historiker Sir John Glubb das Auftreten von Promi-Köchen als Zeichen von gesellschaftlicher Dekadenz gewertet hat. Fragt sich nur, wie oft man noch «das perfekte Dinner» ertragen muss, bis der Untergang des Abendlandes kommt.
Wie wäre es mit: einfach mal alles weglassen?
Hinter dem Ernährungsfetisch steckt auch eine Art Denkfehler: Immer geht es um die Frage, was man sich zuführt. So werden Hundertjährige stets nach ihren Gewohnheiten gefragt, und man freut sich, wenn sie antworten: eine Zigarre und ein Glas Whisky täglich! Dass die Griechen seltener unter Herzkrankheiten leiden, liegt natürlich am Olivenöl. Für das hohe Alter der Japaner ist zweifellos die fischreiche Ernährung verantwortlich (Zauberwort: Omega-3-Fettsäuren, wir verstehen uns), und jedes Kind weiß: Frühstücken soll man wie ein König, denn der moderne Angestellte soll im Idealfall pappsatt gegen die Insulin-Müdigkeit im Büro kämpfen, bis er sich mittags mit einem Teller Nudeln endgültig den Rest gibt.
Ohne Schokoriegel «bist du nicht du selbst», weiß die Werbung und hat als Erste erkannt: Fett, Zucker und Salz sind der wahre soziale Kitt – bei sinkendem Blutzuckerspiegel droht unweigerlich die Anarchie. So erklärt sich vielleicht auch, dass Kohlenhydrate in offiziellen Lebensmittelpyramiden stets die Hauptrolle einzunehmen scheinen. Nur seltsam, dass viele Mexikaner unter anderem wegen Reis und Bohnen zu Fettleibigkeit neigen und selbst unter Amerikanern erstmals seit Jahren die Lebenserwartung zurückgeht. Wenn wir in wahrhaft aufgeklärten Zeiten leben, wie zum Beispiel der US-Psychologe Steven Pinker («Aufklärung jetzt») meint, wie erklärt sich dann der schlechte Informationsstand in Sachen Ernährung?
Sehen wir uns auf einer der nächsten Lesungen?
-
Heute: 4.04., Leipzig 19.30 Uhr, Theaterkeller Gwuni Mopera
-
05.04. Dürröhrsdorf bei Dresden (Interview und Aufzeichnung Sendung “Ruderboot”, Tickets hier)
-
08.04. Ebikon (Dorfstrasse 7), 19 Uhr
-
11.04. Schachen/Oetwil am See, 19 Uhr In der Scheune 10 (ausgebucht)
-
12.04. Altdorf, Grenzgasse 8, 19 Uhr (Anmeldung: urig-altdorf@protonmail.ch)
-
Zusatztermin! 13.04. Restaurant Sunnebad bei Zürich, 19 Uhr, Hirschstrasse 20, 8499 Sternenberg
-
06.05. Müllheim, Modelhof Hofstrasse 1, 19.30 Uhr, Voranmeldung erwünscht unter: https://modelhof.com/dr-milosz-matuschek---6-mai-2024.html
Weniger ist mehr und nichts ist: alles?
Wem gar nichts einfällt, der zieht sich auf den Allgemeinplatz «ausgewogen und frisch» zurück, denn die Wahrheit liegt ja in der Mitte der Ausgewogenheit. Alle Extreme sind zu meiden. Tatsächlich? Wie wäre es dagegen mit radikalem Verzicht? Auf was? Na, auf alles außer Wasser! Fasten ist derzeit «in», aber in der Regel ist es Lifestyle-Fasten für einen Tag pro Woche oder «intermittierendes Fasten», also das Verschlafen des Frühstücks am Sonntag. Das echte Wasser-Fasten über ein, zwei oder sogar drei Wochen trauen sich nur die wenigsten zu, dabei gehört Fasten zu den ältesten Kulturtechniken überhaupt. Selbst Tiere kennen den Reflex, auf Nahrung zu verzichten, wenn sie krank sind. Nur der Mensch muss sich immer etwas zwischen die Kiemen stopfen.
Einer der Wiederentdecker der radikalen Wasser-Fastenkur war Upton Sinclair im Jahre 1911 («The Fasting Cure»), und wer sich darauf einlässt, macht eine interessante Lebenserfahrung: So viel zum Leben braucht es gar nicht. Nach etwa drei Tagen stellt sich eine Art Hochgefühl ein; der Körper lebt jetzt von Zellresten und Fettdepots (sogenannte «Autophagie»). Wer einmal den Hunger überwunden hat, fühlt sich leichter, freier und unabhängiger. Der Schlaf ist tiefer, die Gedanken klarer, und Essen lässt einen kalt. Es ist, als wäre man durch einen Spiegel in eine andere Welt gegangen.
Ein fast spirituelles Ereignis, ganz legal, kostenlos, mit einem High ohne Drogen.
Wenn weniger = mehr ist, ist dann nichts = alles?
Mein aktuelles Buch “Stromaufwärts zur Quelle” finden Sie zum Beispiel hier.
_ Auch wenn dieser Artikel frei lesbar ist: Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich. Vielen Dank im Voraus! _
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. ( 1x zahlen, für immer lesen ). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-03-20 05:30:45Sie nennen es “Aufklärung”: Ich bin gelangweilt wie ein Elektriker bei den Amish People (Quelle: Netzfund)
Politiker haben einen Überlebensinstinkt, der vielen Menschen auf den ersten Blick schleierhaft ist. Politiker können ihre Farbe an die Umgebung anpassen. Während Corona war das die Farbe des Faschismus - braun - jetzt ist es das plüschige rosarot der Aufklärung. Wen will man damit noch täuschen? Vom Corona-Narrativ ist so ziemlich gar nichts mehr übrig, es liegt in Scherben unter einem Teppich des Schweigens, der Scham, des halbseidenen Bedauerns und des etwas arg dreisten Dummstellens. Ob Laborursprung, Impflüge oder „Long-Covid“ (oder soll man es Impfschaden nennen?): Das Spiel ist aus.
Imagepflege aus Angst vor Verantwortung
Die Täter offenbaren ihren pseudowissenschaftlichen Datenbrei inzwischen selbst, manchmal auf bloße Anfrage, manchmal muss man es freiklagen. Besonders zu empfehlen ist das nachfolgende professionelle und trotz der schweren Thematik unterhaltsame Gespräch zwischen Arzt und Publizist Paul Brandenburg und dem Datenanalysten Tom Lausen. Bei solchen Gesprächen sieht man gut, wie weit sich der Mainstream von der Realität verabschiedet und in die eigene Kuschelblase eingemauert hat. Die Lügen liegen uns seit jeher vor den Füßen, und niemand kann sagen, er habe von nichts gewusst, denn die Informationen sind teils millionenfach verbreitet, in unzähligen Bestseller-Büchern verarbeitet, sie sind längst “in der Welt”, und das teils seit Jahren.
Es gehört zum Werkzeugkasten der Politik, sich immer auf die Seite der gerade laufenden Bewegung zu stellen. So ist man erst Täter und geriert sich dann als „Anwalt der Opfer“. Man ist Regierung aber auch gleichzeitig Opposition. Ob Seehofers Rückwärtsrudern bei Lockdowns oder Lauerbachs schon mehrfach wiederholtes Eingeständnis, man habe in Bezug auf Kinderbelange während der Pandemie nicht alles richtig gemacht. All das ist nichts wert. 0.0. Nada. Nix. Es ist nichts als Blendwerk. Niemand spricht mit den Opfern, mit Kritikern oder öffnet sich für die Tabu-Themen der Pandemie. Diese Politiker bespielen jetzt nur die andere Seite der Dialektik, weil ihnen die Herdplatte des Zorns unterm Hintern zu heiß wird. Es geht um Imagepflege vor der nächsten Wahl und die eigene Eitelkeit. Ihre Hoffnung: Wenn sie so tun, als könnten sie Aufklärung simulieren, entgehen sie ihr dadurch vielleicht und damit der Verantwortung.
Sehen wir uns “Stromaufwärts zur Quelle”, also auf Lesereise ? Heute geht es von Gotha und Weimar über Weimar zurück nach Bayern und dann wieder in die Schweiz. Die nächsten Termine:
-
21.03. Feuchtwangen, 19 Uhr (Bernau 3, 91555 Feuchtwangen)
-
22.03. Uster, Restaurant Turandot 19 Uhr (ausgebucht)
-
23.03. St. Gallen, 18 Uhr (ausgebucht) (Ort per Anmeldung bei: wildwiese-sg@graswurzle.ch)
-
24.03. Basel, Tag der klaren Worte (ab 14 Uhr, Restaurant zur Mägd)
Alle weiteren Termine gibt es wie immer hier, Sie können sich gerne eintragen, um uns die Raumplanung zu erleichtern.
Was will man auch erwarten? Wann kam Aufklärung bei Großverbrechen je von den Tätern und ihren Komplizen? Man nenne mir bitte ein geschichtliches Beispiel dafür. Nach schweren Menschenrechtsverletzungen und Kapitalverbrechen stellt sich die Frage, was das geeignete Prozedere ist. Das ist im Fall von Corona eine Herkules-Aufgabe, eine neue Stunde Null der Demokratie. Klar ist: Es gibt keinen Weg zu Gerechtigkeit ohne schonungslose Wahrheit. In Südafrika und Ruanda gab es hierfür Wahrheitskommissionen (siehe dazu das aktuelle Buch der Juristin Clivia von Dewitz).
Egal, wie man es im Detail dann macht: Die Aufklärung der Verbrechen muss coram publico erfolgen: transparent, öffentlich, sichtbar für alle. Kein Thema darf ausgespart bleiben, vom Laborursprung über Lolli-Tests bei Kindern bis hin zu Impfschäden und Impftoten. Es wird Obduktionen brauchen, denn wo Politiker logen und Medien und Justiz schwiegen, können nur noch Tote sprechen. Es braucht eine vollständige Aufklärung über die Mechanismen der Lüge, der Manipulation, der Propaganda sowie des darauffolgenden Ablaufs der Befehlsketten. Corona kam als Kampfmittel von der Politik, doch ausgestreut wurde das gesellschaftliche Gift durch viele Hunderttausende Handlanger in Behörden, Krankenhäusern und Arztpraxen, Redaktionsstuben, Kirchen und Bildungsanstalten. Auch diese Helfershelfer müssen zur Sprache gebracht werden, sie waren die lokalen Ausführungskräfte. Am Ende muss eine Schadensbilanz stehen, erstellt von den Opfern und ihren Angehörigen, in Aussprache mit den Tätern. Das Ergebnis dieses öffentlichen Ausschusses wiederum kann als Basis für Gerichtsprozesse dienen, wobei es hier vermutlich Sondergerichte braucht. Der gegenwärtige Justizapparat hat – wie die Medien – in Gänze versagt. Es könnte Sinn machen, hier stärker auf Schöffen, Laienrichter oder sogar ein Jury-System zu setzen, um dem Auge der Öffentlichkeit stärker Rechnung zu tragen. Mehr „normale Menschen“ mit gesundem Menschenverstand als verbildete und korrupte Experten.
Klar ist: Aufarbeitung muss von unten kommen. In der Schweiz ist gerade eine Aufarbeitungsinitiative (bitte unterschreiben und unterstützen!) im Gange, die für Deutschland und andere Länder ein Vorbild sein kann.
Die Verantwortungsverpuffung wird nicht funktionieren
Die gegenwärtige Pseudoaufklärung produziert hingegen nur neuen Rauch. Ein gutes Beispiel dafür ist Rupprecht Polenz, ein ehemaliger CDU-Funktionär, der sich inzwischen in der eigenartigen Rolle wiederfindet, Twitter-Influencer für die aktuellste ideologische Verirrung zu spielen. Weder war das Virus unbekannt, noch waren die Fehler „unvermeidbar“, die man in bewusster Blindheit vor anders lautenden Fakten getätigt hat. Wer über drei rote Ampeln rast und hofft, dass nichts passiert, lädt nun mal Schuld auf sich. So ist das in einem Rechtsstaat.
(Screenshot: Twitter)
Die Wieselformel der Stunde lautet bei den Beteiligten deutlich sichtbar. „Wir wussten es eben alle nicht besser“. Doch das geht am Punkt vorbei, um den es bei Verantwortung geht. Fehler geschehen überall, sie sind unvermeidbar. Es geht nicht darum, was ein Spahn, eine Merkel, ein Lauterbach & Co. genau „gewusst haben“ als sie handelten. Es geht vielmehr darum, was sie hätten wissen können oder wissen hätten müssen und wie sie mit der (Nicht)wissenssituation umgegangen sind und diese kommuniziert haben. Wenn ein Lauterbach verkündete, die Impfung sei „nebenwirkungsfrei“, dann kommt es nicht darauf an, ob er die Zulassungsstudien von Pfizer & Co. tatsächlich gelesen hat oder nicht (die es gab), in welchen zahlreiche Nebenwirkungen aufgeführt waren. Auch eine Aussage ins Blaue kann strafbar sein, wenn sie andere massiv schädigte.
Nehmen wir ein Beispiel. Es führt eine Brücke über einen Fluss. Diese Brücke besteht aus teilweise morschen Balken. Ein Teil der Experten sagt, da kann man noch drüber fahren. Ein anderer Teil der Experten sagt ebenso laut und deutlich: „Bloss nicht, das ist lebensgefährlich!“ Der Politiker muss nun eine Entscheidung treffen und eine Empfehlung abgeben. Da er ideologisch verbrämt ist und unbedingt die Brücke nutzen will sucht er sich die Experten aus, die ihm sagen: „Das geht, kein Problem.“ Dann wird die Brücke überfahren und es krachen Menschen durch die Balken, fallen in den Fluss und sterben.
Meint irgendwer, inklusive der Politiker, sie kämen nun mit der Denke davon: „Wir haben den Experten geglaubt, was hätten wir denn sonst tun sollen“? Wer sich einem Wissensstand bewusst verschließt, also einseitig nur auf die ihm genehmen Stimmen hört, und etwas empfiehlt, von dem er oder sie ahnen muss (denn es gab ja gegenteilige Anzeichen, Informationen, Expertenmeinungen), dass etwas gefährlich sein kann, handelt mindestens fahrlässig, wenn er dann so tut, als sei es unbedenklich. Im Strafrecht unterscheidet man hier zwischen „bewusster Fahrlässigkeit“ und „bedingtem Vorsatz“. Der Täter denkt sich entweder: Naja, wird schon gut gehen, er hofft also auf einen guten Ausgang. Dann ist es (bewusste) Fahrlässigkeit. Oder er denkt sich beim bedingten Vorsatz: „Na wenn schon, dann geht es halt schief, ist mir dann auch egal.“ Vorsatz oder Fahrlässigkeit: Im Strafmaß nehmen sich beide oft nicht viel.
Natürlich darf man bei alldem was passiert ist (und auch dafür gibt es genug Indizien) auch die Option nicht ausklammern, dass es vorsätzliches Verhalten im Sinne von Absicht gab.
Vorsicht: Das Sandmännchen kommt gerne im Mantel der Aufklärung
Dass Corona Lug & Trug war weiß inzwischen jedes Kind und wer sich dieser Erkenntnis verschließt, den holt sie irgendwann ein. Das gilt im Übrigen auch für die Medien. Vor kurzem schrieb der Investigativreporter der WELT, Tim Röhn, einen vielbeachteten Beitrag. Ich schätze den Kollegen, auch wenn ich vom Springer-Konzern nichts halte. Springer kuratiert das Denken in Deutschland seit jeher im Sinne der US-Besatzungsmacht, die ihm dafür einst die Lizenz gab. Mehr muss man eigentlich zum Interessenkonflikt dieses Zeitungsverlages (inzwischen Mischkonzerns) nicht wissen.
Aufklärung mit erheblichen Lücken (Screenshot: welt.de)
Röhns Artikel klingt gut und klickte gut. Dabei betreibt dieser Beitrag auf fatale Weise Verharmlosung, und das im Mantel einer vermeintlichen Aufklärung. Denn Röhn tut so, als sei Lug und Trug der Politiker das Schlimmste an Corona gewesen. Dabei waren Lug & Trug doch nur die Mittel und Wege, die zu millionenfachen Schädigungen an Körper, Seele und Leben geführt haben. Lug & Trug sind im Politikbetrieb Allerweltskategorien, Regierungen und Politiker lügen permanent. Der große Unterschied ist die Schadensbilanz. Was richtete das konkret an? Dies unterschlägt Röhn vollkommen und leistet den Tätern quasi in aufklärerischem Gestus Schützenhilfe.
Auch ein Form von Lug & Trug also, aber man ist es von den Komplizenmedien nicht anders gewohnt. Biontech bekam den Springer-Preis und hat ihn bis heute behalten. Angela Merkel und Friede Springer sind befreundet, das ist bekannt. Dass Merkel auf Springer Einfluss nahm, und um Unterstützung der Corona-Politik bat, erzählte der Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt in der Show von Kurt Krömer. (ab ca. Min. 12) Dass Reichelt daraufhin in Deutschland „20 Biontechs“ herbeiwünschte, kann man als geflissentliche Befolgung von Merkels Wunsch ansehen. Am Ende starben also Menschen, weil eine ehemalige FDJ-Fachkraft für Agitation und Propaganda das ehemalige Kindermädchen eines unter US-Kuratel stehenden Großverlegers bequatschte, der Chef-Journalist der BILD stramm stand und so Millionen ins Verderben gingen, weil sie diesen Leuten glaubten. Das gehört zur Aufarbeitung dazu.
Und deshalb ist auch die nächste Lücke in Tim Röhns Artikel so schmerzlich, wenn er schreibt:
„Es wurde gelogen, und die Leute wurden für dumm verkauft. Das Land hat nachhaltigen Schaden genommen, die Gesellschaft wurde gespalten, das Vertrauen in Wissenschaft und Politik erschüttert.“
Fehlt hier nicht noch ein kleines Detail, lieber Tim Röhn? Man sollte nicht im Passiv schreiben, wo die Aktivform näher an der Wahrheit ist. Die Verbreitung der Lügen erfolgte durch die Medien (durch wen denn sonst?), die Propaganda der Horrormeldungen und Inzidenzen fiel ja nicht per Flugblatt aus dem Regierungsflieger, sondern erfolgte auch immer wieder durch die eigene Zeitung. Zum erschütterten Vertrauen muss man die Medien deshalb dazuzählen, sonst lügt man - wie ich finde - durch Weglassung.
Aber egal ob es nun das halbe Zurückrudern der Politiker oder das echauffierte Aufstampfen eines Reporters ist: Es zeigt, dass wir in Sachen Aufarbeitung noch ganz am Anfang stehen und dass wir alle diese Arbeit nur mühsam von unten erledigen können. Und dass wir dabei nur bedingt irgendwem trauen können. Täter, Komplizen & Helfershelfer sind nicht die Akteure, sie sind das Untersuchungsobjekt der Aufklärung. Völlig egal ob ein Politiker (auch mal) was Vernünftiges sagt und in einer Zeitung (auch mal) etwas halb Vernünftiges steht.
In letzter Zeit sind in Deutschland immer wieder “Bürgerräte” tätig geworden: Dabei treffen sich per Los ausgewählte Bürger und erarbeiten in mehreren Sitzungen Lösungen in - meist wenig relevanten Politikfeldern -, die sie dann den gewählten Politikern als Empfehlung vorlegen.
Auch wenn das eine Form von Teilhabesimulation ist: Vielleicht wäre diese Idee ein Vorbild für eine „Außerparlamentarische Untersuchungskommission“?
_ Auch wenn dieser Artikel frei lesbar ist: Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich. Vielen Dank im Voraus! _
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. ( 1x zahlen, für immer lesen ). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-06-19 16:13:28Estórias
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-06-13 15:40:18Why relay hints are important
Recently Coracle has removed support for following relay hints in Nostr event references.
Supposedly Coracle is now relying only on public key hints and
kind:10002
events to determine where to fetch events from a user. That is a catastrophic idea that destroys much of Nostr's flexibility for no gain at all.- Someone makes a post inside a community (either a NIP-29 community or a NIP-87 community) and others want to refer to that post in discussions in the external Nostr world of
kind:1
s -- now that cannot work because the person who created the post doesn't have the relays specific to those communities in their outbox list; - There is a discussion happening in a niche relay, for example, a relay that can only be accessed by the participants of a conference for the duration of that conference -- since that relay is not in anyone's public outbox list, it's impossible for anyone outside of the conference to ever refer to these events;
- Some big public relays, say, relay.damus.io, decide to nuke their databases or periodically delete old events, a user keeps using that big relay as their outbox because it is fast and reliable, but chooses to archive their old events in a dedicated archival relay, say, cellar.nostr.wine, while prudently not including that in their outbox list because that would make no sense -- now it is impossible for anyone to refer to old notes from this user even though they are publicly accessible in cellar.nostr.wine;
- There are topical relays that curate content relating to niche (non-microblogging) topics, say, cooking recipes, and users choose to publish their recipes to these relays only -- but now they can't refer to these relays in the external Nostr world of
kind:1
s because these topical relays are not in their outbox lists. - Suppose a user wants to maintain two different identities under the same keypair, say, one identity only talks about soccer in English, while the other only talks about art history in French, and the user very prudently keeps two different
kind:10002
events in two different sets of "indexer" relays (or does it in some better way of announcing different relay sets) -- now one of this user's audiences cannot ever see notes created by him with their other persona, one half of the content of this user will be inacessible to the other half and vice-versa. - If for any reason a relay does not want to accept events of a certain kind a user may publish to other relays, and it would all work fine if the user referenced that externally-published event from a normal event, but now that externally-published event is not reachable because the external relay is not in the user's outbox list.
- If someone, say, Alex Jones, is hard-banned everywhere and cannot event broadcast
kind:10002
events to any of the commonly used index relays, that person will now appear as banned in most clients: in an ideal world in which clients followednprofile
and other relay hints Alex Jones could still live a normal Nostr life: he would print business cards with hisnprofile
instead of annpub
and clients would immediately know from what relay to fetch his posts. When other users shared his posts or replied to it, they would include a relay hint to his personal relay and others would be able to see and then start following him on that relay directly -- now Alex Jones's events cannot be read by anyone that doesn't already know his relay.
- Someone makes a post inside a community (either a NIP-29 community or a NIP-87 community) and others want to refer to that post in discussions in the external Nostr world of
-
@ b60c3e76:c9d0f46e
2024-05-27 13:50:24These inventions are straight out of science fiction.
1. Volkswagen RooBadge
Volkswagen has developed a clever VW badge that emits sounds to deter kangaroos from roads, thereby reducing collisions. With approximately 20,000 accidents involving these animals each year.
🔗 youtu.be/W9klRlKoEQk ← Full Video
https://video.nostr.build/219d3e2a7a3b21e5d485c7f2576e8b42fbbef661f35582e02090e03a2263cf92.mp4
2. Food Delivery Robot (Bullet Train)
A robot designed like a fast train delivers food efficiently, allowing customer customization. Created to address waiter shortages, it offers a low-cost delivery solution.
https://video.nostr.build/3a174aef12b2adf04470b43ffde99d287a4d3d695ebcde6d67f1b5efb20a0647.mp4
3. Astribot S1
China showcases the Astrobot S1, a fully autonomous humanoid robot, demonstrating remarkable speed and fluidity in completing tasks.
https://video.nostr.build/6475d93284a59a0853443337b42b1fbaa361612e5d7b94d50c49442735039344.mp4
4. Solskin
This new technology is highly efficient at harnessing the power of solar energy while also preventing rooms from overheating.
https://video.nostr.build/773a588b33f12da461c6b3867f31035c434f7efbd606d057131dee27c22ab6cb.mp4
5. Running Adwear
Imagine athletic clothing that doubles as an advertising platform, displaying dynamic ads while you run. You can even make some extra cash while generating more income just by running! 😅
https://video.nostr.build/8528ef90fbac3ef73fe038d0c892098a372dbf5608b894386ac3663b2d325b1d.mp4
6. Opula
World's first auto-adjustable coffee table featuring an AMD Ryzen 7 8845HS Mini-PC and a 27-inch HD screen. The table adjusts up to 75 degrees for optimal viewing, combining work and entertainment seamlessly - the future of smart home furniture.
https://video.nostr.build/acc6e34a8e2888a3d84a3a34e74f603bd6f76b6d8f329dc78c5598c104a4b86a.mp4
7. Ring Bot
This device is currently just a prototype. Hopefully, in the future, it will provide us with many benefits through its technology.
https://video.nostr.build/149aca79c79b59f2a5dfdff02b6d7935d7e113727f1bad9f0b81fdc1d0f8178e.mp4
8. Pininfarina Wind Tunnel
The Pininfarina Wind Tunnel sets new standards in vehicle performance and comfort through advanced aerodynamic testing.
https://video.nostr.build/7d7a2fb14c6c2ea41cdda5a939ee54ad83f85d83e4026913e023ded2c68583b8.mp4
I hope you've found this article helpful. What do you think?
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-03-10 10:54:11Bitcoin im Bullenmodus (Bild: Netzfund Twitter @christiaandefi)
Wir leben in einer Zeit der Vielfachkrise, Dauerkrise und Krisenkumulation. Vieles davon sehen und merken wir, die neueste Krise prangt uns mit ihren Schlagzeilen gerne weit oben in Zeitungen und Portalen entgegen. Doch, was wenn diese sichtbaren Krisen nur die Begleitmusik sind, um das Rumoren einer weitaus größeren Krise zu übertönen? Sichtbare Krisen sind gute Ablenkungsmanöver – und noch bessere Sündenböcke. Das Sammelsurium aus Krisen lässt sich leicht zu einem Krisen-Allerlei-Eintopf hochköcheln, in welchen man dann leicht andere Probleme werfen kann, in der Hoffnung sie lösen sich so auf.
Der immer präsente Elefant im Raum (und damit die Mutter aller Krisen?) ist die Verschuldung. Die Welt ist mit dem dreifachen der Weltwirtschaftsleistung verschuldet. Deutschland trägt eine Verschuldung von 2,5 Billionen Euro vor sich her. In den USA sind es fast 35 Billionen Dollar, ausgeschrieben 35 000 000 000 000. Allein im Jahr 2023 gaben die USA gut 700 Milliarden US-Dollar für Zinsen aus. Das ist so viel, wie sie (weltweit führend) für ihr Militär ausgeben. Bildlich gesprochen legen die USA mit 700 Milliarden pro Jahr andere Länder in Schutt und Asche, weitere 700 Milliarden schießen sie in den Wind. Es gibt nichts an diesen Schuldenbergen, was nicht besorgniserregend wäre: die Höhe der Schulden, die Höhe der Zinsen, die Geschwindigkeit der Aufnahme neuer Schulden in den letzten Jahren. Die Orgie an frisch gedrucktem Geld kennt scheinbar kein Ende.
Verschuldung ist Knechtschaft
Verschuldung hat viele Facetten. Sie ist mehr als ein negativer Saldo auf dem Konto. Auf gesamtgesellschaftlicher Ebene steht sie oft für Kontrollverlust, das Leben über die Verhältnisse, die Aufschiebung des einen großen Zahltags. Verschuldung offenbart ein Leben auf pseudostabilem Grund, der jederzeit nachgeben kann. Das Leben auf Pump ist ein Leben mit gekaufter Zeit. Die Verschuldungskrise steht für zwei Kennmarken gesellschaftlicher Dekadenz: Die Selbstversklavung für Komfort und die permanente Verdrängung und Aufschiebung des Offensichtlichen. Wir leben in einer Welt, die einen hohen Anreiz für viele bietet, auf den Mechanismus der Verschuldung zu setzen. Politiker erkaufen sich Wohltaten und damit ihre Wahl. Wähler wählen gerne diejenigen, welche die meisten Wohltaten versprechen. So entsteht ein Kollektiv des gegenseitigen Selbstbetrugs, in dem alle ein Interesse haben, den Moment der Wahrheit immer weiter in die Zukunft zu verschieben, in der Hoffnung die heiße Kartoffel lande bei jemand anderem. Eine Generation der Schuldknechte vererbt die Schulden auf die nächste Generation.
Krieg gegen die eigene Bevölkerung
Doch das geht nur solange es Gläubiger gibt, die dem Schuldner noch etwas leihen. Selbst in den USA ist der Ausblick so mancher Ratingagentur inzwischen düster. Irgendwann ist der Moment erreicht, an dem die Zinsen der Schulden nicht mehr bedient werden können. Kein Staat kann unendlich viel Geld drucken oder Steuern unendlich erhöhen. Der Bankrott ist da. Und dann? Dann folgt meistens eine Art Massaker: die Auflösung der Schulden durch Inflation. Das staatliche Geldsystem ist eine periodisch wiederkehrende Enteignungsmaschine, ein parasitäres System, welches erst versklavt und schließlich die Sparer enteignet. Man nennt es dann gerne beschönigend „Währungsreform“. Auch jetzt steht wieder eine solche Währungsreform an, die Einführung von neuen Zentralbankwährungen, mit zusätzlich eingebauten, programmierbaren Knechtungseigenschaften, ein System totaler Kontrolle. Wir erleben gerade das letzte Aufbäumen eines sterbenden Systems, welches alle Kräfte bündeln muss um den nächsten Befreiungsschlag zu starten und das Betrugssystem zu verlängern.
So werden heute Kriege geführt (Bild: Netzfund)
Es wundert wenig, dass dieses Aufbäumen des Systems sich in Krisen und Kriegen ausdrückt. Wie auch sonst? Wer auf den Krisenknopf drückt, spült frisches Geld ins System, beschleunigt aber auch den Niedergang des Systems. So lässt sich durch Krisen der „Great Reset“ des Systems auch künstlich herbeiführen. Das Szenario der Gegenwart erinnert am ehesten an den Versuch einer “kontrollierten Bruchlandung”. Wieder mal ein Massenexperiment mit ungewissem Ausgang. Die Schuld für Enteignung und Systemumbau schiebt man einfach auf die Kumulation der Krisen. Sieht man es nicht deutlich in den letzten Jahren? Es scheint, als holte sich jeder Sektor, egal ob Pharma, Banken, Tech, Rüstung, schön einer nach dem anderen, noch einen finalen Schluck aus der großen Geldpulle, bevor die Implosion kommt.
Die größte Perversion der Verschuldungsspirale zeigt sich im Krieg, dem geldgefräßigsten aller Ereignisse. Eine Welt auf Pump, die in der Zukunft stets mit einem geballten Negativum der Vergangenheit konfrontiert ist, ist zu vielem fähig. Auch zu einem suizidalen, vermeintlichen Befreiungsschlag mit eingepreister Selbstauslöschung. Wer sich vor der Wahrheit mehr drückt, als vor allem anderen, geht lieber in den Tod als in die Verantwortung. Die alles erdrückende Schuld oder Verschuldung provoziert Leichtsinn und Spekulation, ein flammendes Inferno der Idiotie, weil „jetzt ja eh schon alles egal ist“. Die Sprache der Schuld, sie ist so nihilistisch wie nekrophil.
Die Schuld steckt überall, beginnend beim Geld. Geld ist nicht gedruckte Freiheit, es ist gedruckte Knechtschaft. Das meiste Geld kommt durch den Prozess der Geldschöpfung für Kredit in die Welt. Wir verschieben also bei jedem Kaufprozess Schuldscheine. Verschuldung ist nicht nur ein fester Bestandteil des Wirtschaftsystems. Verschuldung ist die Lebensbedingung von Geld. John Pierpont Morgan, Gründer der gleichnamigen Bank und damals einer der reichsten Männer seiner Zeit, sagte zu Recht: „Nur Gold ist Geld. Alles andere ist Kredit.“ Heute müsste man sagen: auch Bitcoin als “digitales Gold” ist Geld. Gold und Bitcoin sind die Widersacher des Schuldknechtschaftsgeldsystems. Sie sind der Schutz vor Inflation und im Fall des Bitcoin: Auch der Schutz vor Enteignung, da dem Staat der technische Zugriff auf Bitcoin fehlt.
So sind Investmententscheidungen immer auch Lebensentscheidungen. Knechtschaft, Zerstörung und Nekrophilie auf der einen Seite und Freiheit, konstruktive Ideen und Lebenstrieb auf der anderen Seite. Die großen tektonischen Verschiebungen im Finanzsektor zwingen jeden Einzelnen dazu, sein Lager zu wählen. Dementsprechend groß werden die Unterschiede in der nahen Zukunft sein, wir werden wohl ein Aufspaltung der Gesellschaft in eine überwältigende Mehrzahl von neofeudalen Sklaven und eine wachsende Minderheit selbstbestimmter Bürgerfürsten erleben. Es könnte eine nie dagewesene Neuordnung der Gesellschaft geben.
Welche Seite wählen Sie?
Neulich erreichte mich ein erfreulicher Leserbrief. Eine Leserin bedankte sich dafür, dass ich sie auf Bitcoin gebracht habe. Nichts freut mich als Publizisten mehr, als wenn ein Artikel einen Denkprozess auslöst und zu möglicherweise lebensverändernden Entscheidungen führt. Ja, ich bin ein Bitcoin-Enthusiast, das ist kein Geheimnis. Seit November 2022 habe ich hier im Blog auch immer wieder die Relai-App empfohlen, die einen einfachen und sicheren Weg darstellt, in Bitcoin zu investieren (mit meinem Empfehlungscode REL54052 sparen Sie Gebühren). Bitcoin stand damals unter 20 000 Dollar. Ein besonders guter Weg sind Sparpläne oder wiederkehrende Investments, man nutzt so den Vorteil der Kursschwankungen am besten für sich aus. Auch wenn der Weg noch steinig wird, und man Rücksetzer immer einplanen muss: Ich kenne keinen besseren Weg der friedlichen und unblutigen Revolution gegen ein anonymes Geldsystem, das auf Betrug und Versklavung basiert. Vergessen Sie nicht: Es ist ein Marathon, kein Sprint. Unabhängig von Bitcoin & Co. wünsche ich jedem in Zeiten der Krise ein gutes Händchen für selbstwirksame Entscheidungen.
Die Lesereise geht weiter! Sehen wir uns?
-
10-12.03. Crypto Mountain, Davos (ich darf das Pareto-Projekt vorstellen), Tickets hier.
-
13.03. Chur, 19 Uhr, Hohenbühlweg 4, (Anmeldung bei info@urig-chur.ch)
-
15.03. Bad Kohlgrub (Hotel Seinz), 20 Uhr Doppellesung mit Prof. Michael Meyen
-
16.03. Freiberg/Sachsen, 19 Uhr (Anmeldung: tickets@freibergerforum.de)
-
17.03. Dresden, 11 Uhr (Matinee) mit Kilian Forster am Kontrabass, Tickets u.a. hier.
Alle weiteren Lese-Termine mit Eintragunsmöglichkeit gibt es unter diesem Link.
_ Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich. Vielen Dank im Voraus! _
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. ( 1x zahlen, für immer lesen ). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-05-24 12:31:40About Nostr, email and subscriptions
I check my emails like once or twice a week, always when I am looking for something specific in there.
Then I go there and I see a bunch of other stuff I had no idea I was missing. Even many things I wish I had seen before actually. And sometimes people just expect and assume I would have checked emails instantly as they arrived.
It's so weird because I'm not making a point, I just don't remember to open the damn "gmail.com" URL.
I remember some people were making some a Nostr service a while ago that sent a DM to people with Nostr articles inside -- or some other forms of "subscription services on Nostr". It makes no sense at all.
Pulling in DMs from relays is exactly the same process (actually slightly more convoluted) than pulling normal public events, so why would a service assume that "sending a DM" was more likely to reach the target subscriber when the target had explicitly subscribed to that topic or writer?
Maybe due to how some specific clients work that is true, but fundamentally it is a very broken assumption that comes from some fantastic past era in which emails were 100% always seen and there was no way for anyone to subscribe to someone else's posts.
Building around such broken assumptions is the wrong approach. Instead we should be building new flows for subscribing to specific content from specific Nostr-native sources (creators directly or manual or automated curation providers, communities, relays etc), which is essentially what most clients are already doing anyway, but specifically Coracle's new custom feeds come to mind now.
This also reminds me of the interviewer asking the Farcaster creator if Farcaster made "email addresses available to content creators" completely ignoring all the cryptography and nature of the protocol (Farcaster is shit, but at least they tried, and in this example you could imagine the interviewer asking the same thing about Nostr).
I imagine that if the interviewer had asked these people who were working (or suggesting) the Nostr DM subscription flow they would have answered: "no, you don't get their email addresses, but you can send them uncensorable DMs!" -- and that, again, is getting everything backwards.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-02-28 07:12:36“Traut niemandem”, sagte vor kurzem der bekannte Filmregisseur Werner Herzog. Wirklich niemandem? Wir brauchen in einer arbeitsteiligen Welt so etwas wie Vertrauen. Vertrauen reduziert Komplexität, wusste der Soziologe Niklas Luhmann. Ohne Vertrauen implodiert unsere arbeitsteilige Lebenswelt. Denn dann lauert ja hinter jeder Ecke ein Sammelsurium von unendlich vielen Optionen. Man müsste bei jeder banalen Tätigkeit - nehmen wir nur den Straßenverkehr - mit so vielen Unwägbarkeiten rechnen, dass eine einfache Fahrt zum Einkaufen zum Abenteuer würde. Wenn jede Handlung zum Risiko wird, passiert nicht viel in einer Gesellschaft.
Implosion der alten Welt?
Wenn Vertrauen enttäuscht wird, endet nicht die Welt. Es endet aber - ein stückweit - die “alte Welt”. Der Zweifel breitet sich aus. Wenn wir uns nicht mehr darauf verlassen können, dass irgendwie jeder in einer arbeitsteiligen Welt seinen Job macht, müssen wir anfangen, für alles alternativ vorzuplanen. Die Bahn könnte nicht kommen. Der Bäcker hat vielleicht Lust, mal auszuschlafen. Haben die Kollegen in der anderen Abteilung die Vorarbeit getan, die ich brauche, um ein Projekt zu Ende zu führen? Wir kennen den Satz: “Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht”. Manche lesen den Satz ironisch als Freifahrtsschein für Egoismus. Aber drehen wir es doch mal um: Wenn die einen für die anderen mitdenken sollen, geht oft schneller etwas schief: Kommunikation über mehrere Ecken ist wie stille Post. “Aber ich dachte, du meinst”…”ich ging davon aus, dass”…”wie konntest du nur glauben, ich wollte…” Eigene Ideen, vermischt mit Fremdwünschen, gepaart mit unbestimmten Begriffen und unvollständigen Informationen: der ideale Nährboden für Chaos. Was anfangs helfen sollte, nämlich Arbeitsteilung, wird zum Gewirr der Verantwortlichkeiten.
Es gibt die Spielart dieses Satzes in der Ökonomie, frei nach Adam Smith: Wenn jeder sein eigenes Wohl verfolgt, ist dem Gemeinwohl am besten gedient. Natürlich setzt das voraus, dass das Einzelwohl nicht parasitär zu Lasten des Wohls des anderen ausgeübt wird, sondern in sich selbst legitim ist. Funktioniert diese Basis der real existierenden Arbeitsteilung überhaupt noch? Oder nähern wir uns dem Ende der Ära einer funktionalen Gesellschaft?
-
“Nichts funktioniert mehr.”
-
“Niemand macht noch seinen Job.”
-
“Wer arbeitet, ist dumm”
-
usw.
Diese Sätze hören wir gerade vermehrt.
Heldensehnsucht als Falle
Macht also noch jeder seinen Job? Oder gehen wir von selbstbetrügerischen Grundlagen aus? Funktioniert die arbeitsteilig-funktionale Gesellschaft vielleicht nur, wenn wir den Selbstbetrug in die Mitte stellen? In der Politik und der öffentlichen Sphäre der Medien wird ja nicht das Modell Adam Smiths unterstellt, sondern gerne mit dem Menschenbild des barmherzigen Samariters hantiert. Sobald es weg von der Ebene der individuellen Sphäre hin zum “großen Ganzen” geht, gehen wir wie selbstverständlich davon aus, dass auch hier die Arbeitsteilung funktioniert: Denn die Aufgabe und der “Zuständigkeitsbereich” des Politikers ist eben das Gemeinwohl, nicht sein Eigeninteresse. Damit verlangt das Funktionieren der Politik den (Aber)glauben der Vielen an die moralische Besonderheit des Einzelnen.
Sind wir in der Hand egoistischer Weltenretter?
Der Politiker, der erfolgreich sein will, muss andere daran glauben lassen, dass es ihm eben nicht um Eigeninteressen geht. Also anders als dem Bäcker, dem Metzger, dem Arzt oder Kaufmann, Lehrer oder Polizisten, der ihn wählen soll. Der Politiker ist nach unserem Modell also philosophisch ein Übermensch, statistisch eine Ausnahme, moralisch ein Exempel und dramaturgisch ein Held. Wer das glaubt, wird selig. Und bleibt es für immer, denn selbst wenn das Vertrauen enttäuscht wird (und das passiert spätestens alle vier Jahre und gerade permanent), darf eines nie und nimmer untergehen: Unser fester Glaube an den Selbstbetrug.
Unsere Mediendemokratie beruht also auf der fixen Ideen einer masochistischen Selbsttäuschung, die nie enden darf. Denn die Demokratie ist doch von allen schlechten Modellen immer noch das beste, meinte mal Churchill. Der mochte bekanntlich den Brandy und schoss auf demonstrierende Frauenrechtlerinnen oder Verbündete. Also glauben wir ihm mal. Oder?
Mit der Vertrauensenttäuschung beginnt nicht das Chaos, sondern erst die eigentliche Arbeit. Wo Vertrauen enttäuscht wird, beginnt das Neue. Enttäuschung erzwingt Selbstermächtigung. Denn dann wandert Verantwortung von anderen zurück zu einem selbst. Im Gespräch mit Patrick Reiser, den ich seit Jahren kenne und schätze, haben wir die aktuelle Vertrauenskrise in den Medien beleuchtet. Auch hier gilt: Wer anderen alles glaubt, ist am Ende selbst schuld. Das gilt für den Mainstream – und natürlich auch für mich.
Aktuelle Lesungstermine von mir finden Sie hier. Bitte tragen Sie sich ein, um die Raumplanung zu erleichtern. Die Lesungen in Uster und Weimar sind ausgebucht.
_ **Sie wollen mir etwas mitteilen?
-
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-02-20 09:36:25Lichtinstallationen für Assange, Fotograf: Dirk-Martin Heinzelmann)
In den nächsten zwei Tagen entscheidet sich womöglich das Schicksal des Wikileaks-Gründers. In Großbritannien findet der finale Rekurs bezüglich der Auslieferung in die USA statt.
Ich habe in den letzten Jahren immer wieder in zahlreichen Texten, Podcasts, Videos (z.B. hier und hier) und im Radio (auch hier, hier oder hier) auf das Schicksal von Julian Assange und die Bedeutung seines Falls für uns alle hingewiesen. Ich habe Lichtinstallation auf öffentliche Gebäude in Deutschland und Großbritannien organisiert (danke an alle, die damals dafür gespendet haben!) habe auf Demos gesprochen und hatte einen Buchvertrag unterschrieben (dann kam Corona, meine Kritik daran und meine Co-Autorin ließ mich im Stich). Ich fühle mich inzwischen bezüglich dieses Falls wie eine Platte, die einen Sprung hat. Heißt: Ich schreibe seit Jahren den gleichen Text um, bin eine Art Assange-Remix geworden.
Der nächste Text kommt trotzdem, zuerst übermorgen in der Weltwoche, dann auch hier im Blog.
Assange hat größte Risiken auf sich genommen, indem er das Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit auf die dunkelsten Stellen der Weltpolitik gerichtet hat. Wir können ihm sein Engagement am ehesten dadurch danken, dass wir dieses grelle Licht nun auf seinen Fall richten!
Aus diesem Grund stelle ich alle meine Texte zu diesem Thema zur freien Verfügung (unverändert und mit Quellenangabe!). Gleiches gilt für die Fotos der Lichtinstallationen (Bitte um Nennung des mutigen Fotografen, Dirk-Martin Heinzelmann). Manche dieser Texte sind zuvor in anderen Zeitungen erschienen. Ich erkläre, dass ich nie vertraglich das Urheberrecht an diesen Texten übertragen habe und damit - nach meiner Rechtsauffassung - verfügungsberechtigter Urheber über diese Texte bin. (Da das manche Publikationen womöglich anders sehen erfolgt die Verwendung auf eigene Gefahr).
Hier die Texte:
Aktuelle Lesungstermine von mir finden Sie hier. Bitte tragen Sie sich ein, um die Raumplanung zu erleichtern.
_ **Sie wollen mir etwas mitteilen?
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-05-21 12:38:08Bitcoin transactions explained
A transaction is a piece of data that takes inputs and produces outputs. Forget about the blockchain thing, Bitcoin is actually just a big tree of transactions. The blockchain is just a way to keep transactions ordered.
Imagine you have 10 satoshis. That means you have them in an unspent transaction output (UTXO). You want to spend them, so you create a transaction. The transaction should reference unspent outputs as its inputs. Every transaction has an immutable id, so you use that id plus the index of the output (because transactions can have multiple outputs). Then you specify a script that unlocks that transaction and related signatures, then you specify outputs along with a script that locks these outputs.
As you can see, there's this lock/unlocking thing and there are inputs and outputs. Inputs must be unlocked by fulfilling the conditions specified by the person who created the transaction they're in. And outputs must be locked so anyone wanting to spend those outputs will need to unlock them.
For most of the cases locking and unlocking means specifying a public key whose controller (the person who has the corresponding private key) will be able to spend. Other fancy things are possible too, but we can ignore them for now.
Back to the 10 satoshis you want to spend. Since you've successfully referenced 10 satoshis and unlocked them, now you can specify the outputs (this is all done in a single step). You can specify one output of 10 satoshis, two of 5, one of 3 and one of 7, three of 3 and so on. The sum of outputs can't be more than 10. And if the sum of outputs is less than 10 the difference goes to fees. In the first days of Bitcoin you didn't need any fees, but now you do, otherwise your transaction won't be included in any block.
If you're still interested in transactions maybe you could take a look at this small chapter of that Andreas Antonopoulos book.
If you hate Andreas Antonopoulos because he is a communist shitcoiner or don't want to read more than half a page, go here: https://en.bitcoin.it/wiki/Coin_analogy
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-02-17 11:50:48Wer hat meine Klamotten gestohlen? Jean-Léon Gérôme, “La Vérité sortant du puits” (1896).
Gerade liegt Gabriel García Márquez` Roman „Der General in seinem Labyrinth“ auf meinem Nachttisch. Es ist ein Roman über Simon Bolivar, den Befreier Südamerikas von der spanischen Fremdherrschaft. Wie so oft, beginne ich ein Buch von hinten. In diesem Fall ist es eine Lebenschronik Bolivars mit den wichtigsten Stationen. Das ganze Leben ein Schicksal: Früher Tod der Eltern, früher Tod der ersten Frau, Reisen nach Spanien und Paris, Begegnung mit Humboldt, Kaiserkrönung Napoleons, Reise nach Rom. Irgendwann entstand der Wunsch, seinen Kontinent zu befreien, ihn selbständig zu machen. Es gelang ihm dann auch tatsächlich, denn nichts ist stärker als der Freiheitsdrang. Doch der Weg war kostspielig, umständlich und gefährlich. Viele Niederlagen, ein paar wenige, letztlich entscheidende Siege. Und dann doch keine dauerhafte Stabilität. Auf dem Weg selbst: Wenig Hoffnung, viel Idealismus. Im Ziel: Ein eher brüchiger Sieg. Doch über allem thronte die große, nie endende Sehnsucht.
Vom Willen und der Vorstellung zur Handlung
Oft sind es unsere Wünsche, die uns die Energie geben, die uns antreibt. Wünsche und Visionen sind der Stoff, von dem sich unsere Lebenskraft nährt. So groß wie das Ideal im Kopf ist nicht selten das Werk. Das eine folgt dem anderen. Mit Blick auf Bolivars Lebenslauf denkt man sich: Was für ein Leben, was für eine Aufgabe. Aber auch: Was für eine wahnwitzige Idee, mit einem Haufen Freiwilliger gegen die organisierte Herrschaft der Spanier zu marschieren. Die Sehnsucht verklärt, die Träume berauschen, die von den Ideen beseelte Hand scheut sich nicht, dem Fixstern der Vorstellung nachzulaufen. Ohne verrückte Ideen keine großen Taten.
Bolivars Leben und Wirken zeigt, fast wie im Hollywoodmärchen, dass Träume wahr werden können, wenn man sie nur lang genug verfolgt. Ideen gerinnen zu Materie. Aus etwas Luftigem, Wolkigem, wird mit der Kraft unseres Willens und der Energie, die wir aufwenden, letztlich etwas Handgreifliches, Materielles. Ist nicht alle Materie letztlich geronnener Geist? Ist nicht alles, was im Leben erfolgt, letztlich die Folge von Zwischenschritten, also von Gedanken, Willensakten, Kraftentfaltungen? “Du bist, was du isst”, weiß der Volksmund. Mehr noch: Du bist noch mehr, was du denkst, was du fühlst, was dich beschäftigt. Denn aus Gedanken werden Worte, werden Taten. Das, worauf wir unseren Fokus richten, wird unser Werk, im Guten wie im Schlechten. Die eigene Bestimmung zu finden und sie zielsicher zu verfolgen ist ein Geschenk des Himmels – und ein Schicksal. Beruf und Berufung können Bürde sein und Erfüllung.
Unterm Rad der Geschichte
Unterdrückung und Befreiung, erneute Unterdrückung, erneute Befreiung. Das scheint irgendwie das Rad der Geschichte zu sein. Ob es ein Rad des Fortschritts ist, darüber kann man streiten. Vielleicht dreht sich die Menschheit auch stetig im Kreis, muss über die immer gleichen Hürden und Stöckchen springen. Jede Generation aufs Neue. Immer etwas anders. Immer ähnlich.
Jesus kämpfte gegen die Fremdherrschaft Roms. Bolivar gegen die Fremdherrschaft Spaniens. Und auch wir, Mitteleuropäer im Jahr 2024, kämpfen gegen aufgedrängte und übergestülpte Fremdherren, die sich im Innersten unserer Mitte festgesetzt haben und erst freundlich ausbreiteten, bis sie schließlich begannen, uns zu unterjochen. Unser „Freund Amerika“, der ursprüngliche Befreier. Die freudig schönen götterfunkelnden Vordenker der europäischen Einheitsidee, die erst die Klaviatur von Beseeltheit und romantisierender Einigkeit bespielten, und jetzt zu einer anonymen Produktionsstätte immer neuer Unterjochungsinstrumente geworden sind. Gerne steht das Etikett Freiheit drauf, immer steckt Unterjochung, Krieg, Bürokratismus und Verrat drin. Die Schweizer befreiten sich einst von der Fremdherrschaft der Habsburger. Jetzt scheint dieses Land in die Hände von Technokraten gefallen zu sein: WEF, WHO, GAVI & Co. Die Menschenschinder im Mantel des Guten haben sich im freiesten Land der Welt niedergelassen, um den Rest der Welt unter ihr Joch zu zwingen. Wer überfallen wird, merkt es früh. Wer unterwandert wird, merkt es spät – zu spät?
Nur ein Beispiel von vielen, weil es mir gerade ins Auge springt: In der „Republik“ lese ich einen Artikel von einer gewissen Anne Applebaum über Trump und Nato. Applebaum arbeitete u.a. im Cluster UK der “Integrity Initiative”, einem geheimdienstnahen, pro NATO-Think Tank, ist also gerne als bezahlte Propagandistin unterwegs (“Operation Mockingbird” lässt grüßen). Ziel der „Integrity Initatiative“ u.a.: Nordstream 2 verhindern. Von der „Republik“ erfahre ich das als Leser nicht. Die Redaktion der Republik präsentiert sie ihren Förderern und Lesern als neutrale Stimme. „Sie lebt mit ihrem Mann in Polen“, verrät man uns euphemistisch. Ihr Mann, gerade wieder Außenminister in Polen, bedankte sich per Twitter bei den USA für die Sprengung von Nordstream, also eines der Ziele der Geheimdienstinitiative Applebaums. Liebe „Republik“, wen wollt ihr verarschen? Immer noch eure Leser? Oder schon längst euch selbst?
Die Unterwanderung kommt stets auf leisen Pfoten, sie kriecht durch die Glasfasernetze des Internets in die Wohnzimmer, sie kommt im Mantel der „guten“ Stiftungen, Mäzene und Förderer. Sie tänzelt über die Bildschirme zwangsgebührenfinanzierter Sendeanstalten. Alle bauen sie an einem größeren Projekt, von dem sie hoffen, alle zu profitieren. Es ist der „schlüsselfertige Totalitarismus“, ein System der Unterdrückung, das sich durch alle Bereiche der Gesellschaft zieht, sich harmlos und freundlich gibt, und daher lange kaum Widerstand auslöst. Bis der Moment der Wahrheit kommt und das Instrumentarium „scharfgestellt“ wird. Wer dann in der Falle sitzt, für den ist es zu spät. Die Ketten der neuen Sklaverei werden andere sein als früher.
Bolivars Leben durch die Linse von Màrquez führt mir erneut den Marathonlauf vor Augen, den wir vor uns haben. Es ist keine Sache von Monaten oder Jahren. Sondern von Jahrzehnten. Mit immer wieder neuen Rückschlägen, Widerständen, ungeahnten Wendungen und der Möglichkeit, dass am Ende doch alles gut wird, weil wir uns mit den Kräften einlassen, die am Ende den längeren Atem haben, auch wenn es zwischenzeitlich nicht so scheint.
Das Ideal als Kraftquelle
Was ist meine eigene Quelle des Antriebs? Diese Frage wurde mir mehrmals aus dem Publikum auf meiner Lesereise gestellt. Die Frage hat mich ein wenig überrascht, denn ich mache mir tatsächlich wenig Gedanken darüber, warum ich tue, was ich tue. Ich tue es, weil es sonst zu wenige tun und weil ich Sinn darin sehe und die Möglichkeit habe es zu tun. Und doch kam meine Antwort auf die Frage spontan und ehrlich: Es ist, so pathetisch das klingen mag, die Wahrheitsliebe. Ich bin niemand, der sich gerne irgendwem unterwirft, ich hasse Abhängigkeit und Vereinnahmung. Ich akzeptiere gekorene und vorgesetzte Autoritäten nicht, es sei denn sie haben sich durch Taten meinen ehrlichen Respekt erworben. Und doch „diene“ ich bereitwillig und liebend gerne der Wahrheitsgöttin, der Tochter des Chronos, dem Gott der Zeit.
Die Wahrheitssuche ist das Ideal, dem ich mich gerne unterwerfe und dessen Werkzeug ich bin. Die Wahrheit braucht meine Hilfe vielleicht letztlich nicht, um am Ende zu siegen, aber wohl helfen ihr Menschen, die ihr die Hindernisse aus dem Weg räumen, um ihren Siegeszug etwas früher anzutreten. Wenn Politik, wie Max Weber einmal schrieb, bedeutet, sich mit diabolischen Kräften einzulassen, so soll Publizistik in Anlehnung an dieses Diktum für mich bedeuten, sich mit wahrheitsliebenden Kräften einzulassen.
Ich habe Sie vor einiger Zeit darum gebeten, mir Ihre Erfahrungen mit dem Prozess des “Aufwachens” zu schildern. Darauf kam eine große Zahl an Zuschriften. Gerne möchte ich Sie ermuntern, mir weiter von Ihren Erlebnissen zu berichten. Wie sind sie aufgewacht? Was bedeutet Aufwachen überhaupt für Sie? Wodurch wacht jemand auf? Wie geht es Ihnen seitdem? Gerne an: aufwachen-prozess@posteo.de
Für mich ist das ein Akt hingebungsvoller Anziehung genauso wie Kalkül: Ich lasse mich mit den Kräften ein, die am Ende stärker sind, denn die Tarnung der Lüge fliegt irgendwann auf. Die Lüge hat der Wahrheit die Kleidung gestohlen und gibt sich als diese aus, so die mythologische Erzählung. Schon oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Dinge durch fast wundersame Abfolgen am Ende selbst regeln, dass das Karma dabei mitwirkt, eine Art ewige Harmonie herbeizuführen, den kosmischen Soll-Zustand. Wer sich gegen die Ordnung der Gerechtigkeit und Harmonie versündigt, wird irgendwann dafür bezahlen, ob durch mein Zutun oder ohne. Insofern ist jedes Lügengebäude, jedes Regime der Falschheit nur eine zeitlich begrenzte Illusion.
Aus dieser Quelle kommt meine Hoffnung, aus dieser Quelle beziehe ich die Kraft, mich jedem Thema zu widmen, egal wie schändlich, ekelhaft oder grotesk es sein mag. Meine Agenda ist die Wahrheitssuche, nicht mehr und nicht weniger. Und ich gebe gerne zu: Menschen, die mich auf diesem Weg begleiten und bestärken, sind ebenfalls eine Kraftquelle für mich. Es ist noch eine lange Reise bis zum Ziel und ich gehe diesen Weg Schritt für Schritt, mal langsamer mal schneller, als ewige Wanderung durch das Dickicht der Zeitläufte.
Hier noch ein kleines Interview mit Stefan Theiler für TransitionTV nach der Lesung in Zug:
Im März geht meine Lesetour aus “Stromaufwärts zur Quelle” weiter. Aufgrund der überwältigenden Resonanz biete (vorerst nur) in der Schweiz noch weitere Lesetermine an. Sie haben einen Raum für 50+ Personen in Aussicht? Kontaktieren Sie mich gerne unter kontakt@idw-europe.org.
Nächste Termine (Auswahl):
-
10.-12.03. “Cryptomountain”, Davos, Anmeldung hier.
-
13.03. Chur, 19 Uhr, Hohenbühlweg 4, 7000 Chur, Urig Vereinslokal, Eintritt frei/Spende, Anmeldung per: info@urig-chur.ch
-
15.03. Bad Kohlgrub/Hotel Seinz, 20 Uhr, Doppellesung mit Prof. Michael Meyen, (Übernachtung im Hotel möglich, frühzeitige Reservierung empfohlen).
-
17.03. Dresden 11 Uhr (Matinee) im Rahmen der Jazztage (mit Kilian Forster Moderation/Kontrabass), Tickets hier.
-
22.03. Uster 19 Uhr, Eintritt frei/Spende, Anmeldung hier.
-
3.04. 19 Uhr Landshut/Salzstadel, Earlybird-Tickets hier.
Alle weiteren Termine, u.a. in St. Gallen, Leipzig etc. (laufend aktualisiert) finden Sie hier. Bitte tragen Sie sich ein, um die Raumplanung zu erleichtern.
_ **Sie wollen mir etwas mitteilen?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-03-23 08:57:08Nostr is not decentralized nor censorship-resistant
Peter Todd has been saying this for a long time and all the time I've been thinking he is misunderstanding everything, but I guess a more charitable interpretation is that he is right.
Nostr today is indeed centralized.
Yesterday I published two harmless notes with the exact same content at the same time. In two minutes the notes had a noticeable difference in responses:
The top one was published to
wss://nostr.wine
,wss://nos.lol
,wss://pyramid.fiatjaf.com
. The second was published to the relay where I generally publish all my notes to,wss://pyramid.fiatjaf.com
, and that is announced on my NIP-05 file and on my NIP-65 relay list.A few minutes later I published that screenshot again in two identical notes to the same sets of relays, asking if people understood the implications. The difference in quantity of responses can still be seen today:
These results are skewed now by the fact that the two notes got rebroadcasted to multiple relays after some time, but the fundamental point remains.
What happened was that a huge lot more of people saw the first note compared to the second, and if Nostr was really censorship-resistant that shouldn't have happened at all.
Some people implied in the comments, with an air of obviousness, that publishing the note to "more relays" should have predictably resulted in more replies, which, again, shouldn't be the case if Nostr is really censorship-resistant.
What happens is that most people who engaged with the note are following me, in the sense that they have instructed their clients to fetch my notes on their behalf and present them in the UI, and clients are failing to do that despite me making it clear in multiple ways that my notes are to be found on
wss://pyramid.fiatjaf.com
.If we were talking not about me, but about some public figure that was being censored by the State and got banned (or shadowbanned) by the 3 biggest public relays, the sad reality would be that the person would immediately get his reach reduced to ~10% of what they had before. This is not at all unlike what happened to dozens of personalities that were banned from the corporate social media platforms and then moved to other platforms -- how many of their original followers switched to these other platforms? Probably some small percentage close to 10%. In that sense Nostr today is similar to what we had before.
Peter Todd is right that if the way Nostr works is that you just subscribe to a small set of relays and expect to get everything from them then it tends to get very centralized very fast, and this is the reality today.
Peter Todd is wrong that Nostr is inherently centralized or that it needs a protocol change to become what it has always purported to be. He is in fact wrong today, because what is written above is not valid for all clients of today, and if we drive in the right direction we can successfully make Peter Todd be more and more wrong as time passes, instead of the contrary.
See also:
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-02-04 09:43:18Es gibt auch ein Recht, sich mit allen Quellen zu beschäftigen, auch trüben. (Bild: Netzfund)
_ Veranstaltungshinweis: Die Lesereise beginnt! _
Ab Montag gehe ich mit “Stromaufwärts zur Quelle” (hier eine Hörprobe) auf Lesereise! In der zweiten Märzhälfte werde ich erneut in der Schweiz lesen, sowie in Bayern und Ostdeutschland. Im Herbst geht es dann über das Ruhrgebiet in den Norden/Nordosten der Republik. Für diese Woche gibt es noch einige Plätze in Zug und Basel, Freiburg und Zürich sind hingegen schon gut gebucht. Hier die ersten Termine:
-
_ Noch Plätze frei: 5.02. Zug /Altes Rathaus, 18.30 Uhr, Tickets hier (paypal) oder hier (Kartenzahlung)._
-
06.02. Basel (Parterre One) 20 Uhr, Tickets hier.
-
08.02. Schloss Ebnet/Freiburg i. Br., Schlosskappelle, 20.15 Uhr (Voranmeldung bei kontakt@idw-europe.org, bald ausgebucht). Eintritt frei/Spende.
-
10.02. Zürich, 18 Uhr, Eintritt frei/Spende, (Restplätze) Anmeldung hier.
-
13.03. Chur, 19 Uhr, Hohenbühlweg 4, 7000 Chur, Urig Vereinslokal, Eintritt frei/Spende, Anmeldung per: info@urig-chur.ch
-
22.03. Uster 19 Uhr, Eintritt frei/Spende, Anmeldung hier.
Hier noch ein Ausblick auf weitere Veranstaltungen, für die Sie sich eintragen können
Man kennt es ja inzwischen: Wenn Regierungen mehr Macht wollen, brauchen sie etwas, womit sie den Bürger schrecken können, um ihn dann vermeintlich umso besser schützen zu können. Nach Corona und Klima sind jetzt die bösen „Falschnachrichten“ dran. Mal sind es also Viren, mal ist es Co2, nun sind es eben „toxische Informationen“. Kennt man, oder? Diese Informationen verbreiten sich oft viral im Netz, untergraben die Glaubwürdigkeit von manipulativen Regierungen und ihren gekauften Experten und bewahrten so manchen vor schweren Impfschäden und der Anschaffung von Wärmepumpen. Das geht natürlich gar nicht!
Sorry, man kann es eigentlich nicht mehr ernst nehmen. Leider muss man. Denn wenn den Regierungen und EU-Institutionen schon die Gesundheit von Millionen Bürger egal war, die Verschwendung von Milliarden für gefährliche Impfstoffe ebenfalls, wie sehr schätzt man in Brüssel und anderswo wohl die Meinungsfreiheit des Einzelnen? Die Bekämpfung von „Misinformation & Disinformation“ ist das nächste Ding. Die WHO hat es sich schon in den Pandemievertrag schreiben lassen. Auf dem WEF in Davos war es Hauptthema. Mitte des Monats tritt der Digital Services Act in Kraft, eine EU-Verordnung welche große Plattformen unter massiven Bußgeldandrohungen zwingen kann, den Debattenraum freizukehren. Das deutsche Umsetzungsgesetz ist schon auf dem Weg, getrödelt wird hier nicht. Dass das nicht nur offen rechtswidrige Inhalte betreffen kann, sondern auch schlicht politisch unerwünschte, steht dem Vertragswerk schon jetzt auf der Stirn geschrieben. Plattformbetreiber könnten aus Übervorsicht die freie Debatte ersticken.
Die überdeutlichen Zensurbestrebungen sind Verzweiflungstaten und jeder kann es sehen. Der Politik, den Medien und Institutionen entgleitet langsam aber sicher die Hoheit über den Debattenraum. Diese bekommen sie zwar auch mit einem Zensurgesetz nicht zurück, aber sie könnten etwas Zeit gewinnen. Ich glaube an dieser Stelle nicht mehr daran, dass die Politik tatsächlich daran glaubt, durch totalitäre Maßnahmen das Ruder des Vertrauens noch einmal herumzureißen. Eine Lähmung des Debattenraums genügt ja schon und hätte vor allem die Funktion, die nächste Sauerei vorzubereiten (und über die Bühne zu bringen). Das ist tatsächlich die größte Gefahr: Wenn der Diskurs zum Erliegen kommt, und das auch nur zeitweilig, entsteht ein Zeitfenster für die nächste massive Grenzüberschreitung. Was das genau ist, ob Krieg, Cyberattacke, Alien-Angriff oder eine neues Virus, ist dann letztlich egal. Die Zeiten stehen auf ernst.
Vertrauen in die Massenmedien im Sinkflug. Zum ganzen Video von Glenn Greenwald (Quelle: Rumble)
Der große Verlierer dieser Zensurwelle werden allerdings letztlich nicht die vielen kritischen Kanäle sein, sondern erneut die Mainstream-Medien. Und das liegt daran, dass niemand Vertrauen herbeizaubern kann. Vertrauensverlust in die Politik resultiert bekanntlich in Wahlabstinenz. Vertrauensverlust in Medien resultiert in Reichweitenverlust und Leservertreibung. Dieser starke Reichweitenverlust ist längst da. Wenn das kein Weckruf ist, dann ist wohl nichts mehr ein Weckruf. Aber wem es entgangen sein sollte: Immer mehr Menschen fühlen sich von Arbeit und Produkten von Mainstream-Journalisten gar nicht mehr angesprochen. Die ganze Branche hat ein zentrales Problem: Wer kauft unser Produkt? Ob in Deutschland, in Europa, in den USA. Die Medien sind angeschlagen, sie taumeln orientierungslos durch den Ring. Eine Kündigungswelle nach der anderen erreicht die Medienbranche. Auch in der Schweiz steht ein großer Kehraus an.
Die Mainstream-Medien, die ihr Schicksal an jedes offizielle Narrativ gehängt haben, stecken in einem extremen Dilemma. Ihre Nähe zur Macht ist längst verdächtig, das Vertrauen in sie eigentlich dahin. Mit neuen Zensurgesetzen wachsen sie noch näher an die Macht heran, werden in der Wahrnehmung der Bürger endgültig Nomenklatura-Medien, Staatsmedien. Kritik an der EU-Gesetzgebung bisher musste man mit der Lupe suchen. Diese Umklammerung wird den Tod eines Teils der freien Presse bedeuten. Wer sich als Medium einmal in einen derartig engen Tanz mit der Regierung begeben hat, hat kaum mehr einen Ausweg. Jedes Medium, das sich in den Bannstrahl der Macht begibt, wird irgendwann in der liebevollen Umarmung von Staat und Kapital zerdrückt. Vielen im Journalismus ist das - gerade auf der Teppichetage - so egal, wie ihnen der Journalismus immer schon war. Die CEOs nehmen die nächste Dividende mit und verabschieden sich in die Werbung. Wer noch zurückbleibt und an „echten Journalismus“ glaubt, hat dann ein nahezu unlösbares Kommunikationsproblem.
Doch all das sind Vorgänge auf der Mikro-Ebene. Sie können in den nächsten Monaten so kommen, müssen aber nicht. Es gibt aber auch noch eine Makro-Ebene. Und dort köchelt schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten ein medialer Showdown ganz eigener Art vor sich hin. In ersterem Kampf können Institutionen, Medien und Regierungen etwas Zeit gewinnen. Letzteren haben sie schon verloren.
Warum? Die gesamte Grundidee der Medien besteht aus Einwegkommunikation von einem Punkt an die Massen. Und genau dieses lineare Modell steht zur Disposition. Das ist das alte Modell der Medien. Der Leser ist das Produkt, der wahre Kunde ist das Unternehmen, welches die Werbeannoncen schaltet. Das Business-Modell vieler Medien lautet Heuchelei: Wir leben von Werbung, tun aber so, als ginge es nur um den Leser. Dabei geht es oft am wenigsten um den Leser. Seit dem Internet gibt es Mehrfachkommunikation. Statt dass einer an viele über wenig spricht, gibt es längst die Möglichkeit „Jeder spricht mit jedem über alles“. Anders gesagt: Die alten Medien bewegen sich wie beim Schach der Bauer: stur in eine Richtung, mit beschränkter Wirkmacht. Die Kommunikation in Netzwerken ähnelt der Bewegungsfreiheit der „Dame“: in alle Richtungen offen. Beide Modelle stehen sich nun als direkte Konkurrenten gegenüber wie Dampfkraft und Atomenergie.
Hier zum Potential der Systemarchitektur von Netzwerken in den Worten des Organisationspsychologen Peter Kruse:
Einen ähnlichen Gedanken äußerte Terence McKenna schon 1996: Die Massenmedien sind am Ende. Die Enwicklung, die wir vor uns haben, ist gänzlich gestaltbar und abzusehen. Nicht abzusehen ist der Zeitpunkt und die Größe bzw. Schnelligkeit der Veränderung. Und vor allem: wann bei Regierungen und Medien mal ein Groschen fällt.
Schauen wir also nicht kopflos und schockiert auf die Verzweiflungstaten anderer, kümmern wir uns um den Aufbau von Systemen, die dem alten Mediensystem überlegen sind.
Zum Pareto-Projekt folgt bald ein Update. Das Interesse ist groß und beflügelt mich sehr! Dem Radio Berliner Morgenröte habe ich hierzu ein Interview gegeben, das Sie hier aufrufen können.
Falls Sie mich unterstützen wollen: Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
In der Schweiz beliebt: Twint
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. (1x zahlen, für immer lesen). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-03-19 14:32:01Censorship-resistant relay discovery in Nostr
In Nostr is not decentralized nor censorship-resistant I said Nostr is centralized. Peter Todd thinks it is centralized by design, but I disagree.
Nostr wasn't designed to be centralized. The idea was always that clients would follow people in the relays they decided to publish to, even if it was a single-user relay hosted in an island in the middle of the Pacific ocean.
But the Nostr explanations never had any guidance about how to do this, and the protocol itself never had any enforcement mechanisms for any of this (because it would be impossible).
My original idea was that clients would use some undefined combination of relay hints in reply tags and the (now defunct)
kind:2
relay-recommendation events plus some form of manual action ("it looks like Bob is publishing on relay X, do you want to follow him there?") to accomplish this. With the expectation that we would have a better idea of how to properly implement all this with more experience, Branle, my first working client didn't have any of that implemented, instead it used a stupid static list of relays with read/write toggle -- although it did publish relay hints and kept track of those internally and supportedkind:2
events, these things were not really useful.Gossip was the first client to implement a truly censorship-resistant relay discovery mechanism that used NIP-05 hints (originally proposed by Mike Dilger) relay hints and
kind:3
relay lists, and then with the simple insight of NIP-65 that got much better. After seeing it in more concrete terms, it became simpler to reason about it and the approach got popularized as the "gossip model", then implemented in clients like Coracle and Snort.Today when people mention the "gossip model" (or "outbox model") they simply think about NIP-65 though. Which I think is ok, but too restrictive. I still think there is a place for the NIP-05 hints,
nprofile
andnevent
relay hints and specially relay hints in event tags. All these mechanisms are used together in ZBD Social, for example, but I believe also in the clients listed above.I don't think we should stop here, though. I think there are other ways, perhaps drastically different ways, to approach content propagation and relay discovery. I think manual action by users is underrated and could go a long way if presented in a nice UX (not conceived by people that think users are dumb animals), and who knows what. Reliance on third-parties, hardcoded values, social graph, and specially a mix of multiple approaches, is what Nostr needs to be censorship-resistant and what I hope to see in the future.
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-03-06 13:04:06início
"Vocês vêem? Vêem a história? Vêem alguma coisa? Me parece que estou tentando lhes contar um sonho -- fazendo uma tentativa inútil, porque nenhum relato de sonho pode transmitir a sensação de sonho, aquela mistura de absurdo, surpresa e espanto numa excitação de revolta tentando se impôr, aquela noção de ser tomado pelo incompreensível que é da própria essência dos sonhos..."
Ele ficou em silêncio por alguns instantes.
"... Não, é impossível; é impossível transmitir a sensação viva de qualquer época determinada de nossa existência -- aquela que constitui a sua verdade, o seu significado, a sua essência sutil e contundente. É impossível. Vivemos, como sonhamos -- sozinhos..."
- Livros mencionados por Olavo de Carvalho
- Antiga homepage Olavo de Carvalho
- Bitcoin explicado de um jeito correto e inteligível
- Reclamações
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-01-31 08:13:27Wann führte Gehorsam je in die Freiheit? (Bild: Netzfund)
_ Nächste Woche geht es los! _
Ab Montag gehe ich mit “Stromaufwärts zur Quelle” (hier eine Hörprobe) auf Lesereise in der Schweiz, Deutschland und Österreich. In der zweiten Märzhälfte werde ich vorwiegend in Bayern und Ostdeutschland lesen. Im Herbst geht es dann über das Ruhrgebiet in den Norden/Nordosten der Republik. Hier die ersten Termine:
-
Noch Plätze frei: 5.02. Zug /Altes Rathaus, 18.30 Uhr, Tickets hier (paypal) oder hier (Kartenzahlung).
-
06.02. Basel (Parterre One) 20 Uhr, Tickets hier.
-
08.02. Schloss Ebnet/Freiburg i. Br., Schlosskappelle, 20.15 Uhr (Voranmeldung bei kontakt@idw-europe.org, bald ausgebucht). Eintritt frei/Spende.
-
10.02. Zürich, 18 Uhr, Eintritt frei/Spende, (Restplätze) Anmeldung hier.
-
13.03. Chur, 19 Uhr, Hohenbühlweg 4, 7000 Chur, Urig Vereinslokal, Eintritt frei/Spende, Anmeldung per: info@urig-chur.ch
-
22.03. Uster 19 Uhr, Eintritt frei/Spende, Anmeldung hier.
Was passiert eigentlich, wenn man im „besten Deutschland aller Zeiten“ eine Protestbewegung startet, mit Demonstrationen gegen Grundrechtseinschränkungen, Covid-Maßnahmen und staatliche Repression? Nun ja, es beginnt ein kafkaesker Alptraum.
In einem Gespräch mit Mathias Bröckers lassen Michael Ballweg, Gründer von Querdenken, und sein Anwalt Ralf Ludwig die letzten Jahre Revue passieren. Es ist vor allem die Erfolgs- und Leidensgeschichte von Michael Ballweg, Gründer von „Querdenken“ und Stuttgarter Software-Unternehmer, die hier erzählt wird. Einst erarbeitete er erfolgreich IT-Lösungen für große Firmen, irgendwann merkte er, dass bei Corona etwas nicht stimmte. Ein großer Protestler und notorischer Demogänger war er nie. Die erste Demo, die er anmeldete und auf der er eine Rede hielt war zugleich die erste seines Lebens. Die Forderungen: unverfänglich. Einfach ein Hoch auf das Grundgesetz. Das wird man ja wohl noch dürfen. Oder?
Mit dem Unmut der Bevölkerung über Corona wuchs die Bewegung rasant, Ballweg wurde früh zum Staatsfeind Nr. 1, auch weil er Kontaktschuld immer ablehnte. Der Begriff „Querdenker“ wurde vom Kompliment zur Beleidigung, Ballwegs „Karriere“ folgte dem Begriff nahezu parallel. Im Sommer 2020 füllte seine Bewegung die Straßen in den großen Städten der Republik. Die größten Demonstrationen aller Zeiten fanden in Berlin statt – sogar Robert Kennedy jr. sprach dort – Erinnerungen an die erste Loveparade wurden wach. Die Botschaft: Gewaltfreiheit, Grundrechte, Demokratie. Die Bewegung: dezentral, von unten nach oben: Einfach Querdenken plus Postleitzahl. Von den Sit-ins der 60er Jahre kopierte man die ostentative Gewaltfreiheit. Elektrischer Widerstand bemisst sich in Ohm, dieser Widerstand bemass sich im meditativen „Omm“.
_ Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung)._
Für das System und Corona-Narrativ war das gefährlich, denn die Bewegung war zuerst kaum angreifbar. Doch die Zersetzungsmethoden ließen nicht lange auf sich warten: Spießrutenlauf bei der Anmeldung von Demonstrationen, immer wieder seltsame Auflagen; Prozesse und Verfassungsklagen konnten den Weg nur teilweise ebnen. Ballweg ging aufs Ganze, steckte Herzblut und viel eigenes Geld in die Bewegung, reihte sich ein, rieb sich auf. Protestzüge wurden von der Polizei in Sackgassen gelockt, mit dem selbst fabrizierten Stau wollte man diese „wegen fehlenden Abständen“ auflösen. Dann noch der inszenierte Reichstagssturm, der den Querdenkern in die Schuhe geschoben werden sollte. Aus friedvollen Bürgern sollten gefährliche Aufrührer gemacht werden.
Ballweg zog sich nach dem heißen Herbst 2020 eher zurück, das Nachspiel traf ihn aus heiterem Himmel: Verhaftung und Wohnungsdurchsuchung wegen des Verdachts auf Veruntreuung von Spendengeldern. Was dann passiert, hätte Kafka wohl nicht besser beschreiben können: Neun Monate U-Haft, Vermögensbeschlagnahme, eine Litanei an Unregelmäßigkeiten und Demütigungen, klare Verstöße gegen rechtsstaatliche Prinzipien. Bei einer richterlichen Anhörung (bei der er kaum gehört wurde), konnte er nicht einmal richtig in der Akte blättern, war mit einer Hand an den Tisch gekettet. Selbst der UN-Beauftragte für Folter, Nils Melzer, wurde auf den Plan gerufen. Dass das Ganze ein brutales Possenspiel einer politischen Justiz war, zeigte sich darin, dass am Ende das Gericht die Eröffnung des Hauptverfahrens zum Hauptvorwurf ablehnte – so dürftig war die Anklage.
Politische Justiz ist ein hässlicher Zentaur, es darf sie eigentlich in einer Demokratie nicht geben. Doch wo Staatsanwaltschaften weisungsgebunden sind, werden sie eben zwangsläufig instrumentalisiert. Was mit Diffamierung und medialer Ausgrenzung beginnt, endet so irgendwann in den Fängen einer Maschinerie, die sich einem „Feindstrafrecht“ eher verpflichtet fühlt als den Grundsätzen des Rechtsstaats. Am Ende zählt für einen übergriffigen Staat stets eines: Überschütte deine Kritiker mit Schwierigkeiten, halte sie beschäftigt und die Solidarität mit ihnen klein, so verschaffst du dir Luft.
„Richtigstellung“ ist ein faszinierender Einblick ins Innere der wichtigsten deutschen Protestbewegung der jüngsten Zeit. Ein Gespräch wacher Zeitgenossen, das sich liest, wie eine Mischung aus Biografie, politischem Krimi und Mängelbericht der Deutschen Justiz. Ein etwas weniger eiliges Lektorat hätte dem Buch allerdings gut getan.
Michael Ballweg, Mathias Bröckers, Ralf Ludwig: „Richtigstellung! Es war noch nie falsch, quer zu denken“. 196 Seiten, Tiger Press 2023, 24 Euro, bestellbar überall im Handel und online zum Beispiel bei den Buchkomplizen. Diese Rezension erschien auch in der Weltwoche.
Falls Sie mich unterstützen wollen: Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
In der Schweiz beliebt: Twint
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. (1x zahlen, für immer lesen). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-01-27 10:30:38Gerade werden die Gräben, welche die Vertrauenskrise seit Jahren in den Medien und der Politik hinterlässt, besonders sichtbar. Es nimmt nicht Wunder: Immer mehr plötzlich und unerwartete Todesfälle. Immer mehr Krankheitsausfälle. Immer mehr Ungereimtheiten zu Impfstoffen. Immer mehr Kritik an Bill Gates, Anthony Fauci, Klaus Schwab und ähnlichen Figuren. Doch nirgends ist das prominent ein Thema. Den Medien glauben laut Umfragen währenddessen rekordverdächtig wenig Menschen noch irgendwas. Die Politik lädt in Deutschland zu den bereits bekannten “Wir-hassen-jetzt-die-AfD”-Festspielen. Wenn die letzte Hoffnung im Verbot der Opposition besteht und die Regierung zur Demonstration gegen das “falsche Volk” bläst, war die Demokratie übrigens schon davor tot. Gerade fand das WEF in Davos statt, auch hier war die eigene Rufrettung das eigentliche Programm: „Rebuilding Trust“ – Vertrauen wieder aufbauen.
Im Jargon von Kochsendungen
Bleiben wir beim WEF, denn die mediale Bearbeitung spricht hier Bände. Für die Mainstream-Medien wäre das eigentlich eine goldene Brücke in Richtung der journalistischen Hauptaufgabe; der Moment, um inne zu halten und sich zu fragen: Wenn jemand in selbst zugegebenen Vertrauenskrisen steckt, woran könnte das wohl liegen? Doch was machte die Presse daraus? Nun ja, sie lieferte, pünktlich und quasi wie bestellt. Was dabei herauskam ist beispielsweise das obige Video der NZZ, die sich vorgenommen hat, den „Great Reset“ kleinzureden, ein vom WEF und Klaus Schwab propagiertes Programm zum völligen Umbau der Welt, für welchen die „Pandemie“ - ganz unverhohlen - das „window of opportunity,“ das mehr als genehme Zeitfenster sein sollte. Doch dazu gleich.
Das schöne am Journalismus ist, dass man viel mehr darf, als den meisten Journalisten bewusst sein dürfte: Von scharfer Kritik bis spottender Satire fällt eben vieles unter die Pressefreiheit. Ebenfalls zur Pressefreiheit gehört das Recht, sich selbst lächerlich zu machen. Eine journalistische Unart, die immer häufiger übel aufstößt, ist die versteckte oder offene Lobhudelei. Für Markus Lanz ist fast alles, was er mag, gleich „grossartig“ oder „sensationell“. Das ist der Jargon der Kochsendungen, in denen alles immer „unglaublich“ gut schmeckt. Eine Zeitung, die derartige Adjektive inflationär verwendet, wertet sich selbst ab, droht, bald nicht mehr ernst genommen zu werden.
Sensationell unterbelichtet: die zahlreichen plötzlichen Todesfälle, auch und gerade unter jungen Menschen (Bild: Netzfund)
Dies gilt vor allem, wenn es um den Ruf einer Person geht, denn dieser ist oft dünnes Eis. Schon früher konnte man in der NZZ über Schwab nur Lobeshymnen hören. Ein böser Verschwörer? Hey, „er will doch nur die Welt verbessern“, sei „ein Idealist“, der es doch nur gut mit uns meint, wenn er die nächste Katastrophe an die Wand malt oder im deterministischen Futur über die Zukunft der Weltbevölkerung spricht.
Auch die Weltwoche, für die ich jetzt regelmäßig schreibe, liebt die Lobhudelei. Mal ist es Bill Gates, dann mal Henry Kissinger, gerade war es Benjamin Netanjahu – die Lobhudelei über letzteren (hier eine süffige Medienkritik) kommt fast zeitgleich mit einem absehbar scharfen Querschuss vom Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag. Südafrika wirft Israel Völkermord vor, das Gericht verpflichtete Israel nun zu Maßnahmen, die einen Genozid verhindern sollen. Das war absehbar, sonst hätte ich es Mitte November nicht bereits so überdeutlich formuliert.
Die Weltwoche druckte diesen als Kolumne eingereichten Text damals aus inhaltlichen Gründen nicht. Zu wenig Lobhudelei an die richtige Adresse?
“Flucht in Ketten”
Das Problem mit der Lobhudelei liegt darin, dass sie das Gegenteil erschwert, die scharfe Kritik am gleichen Gegenstand. Letztere ist primäre Aufgabe des Journalismus, für alles andere gibt es ja schon die Pressestellen. Wer permanent lobhudelt, gerät in den Verdacht, PR zu betreiben, also eigentlich in der Werbung zu arbeiten (für einen echten Journalisten gibt es keine schlimmere Beleidigung). Die NZZ fühlte sich bemüssigt, gerade jetzt (Stichwort: “Rebuilding Trust”) den bereits früher lobbehudelten Schwab in Form eines factencheckartigen Videos zu würdigen, der in der Machart etwas an die „Sendung mit der Maus“ erinnert, eine Art “Volksaufklärung der für dumm verkauften”. Der Beitrag schafft es, den Zuschauer von Anfang bis Ende gouvernantisch an die Hand zu nehmen und keinen Zweifel daran aufkommen zu lassen, was richtiges und was falsches Denken in Bezug auf den „Great Reset“ ist. Kleiner Spoiler an dieser Stelle: Wer laut NZZ falsch denkt, ist schnell ein Antisemit. Hat die “Amadeu Antonio Stiftung” aus Deutschland, die überall das Etikett „antisemitisch“ aufklebt, den Beitrag abgenommen?
Was also ist der Great Reset? Man erfährt es schon im Titel. Es handelt sich um eine „absurde Verschwörungstheorie“, wenn damit Weltherrschaftspläne (und nicht nur Weltverbesserungspläne) assoziiert werden. Das geht dann in etwa so: Wir haben das Buch durchgelesen. Da steht ja gar nichts von Neuer Weltordnung und davon, dass man Insekten essen müsse. Also ist das alles Schwachsinn.
Immerhin erwähnt die NZZ (erstmals nach vier Jahren) ausführlicher das „Event 201“, das Coronavirus-Planspiel von WEF, Bill & Melinda Gates Foundation (u.a.), das wenige Wochen vor dem Ausbruch der Pandemie stattfand und alle Maßnahmen simulierte, die dann später auch kamen. Das kann aber nur Zufall sein, denn - so hört man unterschwellig heraus - wenn es anders wäre, hätte man ja selbst ein gewichtiges publizistisches Problem. Wer Wesentliches unterschlägt, lügt auch, weiss der Volksmund. Dass Bill Gates kurz vor dem „Event 201“ Aktien für 55 Mio des im Pharmabereich unbeschriebenen Blatts „Biontech“ kaufte, erfährt der Zuhörer im Beitrag nicht. Auch dass Klaus Schwab nach Verkündung der Pandemie durch die WHO (12. März 2020) nur vier Monate brauchte, um das Buch „The Great Reset“ auf den Markt zu werfen, in welchem Corona bereits zum Jahrhundertereignis erklärt wird, weckt bei der NZZ keinen Argwohn. Schwabs Aussage, die ganze Welt müsse durchgeimpft werden, um die Krise zu beenden: auch nicht anstössig. Vor den mRNA-Injektionen warnte die NZZ ihre Leser nicht, ganz im Gegenteil. Aber Hafermilch sollte man besser nicht auf leeren Magen trinken. An der Falkenstrasse liebt man den kommunistisch angehauchten Welt-Technokraten Schwab, der vor einer Lenin-Büste orakelt, offenbar heiss und innig. Eine gefährliche Liebschaft.
Das Problem der NZZ und vieler anderer Medien ist einfach. Sie stecken in der Zwickmühle der Lobhudelei. Sie haben die WEF-Agenda zu offen unterstützt (erster Fehler) und können jetzt in voller Fahrt keine Kehrtwende mehr hinlegen, ohne ihre (Rest-)Glaubwürdigkeit mitzugefährden. Lobhudelei bildet eine Gefahrengemeinschaft, wie im Film „Flucht in Ketten“. Also lieber Augen zu und ab durch die Mitte. Die NZZ erfindet das „Westfernsehen“ tatsächlich neu, allerdings mit Eduard von Schnitzler als Anchorman. So bespielt man die Dialektik von allen Seiten, lässt Politik, Wirtschaft und WEF artig gewähren, sieht aber für Überschriftenleser schön kritisch aus. Wie gut, dass die Zensurregeln der EU für soziale Netzwerke schon in den Startlöchern stehen. So schafft man sich bei der eigenen Reputationsvernichtung noch etwas Luft. Vielleicht merken es die Leser ja schon etwas früher…
_ Sehen wir uns auf Lesereise? _
Ab Anfang Februar gehe ich mit “Stromaufwärts zur Quelle” (hier eine Hörprobe) auf Lesereise in der Schweiz, Deutschland und Österreich. In der zweiten Märzhälfte werde ich vorwiegend in Bayern und Ostdeutschland lesen. Im Herbst geht es dann über das Ruhrgebiet in den Norden/Nordosten der Republik. Hier die ersten Termine:
-
Noch viele Plätze: 5.02. Zug /Altes Rathaus, 18.30 Uhr, Tickets hier (paypal) oder hier (Kartenzahlung).
-
06.02. Basel (Parterre One) 20 Uhr, Tickets hier.
-
08.02. Schloss Ebnet/Freiburg i. Br., Schlosskappelle, 20.15 Uhr (Voranmeldung bei kontakt@idw-europe.org, bald ausgebucht). Eintritt frei/Spende.
-
10.02. Zürich, 18 Uhr, Eintritt frei/Spende, (Restplätze) Anmeldung hier.
-
22.03. Uster 19 Uhr, Eintritt frei/Spende, Anmeldung hier.
_ **Sie wollen mir etwas mitteilen?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-29 02:19:25Nostr: a quick introduction, attempt #1
Nostr doesn't have a material existence, it is not a website or an app. Nostr is just a description what kind of messages each computer can send to the others and vice-versa. It's a very simple thing, but the fact that such description exists allows different apps to connect to different servers automatically, without people having to talk behind the scenes or sign contracts or anything like that.
When you use a Nostr client that is what happens, your client will connect to a bunch of servers, called relays, and all these relays will speak the same "language" so your client will be able to publish notes to them all and also download notes from other people.
That's basically what Nostr is: this communication layer between the client you run on your phone or desktop computer and the relay that someone else is running on some server somewhere. There is no central authority dictating who can connect to whom or even anyone who knows for sure where each note is stored.
If you think about it, Nostr is very much like the internet itself: there are millions of websites out there, and basically anyone can run a new one, and there are websites that allow you to store and publish your stuff on them.
The added benefit of Nostr is that this unified "language" that all Nostr clients speak allow them to switch very easily and cleanly between relays. So if one relay decides to ban someone that person can switch to publishing to others relays and their audience will quickly follow them there. Likewise, it becomes much easier for relays to impose any restrictions they want on their users: no relay has to uphold a moral ground of "absolute free speech": each relay can decide to delete notes or ban users for no reason, or even only store notes from a preselected set of people and no one will be entitled to complain about that.
There are some bad things about this design: on Nostr there are no guarantees that relays will have the notes you want to read or that they will store the notes you're sending to them. We can't just assume all relays will have everything — much to the contrary, as Nostr grows more relays will exist and people will tend to publishing to a small set of all the relays, so depending on the decisions each client takes when publishing and when fetching notes, users may see a different set of replies to a note, for example, and be confused.
Another problem with the idea of publishing to multiple servers is that they may be run by all sorts of malicious people that may edit your notes. Since no one wants to see garbage published under their name, Nostr fixes that by requiring notes to have a cryptographic signature. This signature is attached to the note and verified by everybody at all times, which ensures the notes weren't tampered (if any part of the note is changed even by a single character that would cause the signature to become invalid and then the note would be dropped). The fix is perfect, except for the fact that it introduces the requirement that each user must now hold this 63-character code that starts with "nsec1", which they must not reveal to anyone. Although annoying, this requirement brings another benefit: that users can automatically have the same identity in many different contexts and even use their Nostr identity to login to non-Nostr websites easily without having to rely on any third-party.
To conclude: Nostr is like the internet (or the internet of some decades ago): a little chaotic, but very open. It is better than the internet because it is structured and actions can be automated, but, like in the internet itself, nothing is guaranteed to work at all times and users many have to do some manual work from time to time to fix things. Plus, there is the cryptographic key stuff, which is painful, but cool.
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-15 11:15:06Pequenos problemas que o Estado cria para a sociedade e que não são sempre lembrados
- **vale-transporte**: transferir o custo com o transporte do funcionário para um terceiro o estimula a morar longe de onde trabalha, já que morar perto é normalmente mais caro e a economia com transporte é inexistente. - **atestado médico**: o direito a faltar o trabalho com atestado médico cria a exigência desse atestado para todas as situações, substituindo o livre acordo entre patrão e empregado e sobrecarregando os médicos e postos de saúde com visitas desnecessárias de assalariados resfriados. - **prisões**: com dinheiro mal-administrado, burocracia e péssima alocação de recursos -- problemas que empresas privadas em competição (ou mesmo sem qualquer competição) saberiam resolver muito melhor -- o Estado fica sem presídios, com os poucos existentes entupidos, muito acima de sua alocação máxima, e com isto, segundo a bizarra corrente de responsabilidades que culpa o juiz que condenou o criminoso por sua morte na cadeia, juízes deixam de condenar à prisão os bandidos, soltando-os na rua. - **justiça**: entrar com processos é grátis e isto faz proliferar a atividade dos advogados que se dedicam a criar problemas judiciais onde não seria necessário e a entupir os tribunais, impedindo-os de fazer o que mais deveriam fazer. - **justiça**: como a justiça só obedece às leis e ignora acordos pessoais, escritos ou não, as pessoas não fazem acordos, recorrem sempre à justiça estatal, e entopem-na de assuntos que seriam muito melhor resolvidos entre vizinhos. - **leis civis**: as leis criadas pelos parlamentares ignoram os costumes da sociedade e são um incentivo a que as pessoas não respeitem nem criem normas sociais -- que seriam maneiras mais rápidas, baratas e satisfatórias de resolver problemas. - **leis de trãnsito**: quanto mais leis de trânsito, mais serviço de fiscalização são delegados aos policiais, que deixam de combater crimes por isto (afinal de contas, eles não querem de fato arriscar suas vidas combatendo o crime, a fiscalização é uma excelente desculpa para se esquivarem a esta responsabilidade). - **financiamento educacional**: é uma espécie de subsídio às faculdades privadas que faz com que se criem cursos e mais cursos que são cada vez menos recheados de algum conhecimento ou técnica útil e cada vez mais inúteis. - **leis de tombamento**: são um incentivo a que o dono de qualquer área ou construção "histórica" destrua todo e qualquer vestígio de história que houver nele antes que as autoridades descubram, o que poderia não acontecer se ele pudesse, por exemplo, usar, mostrar e se beneficiar da história daquele local sem correr o risco de perder, de fato, a sua propriedade. - **zoneamento urbano**: torna as cidades mais espalhadas, criando uma necessidade gigantesca de carros, ônibus e outros meios de transporte para as pessoas se locomoverem das zonas de moradia para as zonas de trabalho. - **zoneamento urbano**: faz com que as pessoas percam horas no trânsito todos os dias, o que é, além de um desperdício, um atentado contra a sua saúde, que estaria muito melhor servida numa caminhada diária entre a casa e o trabalho. - **zoneamento urbano**: torna ruas e as casas menos seguras criando zonas enormes, tanto de residências quanto de indústrias, onde não há movimento de gente alguma. - **escola obrigatória + currículo escolar nacional**: emburrece todas as crianças. - **leis contra trabalho infantil**: tira das crianças a oportunidade de aprender ofícios úteis e levar um dinheiro para ajudar a família. - **licitações**: como não existem os critérios do mercado para decidir qual é o melhor prestador de serviço, criam-se comissões de pessoas que vão decidir coisas. isto incentiva os prestadores de serviço que estão concorrendo na licitação a tentar comprar os membros dessas comissões. isto, fora a corrupção, gera problemas reais: __(i)__ a escolha dos serviços acaba sendo a pior possível, já que a empresa prestadora que vence está claramente mais dedicada a comprar comissões do que a fazer um bom trabalho (este problema afeta tantas áreas, desde a construção de estradas até a qualidade da merenda escolar, que é impossível listar aqui); __(ii)__ o processo corruptor acaba, no longo prazo, eliminando as empresas que prestavam e deixando para competir apenas as corruptas, e a qualidade tende a piorar progressivamente. - **cartéis**: o Estado em geral cria e depois fica refém de vários grupos de interesse. o caso dos taxistas contra o Uber é o que está na moda hoje (e o que mostra como os Estados se comportam da mesma forma no mundo todo). - **multas**: quando algum indivíduo ou empresa comete uma fraude financeira, ou causa algum dano material involuntário, as vítimas do caso são as pessoas que sofreram o dano ou perderam dinheiro, mas o Estado tem sempre leis que prevêem multas para os responsáveis. A justiça estatal é sempre muito rígida e rápida na aplicação dessas multas, mas relapsa e vaga no que diz respeito à indenização das vítimas. O que em geral acontece é que o Estado aplica uma enorme multa ao responsável pelo mal, retirando deste os recursos que dispunha para indenizar as vítimas, e se retira do caso, deixando estas desamparadas. - **desapropriação**: o Estado pode pegar qualquer propriedade de qualquer pessoa mediante uma indenização que é necessariamente inferior ao valor da propriedade para o seu presente dono (caso contrário ele a teria vendido voluntariamente). - **seguro-desemprego**: se há, por exemplo, um prazo mínimo de 1 ano para o sujeito ter direito a receber seguro-desemprego, isto o incentiva a planejar ficar apenas 1 ano em cada emprego (ano este que será sucedido por um período de desemprego remunerado), matando todas as possibilidades de aprendizado ou aquisição de experiência naquela empresa específica ou ascensão hierárquica. - **previdência**: a previdência social tem todos os defeitos de cálculo do mundo, e não importa muito ela ser uma forma horrível de poupar dinheiro, porque ela tem garantias bizarras de longevidade fornecidas pelo Estado, além de ser compulsória. Isso serve para criar no imaginário geral a idéia da __aposentadoria__, uma época mágica em que todos os dias serão finais de semana. A idéia da aposentadoria influencia o sujeito a não se preocupar em ter um emprego que faça sentido, mas sim em ter um trabalho qualquer, que o permita se aposentar. - **regulamentação impossível**: milhares de coisas são proibidas, há regulamentações sobre os aspectos mais mínimos de cada empreendimento ou construção ou espaço. se todas essas regulamentações fossem exigidas não haveria condições de produção e todos morreriam. portanto, elas não são exigidas. porém, o Estado, ou um agente individual imbuído do poder estatal pode, se desejar, exigi-las todas de um cidadão inimigo seu. qualquer pessoa pode viver a vida inteira sem cumprir nem 10% das regulamentações estatais, mas viverá também todo esse tempo com medo de se tornar um alvo de sua exigência, num estado de terror psicológico. - **perversão de critérios**: para muitas coisas sobre as quais a sociedade normalmente chegaria a um valor ou comportamento "razoável" espontaneamente, o Estado dita regras. estas regras muitas vezes não são obrigatórias, são mais "sugestões" ou limites, como o salário mínimo, ou as 44 horas semanais de trabalho. a sociedade, porém, passa a usar esses valores como se fossem o normal. são raras, por exemplo, as ofertas de emprego que fogem à regra das 44h semanais. - **inflação**: subir os preços é difícil e constrangedor para as empresas, pedir aumento de salário é difícil e constrangedor para o funcionário. a inflação força as pessoas a fazer isso, mas o aumento não é automático, como alguns economistas podem pensar (enquanto alguns outros ficam muito satisfeitos de que esse processo seja demorado e difícil). - **inflação**: a inflação destrói a capacidade das pessoas de julgar preços entre concorrentes usando a própria memória. - **inflação**: a inflação destrói os cálculos de lucro/prejuízo das empresas e prejudica enormemente as decisões empresariais que seriam baseadas neles. - **inflação**: a inflação redistribui a riqueza dos mais pobres e mais afastados do sistema financeiro para os mais ricos, os bancos e as megaempresas. - **inflação**: a inflação estimula o endividamento e o consumismo. - **lixo:** ao prover coleta e armazenamento de lixo "grátis para todos" o Estado incentiva a criação de lixo. se tivessem que pagar para que recolhessem o seu lixo, as pessoas (e conseqüentemente as empresas) se empenhariam mais em produzir coisas usando menos plástico, menos embalagens, menos sacolas. - **leis contra crimes financeiros:** ao criar legislação para dificultar acesso ao sistema financeiro por parte de criminosos a dificuldade e os custos para acesso a esse mesmo sistema pelas pessoas de bem cresce absurdamente, levando a um percentual enorme de gente incapaz de usá-lo, para detrimento de todos -- e no final das contas os grandes criminosos ainda conseguem burlar tudo.
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 14:52:16bitcoind
decentralizationIt is better to have multiple curator teams, with different vetting processes and release schedules for
bitcoind
than a single one."More eyes on code", "Contribute to Core", "Everybody should audit the code".
All these points repeated again and again fell to Earth on the day it was discovered that Bitcoin Core developers merged a variable name change from "blacklist" to "blocklist" without even discussing or acknowledging the fact that that innocent pull request opened by a sybil account was a social attack.
After a big lot of people manifested their dissatisfaction with that event on Twitter and on GitHub, most Core developers simply ignored everybody's concerns or even personally attacked people who were complaining.
The event has shown that:
1) Bitcoin Core ultimately rests on the hands of a couple maintainers and they decide what goes on the GitHub repository[^pr-merged-very-quickly] and the binary releases that will be downloaded by thousands; 2) Bitcoin Core is susceptible to social attacks; 2) "More eyes on code" don't matter, as these extra eyes can be ignored and dismissed.
Solution:
bitcoind
decentralizationIf usage was spread across 10 different
bitcoind
flavors, the network would be much more resistant to social attacks to a single team.This has nothing to do with the question on if it is better to have multiple different Bitcoin node implementations or not, because here we're basically talking about the same software.
Multiple teams, each with their own release process, their own logo, some subtle changes, or perhaps no changes at all, just a different name for their
bitcoind
flavor, and that's it.Every day or week or month or year, each flavor merges all changes from Bitcoin Core on their own fork. If there's anything suspicious or too leftist (or perhaps too rightist, in case there's a leftist
bitcoind
flavor), maybe they will spot it and not merge.This way we keep the best of both worlds: all software development, bugfixes, improvements goes on Bitcoin Core, other flavors just copy. If there's some non-consensus change whose efficacy is debatable, one of the flavors will merge on their fork and test, and later others -- including Core -- can copy that too. Plus, we get resistant to attacks: in case there is an attack on Bitcoin Core, only 10% of the network would be compromised. the other flavors would be safe.
Run Bitcoin Knots
The first example of a
bitcoind
software that follows Bitcoin Core closely, adds some small changes, but has an independent vetting and release process is Bitcoin Knots, maintained by the incorruptible Luke DashJr.Next time you decide to run
bitcoind
, run Bitcoin Knots instead and contribute tobitcoind
decentralization!
See also:
[^pr-merged-very-quickly]: See PR 20624, for example, a very complicated change that could be introducing bugs or be a deliberate attack, merged in 3 days without time for discussion.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-01-10 10:08:16Die nächste “beste” Vermögensklasse? (Bild: Netzfund)
Es ist der Moment, auf den viele Bitcoin-Fans hingefiebert haben: Heute soll die US-Börsenaufsicht SEC die Zulassung der BTC-ETFs bekanntgeben. ETFs sind Fonds, die einen Vermögenswert abbilden in welchen Privat- und Großanleger auf einfachem Börsenwege investieren können. Es ist ein Finanzprodukt für alle, denen der konventionelle Weg, Bitcoin zu kaufen, bisher aus irgendwelchen Gründen zu umständlich war, die aber sehr wohl gerne am Wertgewinn von Bitcoin partizipieren wollen. Blackrock, Grayscale, Ark, Fidelity und einige andere haben sich seit Monaten um die Zulassung eines solchen ETFs bemüht. Der Hype im Vorfeld war deutlich spürbar: Obwohl Bitcoin eigentlich erst in der zweiten Hälfte diesen Jahres in den nächsten Hausse-Zyklus einschwenken sollte, ist die älteste Kryptowährung, die vor kurzem ihren 15. Geburtstag feierte, schon im Jahr 2023 um fast 150% gestiegen. Sicher auch ein Vorspiel auf den Hype um den ETF. Niemand will jetzt den Krypto-Zug verpassen. „FOMO" (Fear of Missing Out, Angst etwas zu verpassen) macht sich breit.
Der ETF ist ein Ritterschlag für Bitcoin. Und zudem ein Ritterschlag für die Idee eines deflationären, zensurresistenten und dezentralen Geldes von unten, welches immer mehr als Alternative zu Gold wahrgenommen wird. In Zeiten von anschwellender Inflation fungiert Bitcoin wie ein Spiegelbild zu staatlichem Geld. Was letzteres an innerem Wert beständig verliert, saugt Bitcoin an wie ein neuer Planet und sichert die Kaufkraft besser als jede andere Vermögensklasse. Bitcoin hat die ganze Kurve der Massenannahme durchlaufen: zuerst als Nerd-Geld belächelt, dann lange als Währung von Kriminellen verspottet, schliesslich in die Ecke eines virtuellen Casinos gestellt, ist Bitcoin jetzt offiziell zu gross geworden, als dass ihn die Hochfinanz noch ignorieren könnte. Wobei: Sie könnte schon. Sie will es nur nicht mehr. Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten. Immerhin das haben nun alle verstanden. So will man wenigstens ein Teil vom Kuchen haben. Kasse machen die ETF-Anbieter dabei über Gebühren. Gerade versuchen sich die Betreiber gegenseitig zu unterbieten, locken mit Niedrig-Gebührenangeboten. Es beginnt ein klassischer Landsturm auf ein Stück von Kryptopia. In der Szene wird spekuliert, dass zwischen zwei bis fünf Milliarden Dollar über vermögende Kunden schon bald in diese ETFs fliessen könnten – was den Bitcoin, dessen Angebot strikt auf 21 Mio. Stück begrenzt ist, durch einen Nachfrageschock in den nächsten Kurshimmel katapultieren könnte.
Landrun auf Bitcoin bei institutionelle Finanzinstituten
Das wiederum müsste sich erst noch zeigen. Da es bei Bestätigung des ETFs auch einige geben wird, die bei positiven Nachrichten erst mal verkaufen, könnte sich der zuletzt stark gestiegene Kurs erst auch wieder über die nächsten Monate abkühlen. Gleiches dürfte auch passieren, wenn der ETF erneut aufgeschoben würde. Unabhängig vom ETF lohnt sich ein Blick auf den Bitcoin als langfristige Beimischung zum Vermögenserhalt. Auch das Vermögen der Schweizer wäre hier besser aufgehoben. Lucius Meisser von Bitcoin Suisse hat mal errechnet, was die Schweizer Nationalbank verdienen hätte können, wenn sie seit Mitte 2022 jeden Monat 1 Milliarde Franken in Bitcoin investiert hätte: Sie säße heute auf über 40 Milliarden, davon 11.8 Milliarden Gewinn. Davon hätten Bund und Kantone profitiert. Die SNB entschied sich aber zu 80% in Inflationsgeld von der Sorte Dollar und Euro zu gehen. Im Jahr 2023 wies sie einen Verlust von 3 Milliarden auf.
Bitcoin ist eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Lohnenswerter, als die besten Kurseinstiege zu suchen, aber selten zu finden, ist es, regelmäßig per Sparplan in Bitcoin zu investieren. Man nutzt so den „Cost-Average-Effekt“ und kauft längerfristig zu besseren Kursen als über punktuelle Einzelinvestments. Solche Sparpläne gibt es bereits auch von Schweizer Anbietern, wie dem Zürcher Start-Up Relai, das es in wenigen Jahren schon auf knapp 300 000 App-Downloads und Millionen-Umsätze gebracht hat. So sorgt eine globale Erfolgsgeschichte auch für Schweizer Erfolgsgeschichten. Man muss die Zeichen der Zeit nur erkennen; früher als die Schweizer Nationalbank.
Dieser Beitrag findet sich auch bei weltwoche.ch
_ Da ich oft gefragt werde, wie man am einfachsten Bitcoin kauft: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren. (keine Finanzberatung)._
Hier noch ein aktuelles Gespräch mit Daniel Stricker:
_ **Sie wollen mir etwas mitteilen?
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 14:52:16Drivechain
Understanding Drivechain requires a shift from the paradigm most bitcoiners are used to. It is not about "trustlessness" or "mathematical certainty", but game theory and incentives. (Well, Bitcoin in general is also that, but people prefer to ignore it and focus on some illusion of trustlessness provided by mathematics.)
Here we will describe the basic mechanism (simple) and incentives (complex) of "hashrate escrow" and how it enables a 2-way peg between the mainchain (Bitcoin) and various sidechains.
The full concept of "Drivechain" also involves blind merged mining (i.e., the sidechains mine themselves by publishing their block hashes to the mainchain without the miners having to run the sidechain software), but this is much easier to understand and can be accomplished either by the BIP-301 mechanism or by the Spacechains mechanism.
How does hashrate escrow work from the point of view of Bitcoin?
A new address type is created. Anything that goes in that is locked and can only be spent if all miners agree on the Withdrawal Transaction (
WT^
) that will spend it for 6 months. There is one of these special addresses for each sidechain.To gather miners' agreement
bitcoind
keeps track of the "score" of all transactions that could possibly spend from that address. On every block mined, for each sidechain, the miner can use a portion of their coinbase to either increase the score of oneWT^
by 1 while decreasing the score of all others by 1; or they can decrease the score of allWT^
s by 1; or they can do nothing.Once a transaction has gotten a score high enough, it is published and funds are effectively transferred from the sidechain to the withdrawing users.
If a timeout of 6 months passes and the score doesn't meet the threshold, that
WT^
is discarded.What does the above procedure mean?
It means that people can transfer coins from the mainchain to a sidechain by depositing to the special address. Then they can withdraw from the sidechain by making a special withdraw transaction in the sidechain.
The special transaction somehow freezes funds in the sidechain while a transaction that aggregates all withdrawals into a single mainchain
WT^
, which is then submitted to the mainchain miners so they can start voting on it and finally after some months it is published.Now the crucial part: the validity of the
WT^
is not verified by the Bitcoin mainchain rules, i.e., if Bob has requested a withdraw from the sidechain to his mainchain address, but someone publishes a wrongWT^
that instead takes Bob's funds and sends them to Alice's main address there is no way the mainchain will know that. What determines the "validity" of theWT^
is the miner vote score and only that. It is the job of miners to vote correctly -- and for that they may want to run the sidechain node in SPV mode so they can attest for the existence of a reference to theWT^
transaction in the sidechain blockchain (which then ensures it is ok) or do these checks by some other means.What? 6 months to get my money back?
Yes. But no, in practice anyone who wants their money back will be able to use an atomic swap, submarine swap or other similar service to transfer funds from the sidechain to the mainchain and vice-versa. The long delayed withdraw costs would be incurred by few liquidity providers that would gain some small profit from it.
Why bother with this at all?
Drivechains solve many different problems:
It enables experimentation and new use cases for Bitcoin
Issued assets, fully private transactions, stateful blockchain contracts, turing-completeness, decentralized games, some "DeFi" aspects, prediction markets, futarchy, decentralized and yet meaningful human-readable names, big blocks with a ton of normal transactions on them, a chain optimized only for Lighting-style networks to be built on top of it.
These are some ideas that may have merit to them, but were never actually tried because they couldn't be tried with real Bitcoin or inferfacing with real bitcoins. They were either relegated to the shitcoin territory or to custodial solutions like Liquid or RSK that may have failed to gain network effect because of that.
It solves conflicts and infighting
Some people want fully private transactions in a UTXO model, others want "accounts" they can tie to their name and build reputation on top; some people want simple multisig solutions, others want complex code that reads a ton of variables; some people want to put all the transactions on a global chain in batches every 10 minutes, others want off-chain instant transactions backed by funds previously locked in channels; some want to spend, others want to just hold; some want to use blockchain technology to solve all the problems in the world, others just want to solve money.
With Drivechain-based sidechains all these groups can be happy simultaneously and don't fight. Meanwhile they will all be using the same money and contributing to each other's ecosystem even unwillingly, it's also easy and free for them to change their group affiliation later, which reduces cognitive dissonance.
It solves "scaling"
Multiple chains like the ones described above would certainly do a lot to accomodate many more transactions that the current Bitcoin chain can. One could have special Lightning Network chains, but even just big block chains or big-block-mimblewimble chains or whatnot could probably do a good job. Or even something less cool like 200 independent chains just like Bitcoin is today, no extra features (and you can call it "sharding"), just that would already multiply the current total capacity by 200.
Use your imagination.
It solves the blockchain security budget issue
The calculation is simple: you imagine what security budget is reasonable for each block in a world without block subsidy and divide that for the amount of bytes you can fit in a single block: that is the price to be paid in satoshis per byte. In reasonable estimative, the price necessary for every Bitcoin transaction goes to very large amounts, such that not only any day-to-day transaction has insanely prohibitive costs, but also Lightning channel opens and closes are impracticable.
So without a solution like Drivechain you'll be left with only one alternative: pushing Bitcoin usage to trusted services like Liquid and RSK or custodial Lightning wallets. With Drivechain, though, there could be thousands of transactions happening in sidechains and being all aggregated into a sidechain block that would then pay a very large fee to be published (via blind merged mining) to the mainchain. Bitcoin security guaranteed.
It keeps Bitcoin decentralized
Once we have sidechains to accomodate the normal transactions, the mainchain functionality can be reduced to be only a "hub" for the sidechains' comings and goings, and then the maximum block size for the mainchain can be reduced to, say, 100kb, which would make running a full node very very easy.
Can miners steal?
Yes. If a group of coordinated miners are able to secure the majority of the hashpower and keep their coordination for 6 months, they can publish a
WT^
that takes the money from the sidechains and pays to themselves.Will miners steal?
No, because the incentives are such that they won't.
Although it may look at first that stealing is an obvious strategy for miners as it is free money, there are many costs involved:
- The cost of ceasing blind-merged mining returns -- as stealing will kill a sidechain, all the fees from it that miners would be expected to earn for the next years are gone;
- The cost of Bitcoin price going down: If a steal is successful that will mean Drivechains are not safe, therefore Bitcoin is less useful, and miner credibility will also be hurt, which are likely to cause the Bitcoin price to go down, which in turn may kill the miners' businesses and savings;
- The cost of coordination -- assuming miners are just normal businesses, they just want to do their work and get paid, but stealing from a Drivechain will require coordination with other miners to conduct an immoral act in a way that has many pitfalls and is likely to be broken over the months;
- The cost of miners leaving your mining pool: when we talked about "miners" above we were actually talking about mining pools operators, so they must also consider the risk of miners migrating from their mining pool to others as they begin the process of stealing;
- The cost of community goodwill -- when participating in a steal operation, a miner will suffer a ton of backlash from the community. Even if the attempt fails at the end, the fact that it was attempted will contribute to growing concerns over exaggerated miners power over the Bitcoin ecosystem, which may end up causing the community to agree on a hard-fork to change the mining algorithm in the future, or to do something to increase participation of more entities in the mining process (such as development or cheapment of new ASICs), which have a chance of decreasing the profits of current miners.
Another point to take in consideration is that one may be inclined to think a newly-created sidechain or a sidechain with relatively low usage may be more easily stolen from, since the blind merged mining returns from it (point 1 above) are going to be small -- but the fact is also that a sidechain with small usage will also have less money to be stolen from, and since the other costs besides 1 are less elastic at the end it will not be worth stealing from these too.
All of the above consideration are valid only if miners are stealing from good sidechains. If there is a sidechain that is doing things wrong, scamming people, not being used at all, or is full of bugs, for example, that will be perceived as a bad sidechain, and then miners can and will safely steal from it and kill it, which will be perceived as a good thing by everybody.
What do we do if miners steal?
Paul Sztorc has suggested in the past that a user-activated soft-fork could prevent miners from stealing, i.e., most Bitcoin users and nodes issue a rule similar to this one to invalidate the inclusion of a faulty
WT^
and thus cause any miner that includes it in a block to be relegated to their own Bitcoin fork that other nodes won't accept.This suggestion has made people think Drivechain is a sidechain solution backed by user-actived soft-forks for safety, which is very far from the truth. Drivechains must not and will not rely on this kind of soft-fork, although they are possible, as the coordination costs are too high and no one should ever expect these things to happen.
If even with all the incentives against them (see above) miners do still steal from a good sidechain that will mean the failure of the Drivechain experiment. It will very likely also mean the failure of the Bitcoin experiment too, as it will be proven that miners can coordinate to act maliciously over a prolonged period of time regardless of economic and social incentives, meaning they are probably in it just for attacking Bitcoin, backed by nation-states or something else, and therefore no Bitcoin transaction in the mainchain is to be expected to be safe ever again.
Why use this and not a full-blown trustless and open sidechain technology?
Because it is impossible.
If you ever heard someone saying "just use a sidechain", "do this in a sidechain" or anything like that, be aware that these people are either talking about "federated" sidechains (i.e., funds are kept in custody by a group of entities) or they are talking about Drivechain, or they are disillusioned and think it is possible to do sidechains in any other manner.
No, I mean a trustless 2-way peg with correctness of the withdrawals verified by the Bitcoin protocol!
That is not possible unless Bitcoin verifies all transactions that happen in all the sidechains, which would be akin to drastically increasing the blocksize and expanding the Bitcoin rules in tons of ways, i.e., a terrible idea that no one wants.
What about the Blockstream sidechains whitepaper?
Yes, that was a way to do it. The Drivechain hashrate escrow is a conceptually simpler way to achieve the same thing with improved incentives, less junk in the chain, more safety.
Isn't the hashrate escrow a very complex soft-fork?
Yes, but it is much simpler than SegWit. And, unlike SegWit, it doesn't force anything on users, i.e., it isn't a mandatory blocksize increase.
Why should we expect miners to care enough to participate in the voting mechanism?
Because it's in their own self-interest to do it, and it costs very little. Today over half of the miners mine RSK. It's not blind merged mining, it's a very convoluted process that requires them to run a RSK full node. For the Drivechain sidechains, an SPV node would be enough, or maybe just getting data from a block explorer API, so much much simpler.
What if I still don't like Drivechain even after reading this?
That is the entire point! You don't have to like it or use it as long as you're fine with other people using it. The hashrate escrow special addresses will not impact you at all, validation cost is minimal, and you get the benefit of people who want to use Drivechain migrating to their own sidechains and freeing up space for you in the mainchain. See also the point above about infighting.
See also
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28A violência é uma forma de comunicação
A violência é uma forma de comunicação: um serial killer, um pai que bate no filho, uma briga de torcidas, uma sessão de tortura, uma guerra, um assassinato passional, uma briga de bar. Em todos esses se pode enxergar uma mensagem que está tentando ser transmitida, que não foi compreendida pelo outro lado, que não pôde ser expressa, e, quando o transmissor da mensagem sentiu que não podia ser totalmente compreendido em palavras, usou essa outra forma de comunicação.
Quando uma ofensa em um bar descamba para uma briga, por exemplo, o que há é claramente uma tentativa de uma ofensa maior ainda pelo lado do que iniciou a primeira, a briga não teria acontecido se ele a tivesse conseguido expressar em palavras tão claras que toda a audiência de bêbados compreendesse, o que estaria além dos limites da linguagem, naquele caso, o soco com o mão direita foi mais eficiente. Poderia ser também a defesa argumentativa: "eu não sou um covarde como você está dizendo" -- mas o bar não acreditaria nessa frase solta, a comunicação não teria obtido o sucesso desejado.
A explicação para o fato da redução da violência à medida em que houve progresso da civilização está na melhora da eficiência da comunicação humana: a escrita, o refinamento da expressão lingüística, o aumento do alcance da palavra falada com rádio, a televisão e a internet.
Se essa eficiência diminuir, porque não há mais acordo quanto ao significado das palavras, porque as pessoas não estão nem aí para se o que escrevem é bom ou não, ou porque são incapazes de compreender qualquer coisa, deve aumentar proporcionalmente a violência.
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Problemas com Russell Kirk
A idéia central da “política da prudência[^1]” de Russell Kirk me parece muito correta, embora tenha sido melhor formulada pior no seu enorme livro do que em uma pequena frase do joanadarquista Lucas Souza: “o conservadorismo é importante, porque tem muita gente com idéia errada por aí, e nós podemos não saber distingüi-las”.
Porém, há alguns problemas que precisam ser esclarecidos, ou melhor explicados, e que me impedem de enxergar os seus argumentos como refutação final do meu já tão humilde (embora feroz) anarquismo. São eles:
I Percebo alguma coisa errada, não sei bem onde, entre a afirmação de que toda ideologia é ruim, ou “todas as ideologias causam confusão[^2]”, e a proposta conservadora de “conservar o mundo da ordem que herdamos, ainda que em estado imperfeito, de nossos ancestrais[^3]”. Ora, sem precisar cair em exemplos como o do partido conservador inglês -- que conservava a política inglesa sempre onde estava, e se alternava no governo com o partido trabalhista, que a levava cada vez mais um pouco à esquerda --, está embutida nessa frase, talvez, a idéia, que ao mesmo tempo é clara e ferrenhamente combatida pelos próprios conservadores, de que a história é da humanidade é uma história de progresso linear rumo a uma situação melhor.
Querer conservar o mundo da ordem que herdamos significa conservar também os vários erros que podem ter sido cometidos pelos nossos ancestrais mais recentes, e conservá-los mesmo assim, acusando toda e qualquer tentativa de propôr soluções a esses erros de ideologia? Ou será que conservar o mundo da ordem é escolher um período determinado que seja tido como o auge da história humana e tentar restaurá-lo em nosso próprio tempo? Não seria isto ideologia?
Ou, ainda, será que conservar o mundo da ordem é selecionar, entre vários períodos do passado, alguns pedaços que o conservador considerar ótimos em cada sociedade, fazer dali uma mistura de sociedade ideal baseada no passado e então tentar implementá-la? Quem saberia dizer quais são as partes certas?
II Sobre a questão do que mantém a sociedade civil coesa, Russell Kirk, opondo-a à posição libertária de que o nexo da sociedade é o autointeresse, declara que a posição conservadora é a de que “a sociedade é uma comunidade de almas, que une os mortos, os vivos e os ainda não nascidos, e que se harmoniza por aquilo que Aristóteles chamou de amizade e os cristãos chamam de caridade ou amor ao próximo”.
Esta é uma posição muito correta, mas me parece estar em contradição com a defesa do Estado que ele faz na mesma página e na seguinte. O que me parece errado é que a sociedade não pode ser, ao mesmo tempo, uma “comunidade baseada no amor ao próximo” e uma comunidade que “requer não somente que as paixões dos indivíduos sejam subjugadas, mas que, mesmo no povo e no corpo social, bem como nos indivíduos, as inclinações dos homens, amiúde, devam ser frustradas, a vontade controlada e as paixões subjugadas” e, pior, que “isso somente pode ser feito por um poder exterior”.
Disto aí podemos tirar que, da mesma forma que Kirk define a posição libertária como sendo a de que o autointeresse é que mantém a sociedade civil coesa, a posição conservadora seria então a de que essa coesão vem apenas do Estado, e não de qualquer ligação entre vivos e mortos, ou do amor ao próximo. Já que, sem o Estado, diz, ele, citando Thomas Hobbes, a condição do homem é “solitária, pobre, sórdida, embrutecida e curta”?
[^1]: este é o nome do livro e também um outro nome que ele dá para o próprio conservadorismo (p.99). [^2]: p. 101 [^3]: p. 102
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2024-01-07 12:28:46Mit dem richtigen Widerstand auf der Siegerstraße (Screenshot: Shutterstock/Positiv Berlin)
Mit diesem Text versuche ich etwas Neues: Ich stelle ihn frei zur weiteren Verfügung! Wer will, kann diesen Text (unverändert (!) unter Nennung von Autor und Quelle/Link) ohne mein vorheriges Einverständnis publizieren, vortragen, als Podcast einsprechen oder anderweitig verwerten oder verbreiten. Wer mir etwas Gutes tun will, darf dabei gerne auf mein neues Buch hinweisen, in welchem auch Texte zu Widerstand und Veränderung zu finden sind: „Stromaufwärts zur Quelle“ (Philalethes Publishing/BoD 2023), jetzt online und überall im Buchhandel bestellbar.
Proteste sind ein Kuriosum der Demokratie. Eigentlich. Denn wenn Demokratie im Kern darin besteht, dass gewählte Interessenvertreter nur das Beste für ihre Wähler wollen, braucht es sie im Grunde nicht. Es gibt ja Wahlen. Doch dieser Gleichklang zwischen Regierenden und Regierten, zwischen dem Souverän und seinem Repräsentanten funktioniert nicht mehr. Vielleicht funktionierte er nie, war immer ein frommer, naiver Wunsch. Und in Deutschland, so der Eindruck vieler, funktioniert vieles gerade besonders schlecht bis gar nicht. Spätestens dann ist Protest der letzte Ausweg.
Die Bauernproteste ab dem 8. Januar 2024 können den Beginn einer politischen Wende bedeuten, wie sie das Land seit 1989 nicht mehr gesehen hat und tatsächlich dringend braucht. Deutschland ist sklerotisch geworden, dogmatisch verbohrt, verrannt in die falsche Richtung utopischer Ideen, angeführt von Berufspolitikern, Ideologen und ahnungslosen Minderleistern. „Jetzt beginnt das eigentliche Projekt“, hatte Karl Lauterbach zu Beginn der Legislatur auf Twitter geschrieben, mit einem Selfie eines feist grinsenden Trios: Baerbock, Habeck und er, die in der Regierung eines vergesslichen und führungsschwachen Kanzlers scheinbar vor allem ein Ziel haben: die Demontage Deutschlands durch Sabotage, stets natürlich im Mantel des “Guten”.
Was soll man sagen? Es “läuft”: Lauterbach zerstörte die Gesundheit, Baerbock die Außen-Reputation, Habeck die Wirtschaft und Energiesicherheit. Cem Özdemir hat sich scheinbar die Landwirtschaft vorgenommen. Nein, dieser Protest ist wahrlich kein Wunder. Er ist die natürliche Reaktion von äußerst hart arbeitenden Menschen, denen eine Riege von Nichtskönnern in der Politik nicht nur nicht unter die Arme greift, sondern ständig besserwisserisch in den Arm fällt – und damit die Existenz der Bauern sowie die Versorgungssicherheit eines ganzen Landes gefährdet. Am größten ist das Höfesterben übrigens in Söders Bayern, während man dort größenwahnsinnig davon träumt, in den Weltraum zu fliegen (“Bavaria One”). Erst Berlin, dann Davos? Im Grunde müsste der Protest sich beim Treffen des World Economic Forum (ab dem 15.01.) abspielen. Dort wird am Reißbrett mit der Versorgungssicherheit der Welt gespielt.
Hier stirbt die Versorgungssicherheit Deutschlands (Screenshot Destatis/Atlas 2019)
Der beginnende Bauernprotest ist mehr als ein Kampf um Vergünstigungen und billigeren Diesel. Er steht symbolisch für den Kampf einer Gruppe von Menschen, welche die Lebensader der Bevölkerung darstellen: die Produzenten unserer Nahrung. Kaum ein Job ist härter, von frühem Aufstehen bis zu quasi kein Urlaub, zugleich schlecht bezahlt und steht damit in größtem Kontrast zu minderleistenden, urbanen Bürgergeldbeziehern und Kaffee-Latte-Schlürfern. Nirgendwo kommt die Diskrepanz zwischen ideologischer Verirrung und analoger Korrektur besser zum Ausdruck als in einem Aufstand von Bauern: Frankreich und die Niederlande können ein Lied davon singen. In letzterem Land haben Bauernproteste bereits zu einem Politikwechsel geführt. Kaum ein Kampf ist zudem symbolischer. Wer Schach spielt, weiß: Am Anfang bewegen sich die Bauern und am Ende fällt der König.
Der Diesel jeder Protestbewegung sind grundsätzliche Gerechtigkeitsfragen. Es ist das Messen mit zweierlei Maß, die weitverbreitete Heuchelei und die parteiische Sympathie der Politik für ihresgleichen, welche die Menschen auf die Palme bringt (war es von der Antike über 1789 bis 1989 je anders?). Das gilt auch für diejenigen, die mit Landwirtschaft (gerade konventioneller Landwirtschaft) sonst eigentlich fremdeln. Die Beispiele dieser Heuchelei sind endlos: Ein Christian Lindner ermahnt Bauern zu „verhältnismäßigen“ Protesten, während seine „liberale“ Partei sich für eine Impfpflicht einsetzte und scharfe Kriegstreiberei befürwortet; als Robert Habeck vor kurzem von protestierenden Bauern in Schleswig-Holstein davon abgehalten wurde, ein Schiff zu verlassen, rückten Medien und der Bundesoberbetroffenheitsbürokrat Steinmeier dies in Richtung eines „Angriffs auf die Demokratie“, während täglich arbeitende Pendler von Klimaklebern wie selbstverständlich daran gehindert werden, ihr Brot zu verdienen (und dem Staat die Steuerkasse vollzumachen). Es wurde sogar vermeldet, dass auf dem Schiff Kinder waren, die „Angst gehabt“ hätten (freilich ohne direkten Kontakt zu den Protestierenden). Wer entdeckt denn da plötzlich das Kindeswohl? Wir wissen alle, welche Regierung sich während der Pandemie die Strategie ausgedacht hat, Kinder mit Angst & Schrecken zu terrorisieren und mit einem schlechten Gewissen zu manipulieren. Man könnte die Reihe von Beispielen unendlich fortsetzen. Die Politik der letzten Jahre hat sich ihre Kanne Gülle nebst Entlassungspapieren wahrlich verdient.
Bei diesem Protest kann vieles anders sein. Es kann der Beginn einer weitaus größeren Protestbewegung sein, bis hin zum Generalstreik und zu einem grundlegenden Politikwechsel. Dieser Protest wird wohl das Ende der schlechtesten demokratischen Regierung aller Zeiten in Deutschland bedeuten. Dies wissen die Regierenden und man kann ihre Angst an ihren verzweifelten Reaktionen und der Mimik von Cem Özdemir ablesen, wie an einem Fieberthermometer. Man glaubt es kaum, aber es ist so: Den Herrschenden fällt tatsächlich wieder nichts Besseres ein, als die Demonstranten als „rechtsradikal unterwandert” zu etikettieren. Auch das ist ein Wunder dieser „Demokratie“ im Endsiechstadium: Die wunderbare Vermehrung von „Rechtsradikalen“ bei Protesten, frei nach dem Motto: „Wird der Bürger unbequem, ist er ganz schnell rechtsextrem.“ Eine durchschaubare Taktik, um die Proteste kleinzuhalten. Sie ist zu durchsichtig, als dass sie noch länger erfolgversprechend sein könnte. Die Nummer hat sich abgenutzt, keiner glaubt sie mehr. Der Präsident des Bauernverbandes sollte Politik und Medien deshalb auch nicht mit Distanzierungsrhetorik auf den Leim gehen. Der Protest muss die Politik bewegen, er muss sich nicht dem Mainstream anbiedern.
Proteste sind die Sternstunde der Demokratie. Es sind die Momente, in denen der Wille der Bevölkerung auf der Straße unmittelbar und authentisch artikuliert und geformt wird, und zwar vom Souverän selbst und ohne den Sichtschutz der Wahlkabine: altmodisch analog, symbolisch einprägend und unverblümt mutig. Sicher: Auch diesen Widerstand wird die Nomenklatura versuchen zu stören, zu etikettieren (sie tut es bereits: „motorisierter Mistgabelmob“/SPIEGEL) und zu zersetzen. Sie kann ihre „Rechtsradikalen“ vom Verfassungsschutz einschleusen, bezahlte Provokateure losschicken oder versuchen, im richtigen Moment die richtigen Bilder zu fabrizieren. Alles bekannt, alles wie gehabt. Die Politik kann sich entscheiden, ob sie die Lage zum Eskalieren bringen will oder nicht. Der strategisch klügste Protest ist immer der friedliche, sagt uns die Geschichte (untermauert von vielen Statistiken). Wenn die Politik hässliche Bilder provozieren will, sollten diese allein auf sie selbst zurückfallen. Wichtiger denn je ist es deshalb, sämtliche Protestsituationen gut mit Videos und Fotos zu dokumentieren und sich nicht in die Enge treiben zu lassen.
Diese Proteste sind vielleicht die letzte echte Chance, um die Lage zu drehen und die Verhältnisse wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen. Wer jetzt nicht auf die Beine kommt, könnte bald in die Knie gezwungen werden.
Update (08.01.) Meine Lesereise nimmt Form & Gestalt an, und zwar etappenweise: Am 5.02. in Zug (Altes Rathaus), 6.02. in Basel (“Parterre”, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr), am 08.02. in Freiburg/Breisgau, Einlass 19.45 Uhr, Beginn 20.15 Uhr (Schloss Ebnet, bitte Voranmeldung an kontakt@idw-europe.org wg. Platz). Weitere Lesungen sind in Planung für St. Gallen, Zürich und Luzern. Ab Mitte März lese ich an mehreren Orten in Ostdeutschland und Bayern/Österreich. Wenn Sie eine Lesung veranstalten wollen, schreiben Sie mich gerne an: kontakt@idw-europe.org.
Falls Sie mich unterstützen wollen: Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. (1x zahlen, für immer lesen). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28A command line utility to create and manage personal graphs, then write them to dot and make images with graphviz.
It manages a bunch of YAML files, one for each entity in the graph. Each file lists the incoming and outgoing links it has (could have listen only the outgoing, now that I'm tihnking about it).
Each run of the tool lets you select from existing nodes or add new ones to generate a single link type from one to one, one to many, many to one or many to many -- then updates the YAML files accordingly.
It also includes a command that generates graphs with graphviz, and it can accept a template file that lets you customize the
dot
that is generated and thus the graphviz graph.rel
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-12-20 09:15:08Wer stromaufwärts schwimmt, ist kein Treibholz (Screenshot: https://buchshop.bod.ch/stromaufwaerts-zur-quelle-milosz-matuschek-9783758316364)
_ Mein neues Buch ist seit heute im Handel! Sie wollen es ohne viel Vorgeplänkel gleich bestellen? Dann geht es bitte hier entlang: Bod.de bzw. bod.ch. Bei anderen Onlinehändlern und im Buchhandel können Sie es ebenfalls bestellen, dort dauert es gerade wohl etwas länger (ISBN-13: 9783758316364). Mit etwas Glück ist es bis Weihnachten bei Ihnen._
Der französische Publizist Léon Bloy hat sich einmal als geistigen Abbruchunternehmer bezeichnet, als „Entrepreneur en démolition/construction“.
Ich mag diese Metapher auf den Beruf des Autors. Denn was mache ich denn die ganze Zeit auch sonst? Ich blicke (oft gebannt und digital zu lange an den Bildschirm gefesselt) auf die Ereignisse um mich herum und versuche mir einen Reim auf sie zu machen. Ich drücke und ziehe am Bestehenden, klopfe es auf Hohlstellen ab, untersuche die Qualität des Baumaterials, und wenn ich spüre, dass die Konstruktion nicht tragfähig ist oder wackelt, lasse ich die Abrissbirne los.
Was durch die Wahrheit zu Fall gebracht werden kann, verdient es, zu Fall gebracht zu werden.
Wir leben gerade in hochideologischen Zeiten.
Ich sehe nicht mehr viele Autoren, denen es gelingt, sich gänzlich jedem ideologischen Einfluss zu entziehen, mit dem nahezu jedes Thema aufgeladen ist. Letztlich schwimmen wir wohl alle in der gleichen, trüben Suppe moderner Doktrinen und Glaubenssätze. Jedes Thema, egal ob Corona, Klima, Migration, Gender, Ukraine, neuerdings wieder Nahost und Israel wird dem Publikum nur noch in einer Form dargereicht: Als nächster Spaltpilz. An jedem Thema müssen sich „die Geister scheiden“.
Müssen sie? Nein, natürlich müssen sie nicht. Es könnte genau umgekehrt sein: An jedem Thema könnten sich die Geister vereinen und die Prinzipien zur Anwendung bringen, welche sie als reife moderne Bürger in einer Spätdemokratie verinnerlicht haben. Um dann vielleicht trotzdem unterschiedlicher Ansicht zu bleiben. Aber auf reflektierte Weise, im Verständnis des anderen. Und auf gemeinsamer Basis. An jedem Thema könnte die Menschheit wachsen. Tatsächlich wird sie an jedem neuen Thema kleiner gemacht, stummer und dümmer. So will es das ideologische Joch in dieser Dauerkrisenzeit, welches wir so dringend abschütteln müssen. Mein Schreiben ist sicher nicht frei von subjektiver Bewertung, aber es richtet sich immer mehr an diejenigen, die wirklich „verstehen“ (statt nur ihr Team johlen hören) wollen.
Unter dem ideologischen Mantel haben viele Worte für mich einen neuen Sinn ergeben. Wenn jemand als „seltsam“ porträtiert wird, sehe ich das Wort „selten“. Wenn jemand als „merkwürdig“ dargestellt wird, ist er für mich würdig, bemerkt und erinnert zu werden. Das Sonderbare wird zum „Sondierbaren“ und zum „Besonderen“. Was „eigenartig“ ist, ist von eigener Art, steht für sich, sticht heraus. Ideologien arbeiten gerne mit der Umkehrung, mit dem großen Gegenteil. Man kann inzwischen fast die Uhr danach stellen: Je größer jemand das eigene Moral-Konto öffentlich aufbläht, desto eher erwarte man von ihm Schandtaten. Zu Dauerkrisen gehört immer die Verunstaltung von Worten und die Verwässerung von Werten. Das ist der nihilistische Strudel, in den jeder hineingezogen werden soll auf dem Wege der Verwirrung, Verströstung oder Verzweiflung.
Das letzte Buch „Wenn’s keiner sagt sag ich’s“, stand überwiegend unter dem Eindruck der Corona-Krise. Vom Corona-Narrativ ist inzwischen nicht mehr viel übrig geblieben, kaum eine offizielle Fehlinformation hielt der Realität stand. Viele Autoren, wie ich einer bin, haben ihre Abrissbirnen unentwegt auf die offizielle Propagandamauer losgelassen und sie sturmreif geschossen. Noch hat sich der Rauch nicht gänzlich verzogen, die Fassungslosigkeit über die selbstverantwortete Katastrophe kriecht nur langsam ins Bewusstsein der Öffentlichkeit, viel zu langsam. Vertrauen verlieren die Medien dagegen gerade ziemlich schnell.
In diesem Buch sind Texte vereint, die überwiegend in den letzen 1,5 Jahren erschienen sind, stets in dieser Publikation „Freischwebende-Intelligenz.org“, die immer mehr Menschen erreicht, teils zuvor auch in anderen Zeitschriften, wie dem Nebelspalter, Die Freien oder der Weltwoche. Das Erstveröffentlichungsdatum im Blog ermöglicht es, dieses Buch auch wie eine Art Chronik zu lesen. Ich will mit Texten und Büchern nicht missionieren. Wer will, kann sie als Wegweiser nehmen. Vor allem aber dient nun auch die gedruckte Form der Texte vor allem der Dokumentation. Es wird dadurch später nicht möglich sein, einfach zu sagen: „Das hätte doch keiner wissen können.“ Thematisch ist es diesmal breiter, und an manchen Stellen auch konstruktiver geworden.
Stromaufwärts zur Quelle werde ich weiter schwimmen, denn ich bin sicher nicht Journalist geworden, um als Treibholz im Mainstream zu enden. Bestimmt kann ich noch einiges von den Lachsen lernen. Als unter dem Sternzeichen der Fische geborener zieht es mich seit jeher zum Wasser, diesem verbindenden Element.
Ich hoffe, dass auch Sie in diesem Buch ein Verbindungsstück sehen, um mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Reiben Sie sich ruhig an den Texten und an mir.
Dieses Buch erscheint bewusst im Selbstverlag (obwohl mein letztes Buch auf der Spiegel-Bestsellerliste landete). Für das achte Buch nach sieben verschiedenen Verlagen will ich mal diesen Weg beschreiten.
Ich danke meiner Freundin Lilly Gebert für die Mühe bei der Produktion des Buchs und der befreundeten Künstlerin Laila Capadrutt aus Graubünden für das schöne Fisch-Cover.
Das Buch ist ab heute unter Bod.de bzw. bod.ch bestellbar und mit etwas Glück bis Weihnachten bei Ihnen. Wenn Sie mir etwas Gutes tun wollen, bestellen Sie es direkt bei Books on Demand, davon habe ich mehr. Falls es dort nicht klappt (es gibt hin und wieder Probleme): Bei anderen Onlinehändlern (Orellfüssli, Thalia etc. und im Buchhandel können Sie es ebenfalls bereits bestellen, (ISBN-13: 9783758316364).
Sie sind Journalist, Kritiker oder Blogger und möchten eine Rezension schreiben, bzw. Ideen oder Anregungen übermitteln? Schreiben Sie mir gerne unter kontakt@idw-europe.org.
Ich überlege, ob ich nicht ein paar öffentliche Lesungen anbieten soll, um auch mit Ihnen, den Lesern ins Gespräch zu kommen. Das müssen keine Monolog-Veranstaltungen meinerseits werden. Eher schweben mir Abende des Austauschs vor, mit kritischen Texten, Diskussion und fröhlicher Verschwörung zum Konstruktiven. Diese Idee spricht Sie an? Für Kontakte zu geeigneten Örtlichkeiten, zu kritischen Buchhandlungen, Vereinshäusern o.ä. bin ich dankbar.
_ **Sie wollen mir etwas mitteilen?
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-12-07 10:32:13Zensur brachte noch immer kreative Ideen hervor (Bild: Netzfund)
Versuchen wir die Gegenwart mal an drei Beispielen zu verstehen.
-
Vor kurzem wurde Douglass Mackey in den USA zu sieben Monaten Haft verurteilt.Er hatte im Jahr 2016 auf Twitter „Memes“ veröffentlicht, also lustige Bilder mit hintergründigen und satirischen Botschaften. Es gab nur ein Problem: das Ganze richtete sich gegen Hillary Clinton, die das bis heute nicht lustig findet. Ergebnis: Im Land der Mutigen und Freien gibt es neuerdings Gefängnis für Witze.
-
Gerade wurden in Europa die Regeln für Plattformbetreiber, wie Twitter, verschärft. Wer die Sprachregeln der EU nicht einhält, könnte als Twitter-Besitzer bald Berufsverbot bekommen. Erst wurden Menschen von Plattformen gelöscht, kommt als nächstes das De-platforming von Plattformen?
-
Der britische „Guardian“ löschte vor kurzem einen Brief Osama bin Ladens an die Amerikaner aus dem Jahr 2002 von seiner Seite, ein historisches Dokument.Dieser Brief war zuletzt auf Tiktok viral gegangen. Auch mal ein interessantes Geschäftsmodell, das gibt es wohl nur im Journalismus: Erhöht sich die Nachfrage nach einem Produkt, wird es sogleich vom Markt genommen!
Das neue Zensurzeitalter
Die Zeichen der Zeit sind überdeutlich. Wir leben in einem neuen Zensurzeitalter. Die Büchse der Pandora wurde spätestens während der letzten drei Jahre für alle sichtbar geöffnet: Mit Corona wurde die „Gedankenpest“ als größte Gefahr eingeführt, also die Vorstellung, dass unorthodoxe Gedanken, die sich auch noch viral übertragen, eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen. Die angebliche Bekämpfung von „Desinformation“ wurde für WHO, Mainstream-Medien und Regierungen zu einer Obsession. Die „Twitter-Files“ belegen, wie US-Behörden die Social Media-Riesen wie Regierungsaußenstellen mit Löschbefehlen in Richtung Zensur lenkten, während diese sich beflissen dem Diktat beugten und dafür auch noch Geld bekamen. Neue Dokumente belegen, dass amerikanische und britische Geheimdienste schon 2018 daran arbeiteten, ein weltweites Zensurregime zu errichten, Corona war ein willkommener erster Anwendungsfall in der Praxis.
Im Rückblick hat sich Corona als ein einziges großes Regierungs- und Pharma-Hologramm erwiesen, dessen fauler Zauber immer mehr Menschen auffällt, von „Impfdränglern“ hört man jedenfalls nichts mehr in den Medien, dagegen immer mehr von Menschen, die heute kränker sind als vor den Massen-Inokulationen. Wenn es eine Lehre aus Corona gibt, dann wohl diese: Die Zensur kritischer Stimmen hat letztlich der gesamten Gesellschaft geschadet.
Das freie Wort ist wie ein Fieberthermometer einer Gesellschaft. In dem Maße, wie es leidet, leidet irgendwann die gesamte Gesellschaft. Freiheit und Fortschritt können nur aus der Konfrontation und Diskussion widerstreitender Positionen erwachsen. Sie sind die Nebenprodukte eines Verhandlungsschmerzes, der für die Weiterentwicklung der Menschheit unerlässlich ist, und gerade deshalb unter besonderem verfassungsrechtlichen Schutz steht. Das Recht macht keinen Unterschied, ob eine Ansicht wertvoll oder wertlos ist, ob ein Witz gelungen oder unlustig ist, ob eine Information irgendeiner Gruppierung, Ideologie oder Religion angenehm oder unangenehm ist. Denn sonst wäre das Recht ja immer nur ein Privileg im Dienste von irgendwem.
Zensur ist deshalb immer eine Anmaßung, ein Ideenmord und Gedankenraub, ein Sich-Stellen über den anderen. Zensur und Hybris gehen zwangsläufig Hand in Hand, sie tänzeln dem Abgrund gemeinsam entgegen. Der gefügige Demokrat von heute scheint vergessen zu haben, dass im demokratischen Gemeinwesen jeder gleichen Anteil an der Realität hat und damit auch das gleiche Recht, diese mitzugestalten, egal ob in Worten oder Taten. Wer nicht sprechen darf, gehört nicht dazu. Zensur ist ein Raub an der Menschheit und zugleich eine Form der gesellschaftlichen „Ex-Kommunikation“. Der Zensierte wird zum bloßen Objekt eines falschen Konsens-Kartells degradiert, welches die Wahrheit immer schon zu kennen glaubt und ihre Autosuggestion darüber für den „Common Sense“ ausgibt.
_ Sie überlegen, in Bitcoin zu investieren? Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Man kann dort auch einfache Sparpläne einrichten. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren._
“Achtung, hier wird`s richtig interessant”
Noch bestürzender als die Rückkehr der Zensur ist die weitverbreitete Gleichgültigkeit gegenüber diesem Phänomen. Dem Zensierten fällt die eigene Beraubung noch auf. Der Raub an der Gesellschaft hingegen vollzieht sich bereits mehr oder weniger unsichtbar. Kollektive lassen sich seit je leichter bestehlen. Was als Information schon gar nicht existiert, lässt sich nur schwer vermissen. So gerät die Gesellschaft in einen Strudel der eigenen Ignoranz. Sie weiß immer weniger, es fällt ihr aber zugleich immer weniger auf. Motto: Lieber erst aus Schaden klug werden, als zuvor mal den Mund aufzumachen. Ist einer solchen Gesellschaft überhaupt noch zu helfen?
Ob es den Mächtigen gefällt oder nicht: Zensurbestrebungen sind gerade die beste und günstigste Werbung für Alternativen. Je fester man die Schraube der Zensur jetzt anzieht, desto eher treibt man die Masse der Menschen auf zensur-resistente Plattformen, also in den sicheren Hafen.
Ja, denn das historische Scheitern der Zensur ist nah, vielleicht eine Frage von wenigen Jahren. Längst gibt es unzensierbare Social Media Alternativen wie Nostr, mit den Plattformen Rumble oder PeerTube gibt es ein quasi unzensierbares YouTube – und weitere Anwendungen werden folgen. Ob es den Mächtigen gefällt oder nicht: Zensurbestrebungen sind gerade die beste und günstigste Werbung für Alternativen. Je fester man die Schraube der Zensur jetzt anzieht, desto eher treibt man die Masse der Menschen auf zensurresistente Plattformen, also in den sicheren Hafen. Ungewollt ergibt sich durch die Schneise der Zensur zudem eine sichtbare Markierung hin zu den wohl wichtigen und relevanten Themen. Es ist, als würde der Staat durch Zensur einen Wegweiser aufstellen, auf dem in unsichtbarer Schrift geschrieben steht: „Achtung, hier wird’s richtig interessant!“
(Bild: Netzfund)
Einen sicheren Hafen brauchen letztlich alle kritischen Geister, egal ob Wissenschaftler, Journalisten oder Meme-Künstler. Selbst Meme-Kanäle werden immer wieder gelöscht.
Tiktok sperrt Konto des bekannten KI-Meme-Künstlers “Snicklink” (Screenshot)
Noch mehr als vor dem freien Wort fürchtet die Obrigkeit ja bekanntlich den Humor auf ihre Kosten. Der Berliner KI-Memekünstler „Snicklink“ hat es mit seinen täuschend echten Deepfake-Videos von Politikern und Prominenten inzwischen zu internationaler Bekanntheit gebracht.Doch auch seine Kunst ist bedroht, sein Tiktok-Kanal ist bereits gelöscht.
Um auf die Bedrohung von Kunst und Satire im digitale Zeitalter hinzuweisen, gibt es Teile seiner Arbeit nun auch als Krypto-Kunst zu kaufen, als sogenanntes NFT (non fungible token), welches für immer auf der Blockchain und auf dezentralen Datenbanken gesichert ist.
Es ist eben seit je die edelste Aufgabe von Kunst und Kultur, die Zensoren selbst als die grössten Witzfiguren dastehen zu lassen. Und sei es durch Technologie.
Dieser Text erschien auch in der Weltwoche.Aktuell zensiert Linkedin einen Artikel der Weltwocheüber die Impflüge. Mein Hauptkanal auf Linkedin ist dauerhaft nicht zugänglich. Linkedin gehört zu Microsoft…
Update zum Pareto Projekt: Letzten Freitag gab ich bekannt, dass ich mit einem Team von Entwicklern an einer zensurresistenten Plattform für Bürgerjournalismus , basierend auf Nostr, arbeite, deren Entstehung Sie hier unterstützen können. Ihr Feedback seitdem ist kolossal! Es sind bereits phänomenale + 15 000 CHF zusammengekommen, über Whydonate, per direkte Überweisung auf unser Vereinskonto oder Bitcoin. Herzlichen Dank hierfür! Auch wenn der Weg noch ein langer und steiniger ist: Sie zeigen uns damit, dass Sie das Zensurproblem und den Medienkollaps als genauso drängend empfinden, wie wir. Das beflügelt uns ungemein und wir nehmen es als “proof of concept”. Ich sammle gerne weiter Ihre Fragen hierzu und werde diese zeitnah im Blog beantworten. Kontakt: mm@verity.team. P.S.: Ich versuche derzeit die Welle an Emails hierzu, zumindest kurz, zu beantworten, danke für Ihre Geduld.
Auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken? In Kürze erscheint mein neues Buch “Stromaufwärts zur Quelle” mit den besten Texten der letzten zwei Jahre. Sie können es in Kürze bestellen.
_ **Sie wollen mir etwas mitteilen?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28GraphQL vs REST
Today I saw this: https://github.com/stickfigure/blog/wiki/How-to-(and-how-not-to)-design-REST-APIs
And it reminded me why GraphQL is so much better.
It has also reminded me why HTTP is so confusing and awful as a protocol, especially as a protocol for structured data APIs, with all its status codes and headers and bodies and querystrings and content-types -- but let's not talk about that for now.
People complain about GraphQL being great for frontend developers and bad for backend developers, but I don't know who are these people that apparently love reading guides like the one above of how to properly construct ad-hoc path routers, decide how to properly build the JSON, what to include and in which circumstance, what status codes and headers to use, all without having any idea of what the frontend or the API consumer will want to do with their data.
It is a much less stressful environment that one in which we can just actually perform the task and fit the data in a preexistent schema with types and a structure that we don't have to decide again and again while anticipating with very incomplete knowledge the usage of an extraneous person -- i.e., an environment with GraphQL, or something like GraphQL.
By the way, I know there are some people that say that these HTTP JSON APIs are not the real REST, but that is irrelevant for now.
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28nostr - Notes and Other Stuff Transmitted by Relays
The simplest open protocol that is able to create a censorship-resistant global "social" network once and for all.
It doesn't rely on any trusted central server, hence it is resilient; it is based on cryptographic keys and signatures, so it is tamperproof; it does not rely on P2P techniques, therefore it works.
Very short summary of how it works, if you don't plan to read anything else:
Everybody runs a client. It can be a native client, a web client, etc. To publish something, you write a post, sign it with your key and send it to multiple relays (servers hosted by someone else, or yourself). To get updates from other people, you ask multiple relays if they know anything about these other people. Anyone can run a relay. A relay is very simple and dumb. It does nothing besides accepting posts from some people and forwarding to others. Relays don't have to be trusted. Signatures are verified on the client side.
This is needed because other solutions are broken:
The problem with Twitter
- Twitter has ads;
- Twitter uses bizarre techniques to keep you addicted;
- Twitter doesn't show an actual historical feed from people you follow;
- Twitter bans people;
- Twitter shadowbans people.
- Twitter has a lot of spam.
The problem with Mastodon and similar programs
- User identities are attached to domain names controlled by third-parties;
- Server owners can ban you, just like Twitter; Server owners can also block other servers;
- Migration between servers is an afterthought and can only be accomplished if servers cooperate. It doesn't work in an adversarial environment (all followers are lost);
- There are no clear incentives to run servers, therefore they tend to be run by enthusiasts and people who want to have their name attached to a cool domain. Then, users are subject to the despotism of a single person, which is often worse than that of a big company like Twitter, and they can't migrate out;
- Since servers tend to be run amateurishly, they are often abandoned after a while — which is effectively the same as banning everybody;
- It doesn't make sense to have a ton of servers if updates from every server will have to be painfully pushed (and saved!) to a ton of other servers. This point is exacerbated by the fact that servers tend to exist in huge numbers, therefore more data has to be passed to more places more often;
- For the specific example of video sharing, ActivityPub enthusiasts realized it would be completely impossible to transmit video from server to server the way text notes are, so they decided to keep the video hosted only from the single instance where it was posted to, which is similar to the Nostr approach.
The problem with SSB (Secure Scuttlebutt)
- It doesn't have many problems. I think it's great. In fact, I was going to use it as a basis for this, but
- its protocol is too complicated because it wasn't thought about being an open protocol at all. It was just written in JavaScript in probably a quick way to solve a specific problem and grew from that, therefore it has weird and unnecessary quirks like signing a JSON string which must strictly follow the rules of ECMA-262 6th Edition;
- It insists on having a chain of updates from a single user, which feels unnecessary to me and something that adds bloat and rigidity to the thing — each server/user needs to store all the chain of posts to be sure the new one is valid. Why? (Maybe they have a good reason);
- It is not as simple as Nostr, as it was primarily made for P2P syncing, with "pubs" being an afterthought;
- Still, it may be worth considering using SSB instead of this custom protocol and just adapting it to the client-relay server model, because reusing a standard is always better than trying to get people in a new one.
The problem with other solutions that require everybody to run their own server
- They require everybody to run their own server;
- Sometimes people can still be censored in these because domain names can be censored.
How does Nostr work?
- There are two components: clients and relays. Each user runs a client. Anyone can run a relay.
- Every user is identified by a public key. Every post is signed. Every client validates these signatures.
- Clients fetch data from relays of their choice and publish data to other relays of their choice. A relay doesn't talk to another relay, only directly to users.
- For example, to "follow" someone a user just instructs their client to query the relays it knows for posts from that public key.
- On startup, a client queries data from all relays it knows for all users it follows (for example, all updates from the last day), then displays that data to the user chronologically.
- A "post" can contain any kind of structured data, but the most used ones are going to find their way into the standard so all clients and relays can handle them seamlessly.
How does it solve the problems the networks above can't?
- Users getting banned and servers being closed
- A relay can block a user from publishing anything there, but that has no effect on them as they can still publish to other relays. Since users are identified by a public key, they don't lose their identities and their follower base when they get banned.
- Instead of requiring users to manually type new relay addresses (although this should also be supported), whenever someone you're following posts a server recommendation, the client should automatically add that to the list of relays it will query.
- If someone is using a relay to publish their data but wants to migrate to another one, they can publish a server recommendation to that previous relay and go;
- If someone gets banned from many relays such that they can't get their server recommendations broadcasted, they may still let some close friends know through other means with which relay they are publishing now. Then, these close friends can publish server recommendations to that new server, and slowly, the old follower base of the banned user will begin finding their posts again from the new relay.
-
All of the above is valid too for when a relay ceases its operations.
-
Censorship-resistance
- Each user can publish their updates to any number of relays.
-
A relay can charge a fee (the negotiation of that fee is outside of the protocol for now) from users to publish there, which ensures censorship-resistance (there will always be some Russian server willing to take your money in exchange for serving your posts).
-
Spam
-
If spam is a concern for a relay, it can require payment for publication or some other form of authentication, such as an email address or phone, and associate these internally with a pubkey that then gets to publish to that relay — or other anti-spam techniques, like hashcash or captchas. If a relay is being used as a spam vector, it can easily be unlisted by clients, which can continue to fetch updates from other relays.
-
Data storage
- For the network to stay healthy, there is no need for hundreds of active relays. In fact, it can work just fine with just a handful, given the fact that new relays can be created and spread through the network easily in case the existing relays start misbehaving. Therefore, the amount of data storage required, in general, is relatively less than Mastodon or similar software.
-
Or considering a different outcome: one in which there exist hundreds of niche relays run by amateurs, each relaying updates from a small group of users. The architecture scales just as well: data is sent from users to a single server, and from that server directly to the users who will consume that. It doesn't have to be stored by anyone else. In this situation, it is not a big burden for any single server to process updates from others, and having amateur servers is not a problem.
-
Video and other heavy content
-
It's easy for a relay to reject large content, or to charge for accepting and hosting large content. When information and incentives are clear, it's easy for the market forces to solve the problem.
-
Techniques to trick the user
- Each client can decide how to best show posts to users, so there is always the option of just consuming what you want in the manner you want — from using an AI to decide the order of the updates you'll see to just reading them in chronological order.
FAQ
- This is very simple. Why hasn't anyone done it before?
I don't know, but I imagine it has to do with the fact that people making social networks are either companies wanting to make money or P2P activists who want to make a thing completely without servers. They both fail to see the specific mix of both worlds that Nostr uses.
- How do I find people to follow?
First, you must know them and get their public key somehow, either by asking or by seeing it referenced somewhere. Once you're inside a Nostr social network you'll be able to see them interacting with other people and then you can also start following and interacting with these others.
- How do I find relays? What happens if I'm not connected to the same relays someone else is?
You won't be able to communicate with that person. But there are hints on events that can be used so that your client software (or you, manually) knows how to connect to the other person's relay and interact with them. There are other ideas on how to solve this too in the future but we can't ever promise perfect reachability, no protocol can.
- Can I know how many people are following me?
No, but you can get some estimates if relays cooperate in an extra-protocol way.
- What incentive is there for people to run relays?
The question is misleading. It assumes that relays are free dumb pipes that exist such that people can move data around through them. In this case yes, the incentives would not exist. This in fact could be said of DHT nodes in all other p2p network stacks: what incentive is there for people to run DHT nodes?
- Nostr enables you to move between server relays or use multiple relays but if these relays are just on AWS or Azure what’s the difference?
There are literally thousands of VPS providers scattered all around the globe today, there is not only AWS or Azure. AWS or Azure are exactly the providers used by single centralized service providers that need a lot of scale, and even then not just these two. For smaller relay servers any VPS will do the job very well.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-12-01 13:24:57Bauen wir einen besseren Journalismus: Das Pareto-Projekt
Viele fragen sich in diesen Zeiten: Was tun? Ich habe schon oft von der Notwendigkeit einer „Wahrheitsmaschine“gesprochen, jetzt stelle ich Ihnen das Projekt etwas konkreter vor. Ich warne schon jetzt: Ich werde Sie am Ende des Beitrags bitten, für dieses Projekt zu spenden. Ich frage fremde Menschen nicht gerne nach Geld (außerhalb von Abos), einfach weil mich häufige Spendenaufrufe selbst etwas nerven. Doch zugleich ist es auch ein Test, um zu sehen, ob auch Sie dieses Projekt wollen. Denn nur wenn Sie es auch wollen, macht es Sinn.
Deshalb sind Sie die ersten, die davon erfahren.
Vor drei Jahren wurde es in meinem Leben turbulent. Meine NZZ-Kolumne „Was, wenn die Covidioten Recht haben“ ging durch die Decke, und ich flog mit meiner erfolgreichsten Kolumne hochkant heraus; zugleich kämpften wir mit Gunnar Kaiser an vorderster Front gegen die Cancel Culture. Wenig später kündigte ich entnervt meinen Job als stellv. Chefredakteur eines Schweizer Magazins. Eine 100%-Stelle mit Schweizer Gehalt, um die einen viele Journalisten beneiden. Ich war frustriert vom Mainstream. Und gleichzeitig überzeugt: Die Leute wollen einen anderen Journalismus. Kein parteiisches Cheerleading, sondern einen Prozess der Wahrheitsfindung, der Orientierung bietet und zum Mitmachen einlädt. Irgendwie ist Realität am Ende das, was wir alle mit den besten Mitteln daraus machen und worüber wir bezüglich der Tatsachenbasis Einigkeit haben. Sonst leben wir in Paralleluniversen.
Warum?
Das jetzige Mediensystem ist dysfunktional und jeder spürt es: Es wird gefiltert, ausgelassen, zensiert und kuratiert. Jede verunmöglichte Debatte scheint ein Sieg in diesem System zu sein. Migration, Impfschäden, Nordstream? Themen werden entweder gar nicht aufgearbeitet oder zaghaft zeitversetzt; mit dieser kaugummiartigen Asynchronizität droht die Welt in immer neue Katastrophen geworfen zu werden ohne zeitnah ein echtes Verständnis darüber zu entwickeln, was passiert. So entsteht eine Zuschauerdemokratie. Die aktuelle Medienmatrix ist unsere Käseglocke. Bevor irgendein Impfschaden aufgearbeitet wird, werden wir mit Zentralbankgeld und der nächsten Versorgungskrise behelligt, über die man aber bitte nicht allzu öffentlich sprechen soll, denn das sind dann Verschwörungstheorien. Wetten, dass?
Meine Erfahrung seit drei Jahren ist gegenteilig zu den Mantras der Branche und bestätigt mir, dass Sie tatsächlich einen anderen Journalismus wollen. Längere Texte, tiefere Analysen, ungeschminkte Fakten. Man muss in dieser Zeit sowohl als Journalist als auch als Leser hart im Nehmen sein und eines sind Sie nach drei Jahren und immer neuen ideologischen Gräben sicher: resilient. Sie sind eine wachsende Leserschaft, die diesen Blog trägt und inzwischen zu einem der meistgelesenen Substack-Newsletter in Europa gemacht hat, mit Lesern in 111 Ländern dieser Welt. Überwiegend sind Sie in Deutschland, der Schweiz und Österreich aber eben auch in 33 Bundesstaaten der USA, zehn von Ihnen leben in Indonesien, drei in Vietnam, 23 in Australien und zwei sogar in Island. An dieser Stelle: Ein Hallo an alle in fernen Ländern! All das hätte ich mir vor drei Jahren nicht träumen lassen. Wann Grönland?
Freischwebend zunehmend global: Wann Grönland? (Screenshot)
Ich spüre, dass der Anbruch einer neuen Epoche im Journalismus ansteht, denn ich sehe dieses Bedürfnis bei Ihnen, meinen Lesern. Viele von Ihnen agieren schon wie Bürgerjournalisten. Sie versorgen mich mit Infos und Informationsschnipseln, teils ganzen Bibliotheken mit Material oder eigenen Recherchen. Sie liefern Quellen oder korrigieren meine. All das tun Sie in Ihrer Freizeit, Sie tun es gerne und ohne eine Belohnung dafür zu erwarten. Ich vermag ja oft nicht mal auf alle Mails zu antworten.
Wie?
Stellen Sie sich nun ein System vor, das wie ein „Baum der Erkenntnis“ funktioniert: Jedes Thema wird mit neuen Verästelungen präsentiert und ständig erweitert, visuell abbildbar wie eine Mind-Map, von der Wurzel bis zur Baumkrone. Jeder Akteur in diesem Netzwerk, ob Journalist, Rechercheur, Quellenprüfer etc., fungiert wie ein Knotenpunkt, der für gutes Verhalten belohnt wird. So entsteht ein Netzwerk der Wahrheitsschürfer, die gemeinsam den Stand des Wissens der Gesellschaft erarbeiten.
Sehen Sie das Pareto-Projekt als Ihr Vehikel, Ihre Linse auf die Welt, Ihr Koordinatensystem der Orientierung. Wir bauen eine neue Infrastruktur für Journalismus, basierend auf dem Kommunikationsprotokoll “Nostr” (soviel kann ich schon verraten) und wir werden sein:
-
Dezentral
-
Unzensierbar
-
Kollaborativ
-
Anreizorientiert
Es gibt keine Freiheit ohne Wahrheit, wusste schon der Philosoph Karl Jaspers. Es gibt keine gefährliche Information, nur Information, die für bestimmte Leute gefährlich sind, weil sie ihre Interessen stören. Es besser zu machen als das aktuelle staatlich-korporative Desinformationssystem ist dabei der Mindestanspruch.
Wie lange steht diese Desinformation wohl noch unkommentiert im Netz herum, liebe ARD?
Diese Plattform soll ein sicherer Hafen für kritische Information in Zeiten grassierender Zensur sein. Niemand soll den Wissensstand einer Gesellschaft einseitig (zer)stören dürfen, das halte ich für eine selbstverständlich Voraussetzung jeder Zivilisation. Jede Zensur ist wie ein Raub an der Menschheit. Doch jede Zensurbestrebung hat bisher dazu beigetragen, neue Wege ihrer Umgehung zu schaffen. Das Pareto-Projekt ist ein solches Projekt für die Lösung dieses Problems.
Unsere Plattform wird es jedem ermöglichen, aktiv allein oder in Gruppen an Themen von öffentlichem Interesse zu arbeiten, journalistische Produkte zu erstellen und zu finanzieren sowie an die Öffentlichkeit zu bringen.
Bestehende journalistische Projekte können ihre Existenz darüber absichern, dass sie ihr Back-End mit unserem verbinden, ohne auf unsere Plattform migrieren zu müssen. Dank eines eigenen Reputationssystems für Information kann nachvollzogen werden, wie verlässlich eine Information oder Quelle ist. Jede Aktivität, die der Wahrheitsfindung dient, wird belohnt.
Wer wir sind
Das Pareto-Projekt ist nach dem Ökonomen Vilfredo Pareto benannt, der auch für die 20/80 Regel bekannt ist. Es sind demnach stets wenige, die das Gros einer Leistung erbringen. Für den Bereich des Journalismus wollen wir der sichere Hafen der kritischen Masse sein. Der neue Bürgerjournalismus will die Lücke der thematischen Aufarbeitung schließen, die der Mainstream derzeit hinterlässt. Wir sind ein Team von Aktivisten für freie Rede, Journalisten, erfahrenen Programmierern, Cypherpunks, Nerds & Techies, die ein neues System bauen wollen, statt nur das alte zu kritisieren. Wir sind ein non-profit Projekt, getragen vom neugegründeten Schweizer Verein "Amici della verità“ (Freunde der Wahrheit) und alles, was wir bauen ist Open source.
Mit Ihrer Spende helfen Sie, den Journalismus auf eine neue Stufe zu bringen. Holen wir uns die Deutung über die Realität zurück!
Wenn Sie es finanziell selbst gerade schwer haben, teilen Sie einfach diesen Aufruf.
Mit diesem Spendenaufruf wollen wir eine Anfangsfinanzierung der Entwicklungskosten dieses Projekts stemmen. Sie können eine Mailadresse hinterlassen, damit wir Sie später kontaktieren können. Ich werde hier regelmäßig über den Stand des Projekts berichten. Neben Spenden sind wir offen für alle Ideen, Anregungen oder Angebote. Kontakt: mm@verity.team
Spendenmöglichkeit
Den Spendenaufruf (per Zahlung überPre-paid/Kreditkarte) finden Sie hier, diesen können Sie auch gerne teilen:
-
Überweisung direkt auf das Konto des Vereins “Amici della verità” (Freunde der Wahrheit), Betreff “Pareto Projekt”.
-
In Bitcoin/Lightning (Betreff: Pareto Projekt)
Ich kann Ihnen bezüglich dieses Projekts nichts versprechen (und will es auch nicht), außer mein aufrichtiges Engagement. Meine Bewerbung um Ihr Vertrauen ist meine bisher erbrachte Arbeit.
-
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-11-04 11:31:12Truthbombing bei Joe Rogan: Elon Musk im Halloween-Gespräch (Screenshot YouTube).
Vor kurzem hat Joe Rogan mit Elon Musk eines seiner langen Interviews geführt. In diesem äußerte sich der Eigentümer von u.a. Twitter & Tesla sehr freimütig zur Lage der Welt. Musk nimmt kaum ein Blatt vor den Mund, wenn er sagt, dass die Welt sich gerade in den Händen eines Todeskults befindet, also von ideologischen Interessengruppen in Richtung Bevölkerungsreduktion, Bevölkerungskollaps und Nivellierung des Menschen getrieben wird. Es ist in der Tat bemerkenswert, wenn auf der Titelseite der NY-Times ein „Extinctionist“ mit dem Wunsch zitiert wird, die Erde vollständig zu entvölkern.
Krisen sind wie Säure
Die Nahrung der Nihilisten ist die Krise. Die nie endende Abfolge von Krisen ist der Motor der Zerstörung des Bestehenden, der nie ausgehen darf. Denn Krisen sind ein ideales Lösungsmittel für Ordnung, Struktur, Werte, Institutionen. Krisen zersetzen das Bestehende wie Säure. Wer das Alte loswerden will, der wirft es in Zeiten von selbstfabriziertem Chaos und Krise einfach vor den Bus, um dann mit eigenen, selbstgefälligen Lösungen um die Ecke zu kommen. Dem Bürger soll dabei vor lauter Krisen-Karussell so schwindlig werden, dass er alles mit sich machen lässt, um ja bloß „die Krise“ zu überstehen. Doch dann kommt ja schon die nächste. Für die „Zeremonienmeister des Zerfalls“ in den Medien ist deshalb vor allem eine Frage relevant: „Glaubst du uns? Glaubst du das, was wir dir über Klima, Corona, Migration oder Krieg erzählen?“ Kein Systemwechsel ohne Aufteilung in Gläubige und Ketzer. Die Gläubigen sind wichtig, sie tragen die Kollaps-Doktrin in die Welt, sind also der Vertriebsweg der Angst. Die Ketzer sind der „Feind“, den jede Machtergreifung braucht.
Macht hat, wer über das Krisen-Narrativ bestimmt. Da Aufklärungsarbeit zu dem Schluss kommen könnte, dass das Krisen-Narrativ falsch war, darf es sie nicht geben. In der „Zeit“, die sich für das grüne Großstadtpublikum redlich abmüht, den kritischen Journalismus abzuwracken, konnte man vor kurzem ein schönes Beispiel für eine solche Narrativrettung beobachten.
Da ich immer wieder gefragt werde, was die einfachste Möglichkeit ist, in Bitcoin zu investieren: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren.
Wer in Corona-Zeiten eine Art totalitären Machtrausch erkannt haben wollte, die Maßnahmen kritisierte und vielleicht auch noch die Pseudoimpfung ablehnte, leidet vermutlich an einer verzerrten Wahrnehmung, an Denkfehlern und „Biases“, also an einem „Virus in den Köpfen“. Dafür zitieren die Autoren (einer davon ist doch tatsächlich „Ressortleiter Gesundheit“), ohne rot zu werden die regierungsnahe Nudging-Expertin Cornelia Betsch, also eine Psychologin mit Kernkompetenz in Bevölkerungsmanipulation, sowie eine Studie in der Fachzeitschrift „Nature“, bei der man aus dem Kleingedruckten am Ende erfährt, dass die Pandemie-Nomenklatura (RKI, DFG, Leibniz-Gesellschaft etc.) die Studie finanziert haben und die beiden Zeit-Autoren an dieser selbst mitgewirkt haben. Offenlegung diesbezüglich: Keine. Kleiner Tipp: Wer über „Biases" schreibt, sollte den Confirmation-Bias nicht vergessen, bevor man sich in publizistischer Selbstbefriedigung ergeht. All das zeigt: Die Narrativ-Rettung ist längst im Endstadium journalistischer Verzweiflungstaten angekommen, sie ist das neue Genre der Selbstblamage.
Gabs keine unabhängigen Studien? Verzweiflungstaten der Narrativ-Retter (Screenshot: Nature)
Krisen sind auch Verbindungsstücke
Das Karussell der Krisen hat für die Macher einen zuerst angenehmen, aber am Ende verheerenden Nebeneffekt. Angenehm ist, dass sich mit jeder neuen Krise das Protestkollektiv der alten Krise ein stückweit spalten lässt. Wer bei Corona ähnlicher Meinung war, muss es nicht bei Ukraine-Russland oder Israel-Palästina sein. Zur Not hilft bei der Spaltung auch immer mal wieder „die Zeit“, bevor sie sich dann die nächsten drei Jahren wortreich Gedanken darüber machen kann, warum die Leute nur so wütend sind (Kleiner Tipp: lest mal euren Kram der letzten Jahre). Verheerend (für die Krisenmacher) ist jedoch, dass mit der Dauerabfolge der Krisen dieses Muster der Spaltung immer offensichtlicher wird, was wiederum eine Klammer für alle die kritischen Geister ermöglicht, welche bereit sind, die Krisen aus der Vogelperspektive zu betrachten. Krisen sind, so widersprüchlich es auch sein mag, am Ende beides: Lösungsmittel und Verbindungsstücke.
Nicht in die Pizza-Falle tappen, sondern Muster der Krise erkennen (Bild: Netzfund)
In Zeiten der Polykrise ist dies die wohl größte Herausforderung: Sich nicht in die Schützengräben der aktuellen oder nächsten Krise einmauern zu lassen, und so nach dem Drehbuch der Spalter zu spielen. Die Spalter wünschen sich nichts sehnlicher als unzählige kleine Protestkollektive, die sich gegenseitig bekriegen. Doch sie übersehen, dass am Ende der wirksamste Block gegen die Krisenverursacher nicht der Protest-Block sein wird, sondern der Block des konstruktiven Widerstands, also ein Netzwerk der Hilfe zur Selbsthilfe der Krisenbetroffenen. Die Dauerkrisen kann der Einzelne nur schwer verhindern. Doch er kann zu einem gewissen Maße beeinflussen, wie stark sie ihn selbst treffen.
Wenn sich der Mensch an seiner Herdeneigenschaft packen lässt, ist er verloren. Wenn er seine Fähigkeit zur Kooperation in den Mittelpunkt stellt, kann er nur gewinnen.
Danke an dieser Stelle für die vielen anteilnehmenden Reaktionen auf den Nachruf an Gunnar Kaiser, die mir viel Trost gespendet haben.
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an. Sie erreichen mich, indem Sie auf diese Mail antworten oder unter: kontakt@idw-europe.org
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
In der Schweiz beliebt: Twint
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. (1x zahlen, für immer lesen). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
- Abo (auf “Subscribe now” klicken)
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Parallel Chains
We want merged-mined blockchains. We want them because it is possible to do things in them that aren't doable in the normal Bitcoin blockchain because it is rightfully too expensive, but there are other things beside the world money that could benefit from a "distributed ledger" -- just like people believed in 2013 --, like issued assets and domain names (just the most obvious examples).
On the other hand we can't have -- like people believed in 2013 -- a copy of Bitcoin for every little idea with its own native token that is mined by proof-of-work and must get off the ground from being completely valueless into having some value by way of a miracle that operated only once with Bitcoin.
It's also not a good idea to have blockchains with custom merged-mining protocol (like Namecoin and Rootstock) that require Bitcoin miners to run their software and be an active participant and miner for that other network besides Bitcoin, because it's too cumbersome for everybody.
Luckily Ruben Somsen invented this protocol for blind merged-mining that solves the issue above. Although it doesn't solve the fact that each parallel chain still needs some form of "native" token to pay miners -- or it must use another method that doesn't use a native token, such as trusted payments outside the chain.
How does it work
With the
SIGHASH_NOINPUT
/SIGHASH_ANYPREVOUT
soft-fork[^eltoo] it becomes possible to create presigned transactions that aren't related to any previous UTXO.Then you create a long sequence of transactions (sufficient to last for many many years), each with an
nLockTime
of 1 and each spending the next (you create them from the last to the first). Since theirscriptSig
(the unlocking script) will useSIGHASH_ANYPREVOUT
you can obtain a transaction id/hash that doesn't include the previous TXO, you can, for example, in a sequence of transactionsA0-->B
(B spends output 0 from A), include the signature for "spending A0 on B" inside thescriptPubKey
(the locking script) of "A0".With the contraption described above it is possible to make that long string of transactions everybody will know (and know how to generate) but each transaction can only be spent by the next previously decided transaction, no matter what anyone does, and there always must be at least one block of difference between them.
Then you combine it with
RBF
,SIGHASH_SINGLE
andSIGHASH_ANYONECANPAY
so parallel chain miners can add inputs and outputs to be able to compete on fees by including their own outputs and getting change back while at the same time writing a hash of the parallel block in the change output and you get everything working perfectly: everybody trying to spend the same output from the long string, each with a different parallel block hash, only the highest bidder will get the transaction included on the Bitcoin chain and thus only one parallel block will be mined.See also
[^eltoo]: The same thing used in Eltoo.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-10-14 08:09:37Was ist das übergeordnete Narrativ des Konflikts? (Bild: Netzfund)
Der Nahostkonflikt ist auf die brutalstmögliche Art zurück ins Zentrum der Aufmerksamkeit geraten. Die palästinensische Terrororganisation Hamas hat am 7. Oktober an gleich mehreren Stellen die Grenze nach Israel durchbrochen und ein Massaker in der Zivilbevölkerung angerichtet. 1200 Menschen starben und knapp 4000 wurden verletzt. Kaum eine Einordnungsschablone scheint vielen Beobachtern gerade groß genug zu sein: Selbst Wikipedia spricht vom größten Massenmord an Juden seit dem Holocaust; derartige Vergleiche scheinen plötzlich legitim. Wie war das noch mit der angeblichen Unvergleichbarkeit der Shoah? Falsch ist der Vergleich trotzdem: Die von Netanjahu forcierte Covid-Impfkampagne via Pfizer dürfte in Israel weit mehr Menschen dahingerafft und gesundheitlich geschädigt haben. Ein geschmackloser Vergleich? Wer vom Hamas-Terror spricht, sollte vom Staatsterror Israels (und anderer Regierungen) gegen die eigene Bevölkerung nicht schweigen.
Nun hat Israel die militärische Gegenoffensive begonnen. Die Bilanz bisher: 1400 tote Palästinenser. “Auge um Auge, Zahn um Zahn”, lautet die alttestamentarische Regel. Wer nach ihr vorgeht, sollte aber auch eine neutestamentarische Regel nicht vergessen: “Wer das Schwert erhebt, wird durch das Schwert umkommen.” Beide Regeln gelten für alle Konfliktparteien. Nun will Israel Nord-Gaza räumen und eine Bevölkerung von 1,1 Millionen Palästinensern in den Süden des Gazastreifens umsiedeln. Es braucht keine großen hellseherischen Fähigkeiten, dass dies zu einer humanitären Katastrophe führen wird.
Krieg beginnt mit Bildern und Narrativen. Wer die richtigen Bilder hat, hat Macht. Bilder sind ein „Zwingschaupunkt“. Gewalt und Pornographie haben gemeinsam, dass sie unsere Aufmerksamkeit besonders effektiv fesseln. Die Macht bestimmter Bilder ist so stark, dass wir kaum wegsehen können. Seit Tagen kann man auf Twitter oder anderen Plattformen nun derartige Gewaltpornos schauen; was früher als „Snuff-Video“ unter der Ladentheke gehandelt wurde, gibt es heute für jedermann in Dauerschleife zu sehen. Doch Bilder sind oft trügerisch. Sie machen uns glauben, dass wir uns dadurch Informationen zuführen. Tatsächlich verengen sie unser Denken. Hinter jedem Bild, jedem Video, egal von welcher Seite, steht ein Interesse. Bilder bespielen unsere Gemütsklaviatur, sie wollen Emotionen wecken, nicht das Denken in Gang setzen. Emotionen überlagern das Denken und bereiten den Boden für Handlungskurzschlüsse. Gewaltvideos sind wie eine Honigfalle für das Denken. Statt den Betrachter informierter zu machen, schaffen sie nur die Illusion der Informiertheit. Bilder sind nie die Realität, sondern nur ein Abbild davon. Die Karte ist nie das Gebiet.
Immer schön verwirrt und manipuliert bleiben (Bild: @ImMeme0)
Wer die letzten drei Jahren die Muster der Medienberichterstattung in Bezug auf Corona, Klima, Russland-Ukraine etwas genauer studiert hat, erkennt immer das gleiche Muster der logischen Umkehrung: Vor dem Verständnis kommt schon die Einordnung und Reaktion. Das durch Emotion positionierte Narrativ darf nicht infrage gestellt werden. Es gibt keine „andere Seite“, und wenn es sie gibt, liegt sie mit Sicherheit daneben. Es treten, wie immer, die „Bekenntnis-Schinder“ und Moral-Melker auf den Plan, die den Diskurs in die gewünschte Bahn lenken sollen. Wer sich nicht schnell genug positioniert, wird verdächtigt. Etiketten werden verteilt, eine Lager-Bildung setzt ein. “Experten”, Militärs und Journalisten spielen Sozialarbeiter für betreutes Denken.
Schon sind die Gesinnungs-Schinder auf dem Plan: Bitte immer schön eindimensional denken (Screenshot: Spiegel.de)
Doch gerade in solchen Momenten ist es wichtig, die richtigen Fragen zu stellen und das tun nur wenige. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle deshalb ein Gespräch von Bret Weinstein mit der Journalistin und Aktivistin Efrat Fenigson, die viel aus Israel berichtet und früher selbst als Soldatin an der besagten Grenze eingesetzt war, die nun durchbrochen worden ist. Das Gespräch widmet sich den vielen offenen Fragen, die im Grunde vorab geklärt werden müssten, bevor irgendeine Reaktion erfolgt. Wer sofort stramm Haltung annimmt, ohne sich Fragen über die möglichen Hintergründe zu stellen, ist ein Propagandist.
Wie war dieser Angriff überhaupt möglich? Das ist die Frage der Stunde (Quelle: Rumble) - Wie kann es sein, dass der Geheimdienst Israels diesen Angriff nicht vorhergesehen hat?
-
Ägypten hatte Israel ein paar Tage vor einem möglichen Anschlag gewarnt, warum wurden diese Warnungen ignoriert?
-
Die Grenze zu Israel ist die wohl am besten bewachte Grenze der Welt. Wie war es möglich, dass sie an gleich mehreren Stellen durchbrochen wurde?
-
Wieso dauerte es Stunden, bis Polizei und Militär vor Ort waren?
-
US-Reporter Seymour Hersh berichtet in Bezug auf einen israelischen Sicherheitsexperten, dass Benjamin Netanyahu die Hamas direkt und indirekt finanziell unterstützte, um angeblich mehr Kontrolle über diese zu haben. Oder ist die Terrorgruppe schlicht willkommene Verfügungsmasse im Einsatz gegen die eigene Bevölkerung, um selbst Vorwände für Gegenschläge zu fabrizieren?
-
Woraus speist sich im Westen eigentlich gerade das Vertrauen in eine „völkerrechtskonforme Reaktion“ Israels, wo Israel eine bekannte Bilanz an – freundlich formuliert – “Völkerrechtsignoranz” aufweist?
Das Gespräch zwischen Weinstein und Fenigson ist wertvoll, denn es macht genau das, was in einer turbulenten, von hochkochenden Emotionen gezeichneten Lage nötig ist: Es zoomt heraus aus der Mikro-Ebene der Emotionen und Positionen und verlagert die Fragestellungen auf die Makro-Ebene der übergeordneten Zusammenhänge. Weinstein stellt die notwendige, für viele wohl ketzerische Frage: Kann es sein, dass (wieder einmal) das vordergründige Ereignis nicht das Hauptereignis ist, sondern nur die emotionale Kochplatte darstellt, auf der sich andere Akteure, sichtbare und weniger sichtbare, ihr Süppchen kochen? Kann es sein, dass auf der Schablone des Gewalt-Emotions-Pornos die Zuschauer der Welt mal wieder in ein simplizistisches Schema gepresst werden sollen, um einem Interessenkarrussell im Hintergrund diejenigen Handlungen zu ermöglichen, die sie dann selbst ausbaden werden, ohne je genau zu verstehen warum, aber mit dem trügerisch guten Gefühl, die richtige Seite unterstützt zu haben?
Es gibt offensichtliche Interessenlagen im Nahen Osten, das ist kein Geheimnis. Ein Konflikt in dieser Region hat sofort Bedeutung für die ganze Welt. Die BRICS-Staaten bauen mit einer eigenen Währung gerade ein Gegengewicht gegen den Petro-Dollar der USA auf, was diesen naturgemäß nicht passt. Sagen wir es, wie es ist: Chaos im Nahen Osten nützt gerade am ehesten dem wankenden Hegemon USA.
Wie ist die Interessenlage im Hintergrund? (Screenshot: New York Times)
Das Karussell der Narrative dreht sich gerade eine Windung weiter. Vielleicht wäre es gut, wenn die Weltöffentlichkeit diesmal vorab schlauer ist, als hinterher. Bei Corona ging es nicht um eine Jahrhundertseuche, sondern um einen militärisch-wissenschaftlichen Großversuch an der Menschheit. Der Ukraine-Russland-Konflikt ist ein Stellvertreter-Krieg der USA. Es braucht wenig Phantasie, um den Gedanken zuzulassen, dass es im aktuellen Konflikt weniger um Hamas-Israel und mehr um USA-Iran geht (und damit zwangsläufig ebenfalls China und Russland im Hintergrund), mit Israel-Palästina als Drehscheibe und Bühnenbild eines weitaus größeren Machtkonflikts.
Wer jetzt die rhetorischen Geschütze aufmunitioniert und in geistiges Partisanentum verfällt, egal auf welcher Seite, sollte nicht vergessen, dass dieser Konflikt in einen Dritten Weltkrieg münden kann, mit mehreren Atom-Mächten am Spieltisch und der Weltbevölkerung als Einsatz.
Da ich immer wieder gefragt werde, was die einfachste Möglichkeit ist, in Bitcoin zu investieren: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren.
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an.
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
Für die Schweizer beliebt: Twint
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. (1x zahlen, für immer lesen). Mailadresse nicht vergessen!_
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
- Abo (auf “Subscribe now” klicken)
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28A estrutura lógica do livro didático
Todos os livros didáticos e cursos expõem seus conteúdos a partir de uma organização lógica prévia, um esquema de todo o conteúdo que julgam relevante, tudo muito organizadinho em tópicos e subtópicos segundo a ordem lógica que mais se aproxima da ordem natural das coisas. Imagine um sumário de um manual ou livro didático.
A minha experiência é a de que esse método serve muito bem para ninguém entender nada. A organização lógica perfeita de um campo de conhecimento é o resultado final de um estudo, não o seu início. As pessoas que escrevem esses manuais e dão esses cursos, mesmo quando sabem do que estão falando (um acontecimento aparentemente raro), o fazem a partir do seu próprio ponto de vista, atingido após uma vida de dedicação ao assunto (ou então copiando outros manuais e livros didáticos, o que eu chutaria que é o método mais comum).
Para o neófito, a melhor maneira de entender algo é através de imersões em micro-tópicos, sem muita noção da posição daquele tópico na hierarquia geral da ciência.
- Revista Educativa, um exemplo de como não ensinar nada às crianças.
- Zettelkasten, a ordem surgindo do caos, ao invés de temas se encaixando numa ordem preexistentes.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-10-08 11:00:15Haben Sie mitbekommen, wer letzte Woche den Nobelpreis bekommen hat? Es war das Forscherteam Karikó & Weissman für die mRNA-Forschung, also die Forschung, die zu den Covid-Vakzinen geführt hat, die milliardenfach verimpft worden sind.
Zwei Realitäten im Clinch
Dieser Umstand ist eine gute Gelegenheit, einmal einen Blick von der Meta-Ebene auf die derzeitige Diskurslandschaft zu werfen. Wenn wir herauszoomen, dann sehen wir, dass es zwei Realitäten gibt, die in sich konsistent sind und in ihrer Deutung gegeneinander konkurrieren.
In Realität 1, nennen wir sie die „Alte Realität“ macht seit drei Jahren so gut wie nichts Sinn, was offiziell verkündet wird, außer man unterstellt absichtlich selbstschädigendes Verhalten von Seiten der offiziellen Stellen. In Realität 2, nennen wir sie die „Neue Realität“, ist der nunmehr verliehene Nobelpreis für die mRNA-Forschung die Krönung der eigenen Selbstvergewisserung. In dieser Realität werden die neuen Kombi-Impfstoffe von den Hausärzten schon sehnlich erwartet, Grippe und Corona in einem, warum nicht? In dieser Gruppe ist Klaus Schwab ein Phantom.
In der Alten Realität können viele unterdessen die Prozesse gegen Ärzte, Politiker, Journalisten und Impfluenzer aller Art kaum erwarten. Ein Nobelpreis als Gipfel der dreijährigen globalen Covid-Psyop – warum nicht? Warum sollte, wer schon weltweit Regierungen und Medien in der Tasche hat, nicht auch ein Nobelpreiskomittee in der Tasche haben? Klaus Schwab ist für Menschen in der Alten Realität wie die hollywoodreife Karikatur eines globalkommunistischen Sozialingenieurs auf Abwegen (siehe oben das Video des AI-Memekünstlers Snicklink).
Der Nobelpreis ist für viele die letzte heilige Kuh, die unantastbare Autorität; in vielen schlummert eben noch ein Rest der (kindlichen?) Sehnsucht nach der heilen Wissenschaftswelt, die es vielleicht nie gab. Die Realität sieht so aus: Der Medizinnobelpreis wird vom schwedischen Karolinska-Institut vergeben. Dieses wird seit 2014 von Moderna mitgesponsert.
Moderna wiederum ist ein DARPA-Gewächs, amerikanische militärisch-medizinische Forschung. Anders ausgedrückt: der Militärisch-Pharmazeutische-Komplex der USA verleiht sich selbst – über das Vehikel „Moderna-Karolinska“ – den wichtigsten Wissenschaftspreis der Welt. Also klaut ihn praktisch der Welt, um ein falsches Narrativ zu krönen (und dem Nobelpreiskomittee die Narrenkappe aufzusetzen). Es ist der Gipfel des Wissenschafts-hijackings zur Narrativpolitur. Auf die Frage nach Langzeitfolgen der mRNA-Impfstoffe, antworten die Apparatschiks des Komittees quasi wie Pressesprecher einer Pharmafirma. Das Nobelpreiskomittee steckt dem grössten globalen Gesundheitsskandal noch ein Stück Metall in die Tasche, auf dass er schneller in der Unkenntlichkeit versinkt.
Da ich immer wieder gefragt werde, was die einfachste Möglichkeit ist, in Bitcoin zu investieren: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren.
Szientismus: der moderne Wissenschaftskult
Der Erfinder der mRNA Technologie (und einer ihrer größten Skeptiker), Robert Malone ist der Auffassung, dass das Forscherteam die mRNA Technologie vor allem gefährlicher gemacht hat. In der alten Realität zählt das Wort dieses Mannes. In der neuen Realität ist er der medialen Öffentlichkeit quasi gänzlich unbekannt. Malonebeobachtet, wie Wissenschaft in einen Kult verwandelt wird. (Nicht nur die Wissenschaft, müsste man anfügen, auch die gesamte Gesellschaft):
„Unsere Regierung ist dazu übergegangen, den Kult des Szientismus zu fördern, als ob dies die einzige Antwort auf unsere sozialen und technischen Herausforderungen wäre - als ob die Wissenschaft eine Religion wäre. Im Mittelpunkt der Definition des Szientismus steht die Theorie des Materialismus. Materialismus ist die Vorstellung, dass die einzige Realität die physische Materie ist. Die physische Materie ist die bestimmende Kraft für das Verständnis der Welt. Wenn etwas nicht gemessen werden kann, ist es nicht real. Der Materialismus vertritt die Auffassung, dass es nichts Übernatürliches, keine Religion, keinen Gott geben kann - alles muss in der physischen Materie begründet sein. Diese physische Materie ist die kontrollierende Kraft. Das, was wir nicht sehen können, existiert nicht. Das Herzstück der Religion ist der Glaube. Der Szientismus lehnt dies ab - die Existenz eines unsichtbaren und nicht messbaren Wesens oder einer Kraft, die unser Leben beeinflusst, kann keine annehmbare Antwort oder auch nur eine hypothetische Antwort für einen Gläubigen des Scientismus sein. Da der Szientismus ihre Religion ist, ist die kontrollierende Kraft die physische Materie.
Hiobsbotschaften überschlagen sich in der alten Realität, während die neue Realität ihren mörderischen Erfolg feiert. Man fühlt sich wie in einer alten Spülmittelwerbung: Während in Villabajo noch “geschwurbelt” wird, wird in Villarriba schon auf den Tod angestoßen. Soviel offen zur Schau getragener Nihilismus war selten. Es soll nicht allzu sehr verwundern: In einer kultartigen Umgestaltung der Welt, wird die Umgestaltung offen zelebriert, die Methode immer wieder offenbart. Zustimmung lässt sich dann auch schon aus bloßer Passivität zum Offensichtlichen herauslesen. Wessen Denken an der Realität verzweifelt, den hat die neue Realität schon auf ihrer Seite. Wem Vorstellungskraft und kritisches Denken fehlt, der ist schneller Komplize, als ein Mafioso einen Treueschwur ablegen kann. Es ist leider schon seit Jahren so, dass jede Preisverleihung quasi einer Totenfeier für die angeblich auf dieser Feier so hochgehaltenen Werte gleicht.
Die jetzige Bilanz der Impfstoffe wird gut in der aktuellen Sendung von Milena Preradovic erklärt:
Fassen wir zusammen:
-
Unkontrollierte Spikeproduktion (das sind körperfremde, toxische Eiweisse) durch mRNA-Vakzine, sowohl in Bezug auf Menge als auch auf Dauer der Produktion. Dadurch können vielerlei Gewebeschäden entstehen, sowie Autoimmunerkrankungen begünstigt werden. Ein Kollaps des Immunsystems droht.
-
Immer mehr Fälle von Turbokrebs: Bezüglich der Kanzerogenität sind vor allem die verwendeten Nanolipide im Verdacht. Ich schrieb dazu vor fast zwei Jahren:
“Die im Biontech-Impfstoff «BNT162b2» (Comirnaty) verwendeten Nano-Lipide (ALC-0159 und ALC-0315), der Trägerstoff für die mRNA, sind laut Hersteller nur für Forschungszwecke zu verwenden («for research use only»). Die europäische Zulassungsbehörde EMA (European Medicine Agency) benennt diese Nano-Lipide als «neue Hilfsstoffe» im Bewertungsbericht vom 19.02.2021; sie stellt fest, dass der Impfstoff durch diese verunreinigt ist und für diese Lipide unzureichende Unterlagen eingereicht wurden (S. 23). Sie erteilt Biontech/Pfizer mehrere «special obligations» (SO), also Auflagen (S. 36 des zitierten Berichts), die jedoch alle, wie im Bericht vom Oktober 2021 über die Verlängerung der bedingten Zulassung aufgeführt ist, nicht erfüllt worden sind (S. 6-9).Weshalb die bedingte Zulassung unter diesen Umständen trotzdem erteilt, verlängert und bisher auch nicht entzogen worden ist, bleibt ein Geheimnis der EMA, zumal unter Gesichtspunkten der Risikoabwägung noch der Umstand zu berücksichtigen wäre, dass die Nano-Lipide (in Versuchen bei Mäusen) von Wissenschaftlern als «hochgradig entzündungsfördernd» eingestuft worden sind.”
- Myokarditis und Perikarditis, selbst der Tod wurde bereits festgestellt. Das steht neuerdings in der neuen Produktbeschreibung des Biontech-Stoffs “Comirnaty”.
Screenshot: Sendung Milena Preradovic - Jetzt sind auch noch DNA-Verunreinigungen bekannt geworden, und zwar auf bakterieller Basis.
- Schließlich steht noch die Existenz besonders “gefährlicher Chargen” im Raum, die eine dänische Studie bestätigte. Die Chargen wurden vom PEI abgesegnet. Das RKI antwortet nunmehr einer Gruppe von Chemieprofessoren, und zwar mit Daten aus der eigenen App. Dort werden statt 20% gefährlicher Nebenwirkungen nur 0.7% gemeldet. Todesfälle fallen - naturgemäß - gänzlich aus…eine Widerlegung der dänischen Studie, geschweige denn eine Antwort auf die Frage nach dem Versagen des PEI bei der Erkennung der gefährlichen Chargen, ist das nicht.
Erinnern Sie sich noch an den Nobelpreis von 1949? Es war ein gewisser Antonio Egas Moniz, der auf die Idee gekommen war, psychisch Kranke per Gehirnschnitt zu behandeln. Dabei wird ein Teil der grauen Massen vom Rindenareal getrennt, eine der barbarischsten Behandlungsmethoden überhaupt. Die Praxis war damals schon umstritten und wurde alsbald verboten. Der letzte, den es damit zu stoppen galt, psychisch Kranken einen Teil des Gehirns zu verstümmeln, war der US-Psychiater Walter Freeman. Freeman zog, wie der letzte Wanderprediger eines Kults, in einem Wohnmobil, dem sogenannten „Lobotomobil“ (ja, es hieß wirklich so…) durch die Lande um ca. 3600 Patienten zu schädigen, bis nach einem Todesfall schließlich seine Lizenz entzogen wurde. Jeder Wahnsinn hat irgendwann ein Ende. Die Frage ist immer nur, welcher Preis bis dahin gezahlt werden muss. Eine bereits hirnamputierte Gesellschaft zahlt erfahrungsgemäß den höchsten.
Die Weißkittelkriminalität kann viel Schaden anrichten, bevor sie gestoppt wird.
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an.
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
Für die Schweizer beliebt: Twint
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. (1x zahlen, für immer lesen). Mailadresse nicht vergessen!_
-
Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Boardthreads
This was a very badly done service for turning a Trello list into a helpdesk UI.
Surprisingly, it had more paying users than Websites For Trello, which I was working on simultaneously and dedicating much more time to it.
The Neo4j database I used for this was a very poor choice, it was probably the cause of all the bugs.
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Channels without HTLCs
HTLCs below the dust limit are not possible, because they're uneconomical.
So currently whenever a payment below the dust limit is to be made Lightning peers adjust their commitment transactions to pay that amount as fees in case the channel is closed. That's a form of reserving that amount and incentivizing peers to resolve the payment, either successfully (in case it goes to the receiving node's balance) or not (it then goes back to the sender's balance).
SOLUTION
I didn't think too much about if it is possible to do what I think can be done in the current implementation on Lightning channels, but in the context of Eltoo it seems possible.
Eltoo channels have UPDATE transactions that can be published to the blockchain and SETTLEMENT transactions that spend them (after a relative time) to each peer. The barebones script for UPDATE transactions is something like (copied from the paper, because I don't understand these things):
OP_IF # to spend from a settlement transaction (presigned) 10 OP_CSV 2 As,i Bs,i 2 OP_CHECKMULTISIGVERIFY OP_ELSE # to spend from a future update transaction <Si+1> OP_CHECKLOCKTIMEVERIFY 2 Au Bu 2 OP_CHECKMULTISIGVERIFY OP_ENDIF
During a payment of 1 satoshi it could be updated to something like (I'll probably get this thing completely wrong):
OP_HASH256 <payment_hash> OP_EQUAL OP_IF # for B to spend from settlement transaction 1 in case the payment went through # and they have a preimage 10 OP_CSV 2 As,i1 Bs,i1 2 OP_CHECKMULTISIGVERIFY OP_ELSE OP_IF # for A to spend from settlement transaction 2 in case the payment didn't went through # and the other peer is uncooperative <now + 1day> OP_CHECKLOCKTIMEVERIFY 2 As,i2 Bs,i2 2 OP_CHECKMULTISIGVERIFY OP_ELSE # to spend from a future update transaction <Si+1> OP_CHECKLOCKTIMEVERIFY 2 Au Bu 2 OP_CHECKMULTISIGVERIFY OP_ENDIF OP_ENDIF
Then peers would have two presigned SETTLEMENT transactions, 1 and 2 (with different signature pairs, as badly shown in the script). On SETTLEMENT 1, funds are, say, 999sat for A and 1001sat for B, while on SETTLEMENT 2 funds are 1000sat for A and 1000sat for B.
As soon as B gets the preimage from the next peer in the route it can give it to A and them can sign a new UPDATE transaction that replaces the above gimmick with something simpler without hashes involved.
If the preimage doesn't come in viable time, peers can agree to make a new UPDATE transaction anyway. Otherwise A will have to close the channel, which may be bad, but B wasn't a good peer anyway.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-09-27 06:02:47Wer einmal das Potenzial von Bitcoin & Co. erkannt hat, sieht Bitcoin überall. Sie auch? (Bild: Netzfund)
In dem Buch „The Sovereign Individual“ von 1997 findet sich eine geniale Metapher. Demnach war der Bürger im Laufe der Geschichte vor allem eines: ein Nutztier. Eine Kuh. Die Kuh graste, die Kuh wurde gemolken, die Kuh wurde geschlachtet. Die Eigenschaft des Nutztiers zog noch immer die Eigenschaft des Schlachttiers nach sich, wusste schon Ernst Jünger in seinem Waldgang. Zwei Weltkriege waren Anschauungsmaterial genug. Doch dann kam das Internet und es änderte sich etwas. Der Kuh wuchsen plötzlich Flügel. Die Kühe fingen an abzuheben und davonzufliegen. Weg vom Melker, weg vom Schlachter. Mit dem Internet begann eine neue Episode der Menschheit: Die Unabhängigkeit von Staatsmacht, die Phase der Selbstermächtigung und Selbstwirksamkeit.
Die Revolution der Vielen
Zumindest in der Theorie. Denn Geschichte verläuft nicht linear, sondern in Wellen. Auch die Geschichte des Internets. Wo fliegen die Kühe hin? Wo befinden wir uns in dieser Entwicklung? Wir können die Geschichte als ein Tauziehen zwischen zentralen und dezentralen Kräften beschreiben. Zentrale Kräfte sind wie Pyramiden aufgebaut, mit einer klaren Befehlskette von oben nach unten. Es hat viele Königreiche, Imperien, kirchliche Machtstrukturen gegeben, die sich aufgetürmt haben und die dann wieder platt gemacht worden sind. Dezentrale Strukturen entstehen von unten, leben oft von einem Wissensvorsprung und verändern durch die Kraft der Vielen das Antlitz der Welt. Der Aufstieg der venezianischen Kaufleute zu einer Weltmacht während der Renaissance beruhte auf der Wissensexplosion der doppelten Buchführung. Das British Empire war nicht nur eine Top-Down-Struktur mit Queen Victoria an der Spitze, sondern setzte auch auf Netzwerke von Händlern, Orientalisten und Missionaren. Der Historiker Niall Ferguson hat darüber ein faszinierendes Buch geschrieben: „Türme und Plätze".
Einer der größten Meilensteine der Dezentralität war der Buchdruck. Mit der Erfindung des Buchdrucks zerfiel das Publikationsmonopol der Kirche. Luther nahm sich dies zum Anlass, der Reformation auf die Beine zu helfen und ein Christentum zu propagieren (zumindest in der Theorie), in dem jeder Gläubige zugleich Priester ist. Das hat später nur der Science-Fiction Autor Robert A. Wilson übertroffen, der die Religion des Diskordianismus mitbegründete, in welcher jeder Gläubige sogleich zum Papst ernannt wurde. Dezentralität ist Zentralität auf die lange Sicht stets überlegen. Eine der ältesten Lebensformen auf der Welt sind Pilzkulturen, ein Paradebeispiel von Organismen die wie ein Netzwerk, Achtung: „fungieren“. Zentrale Kräfte fangen an um sich zu schlagen, wenn sie merken, dass sie in die Phase der Dekadenz eintreten. Sie sind zu starr, sich zu ändern. Zu selbstverliebt, um die Notwendigkeit zu erkennen. Folglich auch gerne intolerant. Und dann werden sie von der Realität erfasst.
Wir sehen das gerade an einem zentralistischen Altmediensystem: Die doktrinäre Scharfrichterei funktioniert nicht mehr. Jede verhinderte Debatte erzürnt die Leser nur umso mehr. Cancel Culture quittiert das Publikum mit der Förderung des Gecancelten, siehe zuletzt den Fall Aiwanger in Deutschland. Mit jeder Zensurwelle werden auch zensurresistente Netzwerke stärker und größer. Das Verbot von Tauschbörsen brachte Bittorrent. Jeder Angriff eines siechenden „Imperiums“ ist deshalb Wasser auf die Mühlen der "Rebellen“. Denn deren Kraft kommt von unten, dort wo das Leben, die fruchtvolle Auseinandersetzung und der Spaß ist. Im Politbüro der Pressenomenklatura feiert man währenddessen die letzten Parties der Hybris.
Macht beruht auf zwei Stellschrauben: Geld und Information. Wer das Geld kontrolliert, kann die Realität der Preise verändern. Wer die Information kontrolliert, bestimmt die Realität selbst. Das Altmediensystem ist ein Informationskartell, ähnlich dem Zentralbanksystem. So wie das Fiat-Geldsystem Geld aus dem Nichts erschaffen kann, kann das Fiat-Altmediensystem auch die Realität aus dem Nichts erschaffen. Die letzten Pandemiejahre waren das beste Beispiel hierfür. Und erstmals in der Geschichte stehen wir vor einem historischen Moment: Geld und Information werden in der Hand des Bürgers liegen.
Harte Information und hartes Geld in den Händen der Bürger
Bitcoin muss nicht die technologische Basis für den neuen Journalismus sein. Aber Bitcoin kann die Inspirationsschicht für ein neues Mediensystem sein, die “Inspirational Layer”. Denn in Bitcoin steckt eine Wissensexplosion gewaltigen Ausmaßes. Bitcoin ist eine Wahrheitsmaschine für Geld, die auf dezentrale Weise in einem unzensierbaren Netzwerk Konsens darüber herstellt, was gelten soll. Das Wort Geld kommt von gelten. Bitcoin belohnt wahrheitsgetreue Akteure und bestraft Betrüger im System. Wo bleibt ein ähnliches Anreizmodell für den Journalismus? Wer die gegenwärtige Anreizstruktur der Medien analysiert, sieht, dass Wahrheitssuche einen hohen Preis hat. Der Journalist mit den meisten Wahrheits-Scoops bei 0% Fake-News (wer hat das sonst?) sitzt im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London: Julian Assange, der Gründer von WikiLeaks.
Stellen wir uns vor, wie ein neuer Journalismus aussehen könnte: Jeder Journalist wäre ein Knotenpunkt in einem weltweiten Informationsnetzwerk, das weder zensiert noch aufgehalten werden kann. Bitcoin setzt auf den Mechanismus des Schürfens, das sogenannte „Mining“. Wir bräuchten analog dazu einen Prozess des „Truth-Minings“. Wer dem Netzwerk einen Wahrheitsbaustein hinzufügt, wird belohnt. Wer Desinformation streut, wird bestraft. Jeder hat „skin in the game“, haftet also direkt mit dem eigenen Beitrag. Alle Bausteine für ein solches System liegen uns zu Füßen, wir müssen sie nur noch aufheben und geschickt kombinieren. Die nächste Welle der Zensur wird der ultimative Startschuss für ein neues Mediensystem sein. Wer meint, die Daumenschraube des Denkens noch um eine weitere Windung anziehen zu müssen, schießt sich am Ende selbst ins Knie.
Ich darf Ihnen im Vertrauen verraten: Ich arbeite gerade mit Hochdruck mit einem Team von Entwicklern, Journalisten und Förderern an genau einem solchen Netzwerk. Und ich bin mir sicher: irgendwo auf der Welt tun andere etwas Ähnliches. Denn Innovationen kommen oft durch eine bemerkenswerte Synchronizität zu Stande. Ich will nicht auf die Zukunft warten, sondern sie umarmen und in die Gegenwart bringen. Es waren die Cypherpunks, die in den 80er Jahren einen Schutz der Privatsphäre durch Kryptographie ermöglicht haben. Bitcoin und Wikileaks waren am Anfang nur Ideen auf einer berühmten Mailingliste. Es ist an uns, dieses Erbe zur vollen Blüte zu bringen. Tun wir’s einfach!
Dieser Text beruht auf einem Vortrag, den ich vor kurzem auf der größten deutschsprachigen Bitcoin-Konferenz (https://bconf.de) in Innsbruck gehalten habe und erschien zuerst in der Weltwoche. Hier gibt es den Vortrag auf YouTube:
Da ich immer wieder gefragt werde, was die einfachste Möglichkeit ist, in Bitcoin zu investieren: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren.
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an.
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
Für die Schweizer beliebt: Twint
-
_ Besonderes Ewigkeits-Angebot: Ein Jahresabo in Lightning/Bitcoin zahlen Sie immer nur einmal, den Rest zahlt Bitcoin. (1x zahlen, für immer lesen). Mailadresse nicht vergessen!_
-
Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Criteria for activating Drivechain on Bitcoin
Drivechain is, in essence, just a way to give Bitcoin users the option to deposit their coins in a hashrate escrow. If Bitcoin is about coin ownership, in theory there should be no objection from anyone on users having the option to do that: my keys, my coins etc. In other words: even if you think hashrate escrows are a terrible idea and miners will steal all coins from that, you shouldn't care about what other people do with their own money.
There are only two reasonable objections that could be raised by normal Bitcoin users against Drivechain:
- Drivechain adds code complexity to
bitcoind
- Drivechain perverts miner incentives of the Bitcoin chain
If these two objections can be reasonably answered there remains no reason for not activating the Drivechain soft-fork.
1
To address 1 we can just take a look at the code once it's done (which I haven't) but from my understanding the extra validation steps needed for ensuring hashrate escrows work are very minimal and self-contained, they shouldn't affect anything else and the risks of introducing some catastrophic bug are roughly zero (or the same as the risks of any of the dozens of refactors that happen every week on Bitcoin Core).
For the BMM/BIP-301 part, again the surface is very small, but we arguably do not need that at all, since anyprevout (once that is merged) enables blind merge-mining in way that is probably better than BIP-301, and that soft-fork is also very simple, plus already loved and accepted by most of the Bitcoin community, implemented and reviewed on Bitcoin Inquisition and is live on the official Bitcoin Core signet.
2
To address 2 we must only point that BMM ensures that Bitcoin miners don't have to do any extra work to earn basically all the fees that would come from the sidechain, as competition for mining sidechain blocks would bid the fee paid to Bitcoin miners up to the maximum economical amount. It is irrelevant if there is MEV on the sidechain or not, everything that reaches the Bitcoin chain does that in form of fees paid in a single high-fee transaction paid to any Bitcoin miner, regardless of them knowing about the sidechain or not. Therefore, there are no centralization pressure or pervert mining incentives that can affect Bitcoin land.
Sometimes it's argued that Drivechain may facilitate the ocurrence of a transaction paying a fee so high it would create incentives for reorging the Bitcoin chain. There is no reason to believe Drivechain would make this more likely than an actual attack than anyone can already do today or, as has happened, some rich person typing numbers wrong on his wallet. In fact, if a drivechain is consistently paying high fees on its BMM transactions that is an incentive for Bitcoin miners to keep mining those transactions one after the other and not harm the users of sidechain by reorging Bitcoin.
Moreover, there are many factors that exist today that can be seen as centralization vectors for Bitcoin mining: arguably one of them is non-blind merge mining, of which we have a (very convoluted) example on the Stacks shitcoin, and introducing the possibility of blind merge-mining on Bitcoin would basically remove any reasonable argument for having such schemes, therefore reducing the centralizing factor of them.
- Drivechain adds code complexity to
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Um algoritmo imbecil da evolução
Suponha que você queira escrever a palavra BANANA partindo de OOOOOO e usando só alterações aleatórias das letras. As alterações se dão por meio da multiplicação da palavra original em várias outras, cada uma com uma mudança diferente.
No primeiro período, surgem BOOOOO e OOOOZO. E então o ambiente decide que todas as palavras que não começam com um B estão eliminadas. Sobra apenas BOOOOO e o algoritmo continua.
É fácil explicar conceber a evolução das espécies acontecendo dessa maneira, se você controlar sempre a parte em que o ambiente decide quem vai sobrar.
Porém, há apenas duas opções:
- Se o ambiente decidir as coisas de maneira aleatória, a chance de você chegar na palavra correta usando esse método é tão pequena que pode ser considerada nula.
- Se o ambiente decidir as coisas de maneira pensada, caímos no //design inteligente//.
Acredito que isso seja uma enunciação decente do argumento "no free lunch" aplicado à crítica do darwinismo por William Dembski.
A resposta darwinista consiste em dizer que não existe essa BANANA como objetivo final. Que as palavras podem ir se alterando aleatoriamente, e o que sobrar sobrou, não podemos dizer que um objetivo foi atingido ou deixou de sê-lo. E aí os defensores do design inteligente dirão que o resultado ao qual chegamos não pode ter sido fruto de um processo aleatório. BANANA é qualitativamente diferente de AYZOSO, e aí há várias maneiras de "provar" que sim usando modelos matemáticos e tal.
Fico com a impressão, porém, de que essa coisa só pode ser resolvida como sim ou não mediante uma discussão das premissas, e chega um ponto em que não há mais provas matemáticas possíveis, apenas subjetividade.
Daí eu me lembro da minha humilde solução ao problema do cão que aperta as teclas aleatoriamente de um teclado e escreve as obras completas de Shakespeare: mesmo que ele o faça, nada daquilo terá sentido sem uma inteligência de tipo humano ali para lê-las e perceber que não se trata de uma bagunça, mas sim de um texto com sentido para ele. O milagre se dá não no momento em que o cão tropeça no teclado, mas no momento em que o homem olha para a tela.
Se o algoritmo da evolução chegou à palavra BANANA ou UXJHTR não faz diferença pra ela, mas faz diferença para nós, que temos uma inteligência humana, e estamos observando aquilo. O homem também pensaria que há //algo// por trás daquele evento do cão que digita as obras de Shakespeare, e como seria possível alguém em sã consciência pensar que não?
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-09-22 07:49:25Neue Perspektiven bieten neue Erkenntnisse. Schauen Sie noch mal hin. (Bild: Netzfund)
»Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: ›Sie haben sich gar nicht verändert.‹ ›Oh!‹ sagte Herr K. und erbleichte.«
_(_Aus Bertolt Brechts „Geschichten vom Herrn Keuner“)
Wir sind alle gespannt, was als Nächstes passiert. Niemand weiß es. Waren die letzten Monaten nur die Verschnaufpause für die nächste Pandemie? Jedes totalitäre Regime rollt die eigene Macht ja in Wellen und Abständen aus. Eskalation, Gewöhnung, langsames Abklingen und dann weitere Eskalation. Schauen Sie sich um: Die selbstgeschaffenen Probleme werden immer mehr, nicht weniger. Arbeiten Politiker derzeit eigentlich bewusst an der Herbeiführung chaotischer Umstände? Was muss generell passieren, dass ein Mensch sein Verhalten ändert? Ist es nicht interessant, dass in Zeiten wie diesen, wo ein klarer Kopf wichtiger denn je wäre, Substanzen aller Art in die Bevölkerung gedrückt werden, egal ob als News getarnte Propaganda für die Dummen, Impfungen für die Ängstlichen, Gras für die Massen oder Fentanyl für die Ärmsten?
Wir wählen unsere Zukunft selbst
Ja, ich glaube, dass sich Menschen ändern, denn der Mensch lernt (zumindest auf kurzfristige Sicht) und lässt sich von Anreizen leiten. Dazu reichte einmal eine Impf-Wurst oder das Gefühl, dem Klub der besseren Menschen anzugehören. Doch das Bild hat seitdem zu viele Risse bekommen. Zu viele Verschwörungstheorien wurden zu schnell wahr. Kaum eine Gewissheit, die sich nicht mindestens in erheblichen Zweifeln, wenn nicht ihrem Gegenteil auflöste. Ich weiss nicht, ob es nur mir so geht, doch ich spüre, wie der Unmut gegen Altmedien und Politik gerade besonders stark brodelt. Stärker sogar, als es in der Pandemie der Fall war, quasi zeitversetzt. Einige mehr scheinen inzwischen durch Erfahrung zwangsaufgewacht zu sein. Für alle anderen gilt: Man muss sehen wollen, um erkennen zu können. Ignoranz ist ein selbst gewählter Zustand. Es ist nur die Passivität vor dem Berg der unangenehmen Themen. Eine selbst gewählte Passivität, eine Denkfaulheit. Ignoranz ist nicht der Vorwurf des Nichtwissens. Sondern des Nichtwissenwollens. Und den Grad der Ignoranz kann man immer nur am Handeln ablesen, nie am Reden. Ich habe zu oft die Erfahrung gemacht, dass jede rote Linie in dem Maße verblasste, wie sie näher kam. Aus rot wurde rosa, dann zartrosa, dann weiß – und dann war schon wieder eine Scheibe von der Freiheit ab.
„Hidden in plain sight“ - man kann Dinge im Offensichtlichen verstecken. Wer seinen Blick in den letzten drei Jahren (oder mehr) schulen konnte, dem ist immer wieder dieser Umstand bewusst geworden, dass viele Dinge im Lichte des Tages sichtbar und zugleich verborgen waren. Man konnte sie sehen, wenn man sie auf eine besondere Weise betrachtete. Man lernt aus dem, was um einen herum passiert, stärker auf die versteckten Botschaften zu achten. Bei jeder Nachricht denkt man dann nicht mehr: "Oh mein Gott, habt ihr gehört, was passiert ist?“ Sondern vielleicht zunehmend: „Ok, was wollen die jetzt, dass ich als Nächstes glauben, denken oder fühlen soll?“ Wer den Gedanken zulässt, dass unsere Realität programmiert ist, fängt an, das Programm zu erkennen. Vielleicht haben Sie sich gefragt, warum ich das obige Foto für diesen Text gewählt habe. Genau aus diesem Grund: Die Botschaft ist im Bild, direkt vor ihnen. Sie sehen das Bild und sehen die Botschaft nur entweder schon – oder eben noch nicht. Vielleicht müssen Sie die Perspektive ändern. Das Bild nochmal aus der Vogelperspektive betrachten. Die Botschaft im Bild ist die offizielle Aufforderung an den Bürger, der tägliche Stiefel im Gesicht, der mal etwas fester und mal etwas leichter aufliegt. Wir müssen der Wahrheit bewusst ins Gesicht sehen, sonst überrascht uns die Lüge von hinten.
„Willfull blindness“: Bewusste Blindheit, auch dieses Phänomen ist offenkundig. Unser Gehirn ist ein großer Märchenerzähler. Jeden Tag bekommen wir neue Geschichten vorgesetzt, die uns gefallen. Wir denken oft, dass es der Vogel Strauß ist, der es hinbekommt, den Kopf im Sand zu verstecken. Dabei ist es der Mensch, dem das gelingt. Das Tier handelt nach Instinkt, und das ist ein Mechanismus, der darauf geeicht ist, einem möglichst wenig vorzumachen über die Welt. Ein Tier, das in einer möglichen Gefahrensituation nicht instinktiv weiss, was los ist, lebt nicht sehr lange. Wer den Drang der bewussten Blindheit jedoch überwindet, kommt ins nächste Level der Erkenntnis: den Zusammenbruch der eigenen kleinen Welt. Der Schmerz darüber vergeht und ist Geburtshelfer für einen neuen Orientierungssinn. Ein Sinn für Situationen, für Botschaften, aber besonders für Menschen. Gleichgesinnte erkennen sich intuitiv. Erst wenn man bereit ist, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist, kann man anfangen, sie umzugestalten. Und praktischerweise findet man die Menschen, die man dazu braucht, auch noch automatisch. Welche Kräfte auch um uns herum wirken mögen: Gute Gedanken, Worte und Werke sprießen im Dünger der verrotteten Welt besonders schnell.
Unangreifbar werden
Ich kann mir Vieles für die folgenden Monate vorstellen. Ich sehe, wie Politiker wieder öffentlichkeitswirksam an positiven PCR-Tests “erkranken”, wie die nächste Impfung ausgerollt und Lauterbachs Shirt über dem dünnen Ärmchen hochgerollt wird. Doch schon die letzten Impfungen waren ein Ladenhüter und die aktuelle Kampagne taugt kaum für mehr als für einen Stimmungstest: Welche Drüse der Angst kann man noch drücken? Es gibt vermutlich viele, und in welcher Themen-Kombination diese bedient wird, ist kaum zu erraten. Kommt nach Klima-Angst jetzt Migration? Eine neue Variante oder gar ein neues Virus? Braucht es erst noch einen Black-Out, um die nächsten Zentralbankwährungen zu pushen oder reicht ein Alienangriff als Hologramm? Ich weiss es nicht, aber ich hoffe, dass das für alle, die in den letzten Jahren neu angefangen haben, sehen zu lernen, schon längst zweitrangig ist.
Denn immer mehr Menschen haben sich längst dem zugewandt, was sie beeinflussen und direkt verändern können. Die Meinung eines anderen lässt sich eben nur schwer ändern. Niemand kann ohne seinen Willen von etwas überzeugt werden. Wir alle haben diese Erfahrung zur Genüge gemacht. Die wirksamste Form der Pädagogik ist durch Beispiel, Beispiel, Beispiel. Krisen sind nur für diejenigen ein Unheil, die nicht auf sie vorbereitet sind. Für die Vorbereiteten sind sie Chancen.
Sind Sie bereit?
Da ich immer wieder gefragt werde, was die einfachste Möglichkeit ist, in Bitcoin zu investieren: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren.
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an.
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
Für die Schweizer beliebt: Twint
-
Lightning/Bitcoin:
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
- Abo (auf “Subscribe now” klicken)
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-09-13 05:59:13Solange er nicht frei ist, sind wir es auch nicht: Julian Assange (Bild: riset)
Letzens fuhr ich auf dem Motorrad zwischen Zug und Schwyz an einem Haus vorbei und hatte sofort ein Lächeln im Gesicht. “Free Assange” stand da auf einem Schild. Wie lange es wohl schon da steht? Wie lange es wohl noch stehen muss? Manche Texte lese ich heute wieder und denke mir: Das kann doch nicht sein, dass sich in vier Jahren nichts geändert hat! Diese Kolumne erschien zuerst in der NZZ und wollte erstmals nicht so leicht durchgehen bzw. erschien nach etwas hin und her schließlich in einer redigierten Form. Hier bringe ich die Originalfassung.
1971 veröffentlichten die New York Times und Washington Post Geheimdokumente der US-Regierung über den Vietnamkrieg. Der brisante Inhalt: Die Regierung rechnete nicht mit einem Sieg im Vietnam, war aber bereit, weiter amerikanische Bürger zu verheizen. Die Veröffentlichung der „Pentagon Papers“ half den Krieg zu beenden, auf die Journalisten regnete es Pulitzer-Preise und insgesamt war es ein Sieg der Wahrheit über die offizielle Propaganda.
Derartige Sternstunden sind heute selten geworden. Gut, wir erfuhren, dass der US-Geheimdienst eigene Bürger und befreundete Staats-und Regierungschefs abhörte, von weißer Folter, Guantánamo und von zahlreichen Kriegsverbrechen, wie im Fall von US-Soldaten, die von Hubschraubern aus irakische Zivilisten und zwei Reuters-Journalisten abknallten, als wäre es Counterstrike. Doch das meiste davon erfuhr man nicht zuerst aus Qualitätsmedien, sondern von Wikileaks. Und für all diese unzähligen Dokumente (ohne einen Fall von Fake-News) über Verbrechen der Mächtigen droht Julian Assange jetzt in den USA eine Haftstrafe von 175 Jahren. Erstmals könnte ein Publizist dort wegen Spionage verurteilt werden.
Im Kern geht es im Fall Assange um die Existenz der westlichen Demokratie. In der echten Demokratie ist jeder Bürger ein Fürst, auch und gerade der Dissident. Der Bürger hat als Souverän die Entscheidungsmacht. Entscheidungen kann er jedoch nur auf Basis von wahren Informationen treffen. Werden ihm diese vorenthalten, verwandelt sich Demokratie in eine Plutokratie und der Bürger in ein unter Kuratel stehendes Kind, einen Untertan mit Konsumrecht. Der Staat darf Feinde belügen, nicht aber den eigenen Bürger – es sei denn er betrachtet ihn als Feind.
Durch das Prisma von Wikileaks offenbaren sich die USA als Schurkenstaat mit freiheitlicher Maske, in dem ein militärisch-industrieller Korporatismus zusammen mit Big Finance und orwellschen Internetgiganten gegen den Bürger regieren, getragen von pseudofreiheitlichen Unterwerfungspublizisten, die Dissidenten wie Ai Wei Wei hochleben lassen, während ihnen bei Assange die Tastatur klemmt. Klingt zu dick aufgetragen? „Wenn das Aufdecken von Verbrechen wie ein Verbrechen behandelt wird, dann werden wir von Verbrechern regiert“, meinte Snowden. Die USA sehen Wikileaks als „feindlichen Geheimdienst“ – was ist dann bitte die NSA, die gesetzeswidrig eigene Bürger bespitzelt? Je höher der Preis für die Wahrheitsfindung, desto kleiner die Freiheit. Dass sich Putin mit dem Asyl für Snowden nun selbst als ihr Beschützer aufschwingt, ist ein Dilemma, das freiheitliche Staaten – wie die Schweiz – jederzeit auflösen könnten, indem sie Whistleblowern Schutz gewährten.
Dass Assange seit je mit Falschbeschuldigungen überhäuft wird, ist dabei Teil des Spiels, das ihn zum Aussätzigen machen soll. Publizisten, wie Mathias Bröckers („Freiheit für Julian Assange“, Westend Verlag) widerlegen diese Verleumdungen und auch der UN-Sonderbeauftragte für Folter, Nils Melzer, gab kürzlich bekannt, Propaganda erlegen zu sein. Er sieht in Assange ein Opfer psychologischer Folter, einen Präzedenzfall für staatliche Zusammenarbeit, um den Überbringer unangenehmer Wahrheiten zu erledigen. Der Fall Assange bringt die Krise der westlichen Wertegemeinschaft (also von uns) nicht nur ans Licht, sondern stellt die Frage, ob es diese Wertegemeinschaft überhaupt noch gibt. Wo bleibt der Aufschrei?
Vermutlich meinte Dante uns als er schrieb: „Der heißeste Platz der Hölle ist für jene bestimmt, die in Zeiten der Krise neutral bleiben.“
Da ich immer wieder gefragt werde, was die einfachste Möglichkeit ist, in Bitcoin zu investieren: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren.
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an.
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
Für die Schweizer beliebt: Twint
-
Lightning/Bitcoin:
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
- Abo (auf “Subscribe now” klicken)
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Gerador de tabelas de todos contra todos
I don't remember exactly when I did this, but I think a friend wanted to do software that would give him money over the internet without having to work. He didn't know how to program. He mentioned this idea he had which was some kind of football championship manager solution, but I heard it like this: a website that generated a round-robin championship table for people to print.
It is actually not obvious to anyone how to do it, it requires an algorithm that people will not reach casually while thinking, and there was no website doing it in Portuguese at the time, so I made this and it worked and it had a couple hundred daily visitors, and it even generated money from Google Ads (not much)!
First it was a Python web app running on Heroku, then Heroku started charging or limiting the amount of free time I could have on their platform, so I migrated it to a static site that ran everything on the client. Since I didn't want to waste my Python code that actually generated the tables I used Brython to run Python on JavaScript, which was an interesting experience.
In hindsight I could have just taken one of the many
round-robin
JavaScript libraries that exist on NPM, so eventually after a couple of more years I did that.I also removed Google Ads when Google decided it had so many requirements to send me the money it was impossible, and then the money started to vanished.
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Money Supply Measurement
What if we measured money supply measured by probability of being spent -- or how near it is to the point in which it is spent? bonds could be money if they're treated as that by their owners, but they are likely to be not near the spendpoint as cash, other assets can also be considered money but they might be even farther.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-09-10 07:43:10Zurück nach Obskuristan? Francisco de Goya: Flug der Hexen
Medienschaffende sind die Magier von heute. In kaum einer anderen Branche, außer vielleicht dem Zentralbanksystem, lassen sich Dinge aus dem Nichts zaubern, die dann zur Realität erklärt werden. Als Napoleon III. einmal einen Aufstand von afrikanischen Zauberern niederschlagen musste, schickt er in weiser Voraussicht keine Soldaten, sondern den besten französischen Zauberer, um die Marabouts zu beeindrucken. Es gelang: Der bessere Zauberer gewann letztlich die Vorherrschaft zurück. Der deutsche Soziologe Helmut Schelsky hat den Meinungs- und Stimmungsjournalismus des „Spiegel“ schon in den 70er Jahren heftig kritisiert, die schreibende Priesterkaste sei vom Klerus alter Prägung kaum zu unterscheiden. Fast 50 Jahre später sind wir kaum weiter. Die Priester des heutigen Journalismus sind allerdings von der Amtskirche zu einer obskuren Informationssekte geworden, die regierungsnahe Mantras vor sich hinmurmelt, während sie mit dem Hintern zum Publikum predigt.
Moralismus ist billig aber brüchig
Es gibt verschiedene Grundsteine, auf denen Macht aufbauen kann: Geld, Gewalt, Beziehungen sind eine Möglichkeit, Moral eine andere. Moral ist äußerst billig herzustellen, allerdings auch ein sehr brüchiger Baustoff.
Die auf Moral basierende Macht ist stets eine auf Vertrauensbasis verliehene. Denn wer oder was moralisch ist, ist Gegenstand öffentlicher Erörterung und Urteilsbildung. Wenn das Bild der Tugendhaftigkeit Risse bekommt, brechen Moralisten deshalb sehr schnell durch den eigenen morschen doppelten Boden. Es braucht lange, bis man eine moralische Reiseflughöhe erreicht, doch es genügt nur ein Moment der Wahrheit, um alles Aufgebaute zu pulverisieren. Das gilt für die katholische Kirche und ihre quälend lange Aufarbeitung von Missbrauchsfällen ebenso wie für die moderne Priesterschaft der Massenmedien. Den Predigern laufen die enttäuschten Gläubigen in Scharen davon.
Doch von welcher Moderne sprechen wir überhaupt? Die Moderne von heute ist tatsächlich gerne vorsintflutlich, mittelalterlich, inquisitorisch, teils barbarisch, nur mit softer wirkenden, den Zweck heiligenden, Mitteln. Die Guillotine von damals ist die Cancel Culture von heute. Kardinal Richelieu steht dem inquisitorischen Arm des Journalismus bis heute mit dem Satz Pate: „Man gebe mir sechs Zeilen, geschrieben von dem redlichsten Menschen, und ich werde darin etwas finden, um ihn aufhängen zu lassen.“ Besonders störend sind für doktrinäre Fanatiker immer diejenigen, welche den Fanatismus ablehnen. „Mögen wir Recht haben, auch wenn darüber die Welt untergeht“, ist der altbewährte Zauberspruch von Gesellschaftsklempnern und Medienzauberern. Wer sklavisch einer Ideologie dient, muss zugleich einen Feldzug gegen die Realität führen. Aus doktrinärem Eifer wird daher nicht selten Verfolgung. „Die Republik braucht keine Gelehrten – la République n`a pas besoin de savants“, war auch ein Wahlspruch der französischen Revolution. Daraufhin rollte Antoine de Lavoisiers Kopf. Er war der Vater der modernen Chemie.
Wer nicht aus Wissen klug werden darf, muss aus Schaden lernen
Doktrinäre Gesellschaften ziehen sich zwangsläufig auf eine niedrigere Entwicklungsstufe zurück, denn sie hören auf zu lernen, und damit, besser mit der Realität umzugehen. Wer den Lernprozess unterbindet, der aus einer kontroversen Debatte erwachsen soll, der sagt zugleich: Möget ihr aus der Erfahrung und ihren negativen Konsequenzen lernen. Die immerzu Recht habende Doktrin lebt so als Untote im Gebälk der Gesellschaft und rekrutiert ihre Anhänger besonders gerne unter Gläubigen, arbeitslosen Geisteswissenschaftlern oder unterbezahlten Journalisten. Hinter jeder verhinderten Debatte, hinter jedem zensierten Buch, jedem gelöschten Posting auf Facebook steckt am Ende ein Mechanismus: Wer nicht aus Wissen klug werden darf, muss aus Schaden lernen. Eine Gesellschaft, die sich auf diesen Prozess einlässt, begibt sich auf einen sicheren Abstiegskurs. Doch nur sie kann sich die Herrschaft über die Wahrheit, und damit die Realität, zurückgewinnen. Das Recht, informiert zu werden, ist Voraussetzung für den Weg des Fortschritts.
Gerade merken wir: Der faule Zauber der Medien hat sich abgenutzt. Die kulturelle Hegemonie bröckelt und bricht. Die Tricks sind so abgedroschen, dass die Zauberer immer lächerlicher dastehen. Die vierte und fünfte Impfung wollte trotz massiver Medienwerbung kaum mehr jemand haben. Je höher der Priester desto tiefer sein Fall, das erleben wir gerade beim Schweizer Onlinemagazin „Republik“, das mit maximalen Versprechungen zur Rettung der Demokratie startete und derzeit an der Klippe der eigenen fehlenden Maßstäbe zerschellt: Steuerhinterziehung, Orgachaos, Vorwürfe sexuellen Missbrauchs beim Star-Reporter des Hauses. Die „MeToo“-sensibilisierte Magazinleitung wollte von etwas nichts mitbekommen haben, was unter der Hand offenbar jeder wusste.
Die Kampagne im Fall Aiwanger geriet nun für die Süddeutsche Zeitung zum Bumerang. Es ist schon amüsant, wie die Grossinquisitoren und Kleinstdenunzianten loszogen, um aus schlechten Gymnasiasten-Scherzen vor fast 40 Jahren einen Nazi-Vorwurf zu stricken. Bei sich selbst sind diese Journalisten übrigens weitaus kulanter. Die Süddeutsche Zeitung wurde von glühenden NS-Verehrern und Antisemiten mitbegründet und geleitet.Die Aufarbeitung der Nazi-Verbrechen war anfangs keine Priorität, die Aufarbeitung der eigenen Zeitungsgeschichte lange Zeit auch nicht. Blinde Flecken plus Überkompensation gleich Selbstdemontage, so lautet die Formel des eigenen Ruins.
Wenn aus dem Cancel-Versuch ein Bumerang wird: Die Flugblattaffäre sorgt für massiven Zuwachs bei den Freien Wählern. (Bild: Forschungsgruppe Wahlen)
Der Kampf um die kulturelle Hegemonie ist auch immer ein Kampf um die Deutung der Realität. Das beginnt schon beim Wahrheitsbegriff selbst. Für die absteigenden Leitmedien scheint der Wahrheitsbegriff eine Mischung aus Vulgärhegelianismus und Heuchel-Pragmatismus zu sein. Für Hegel war Wahrheit nicht die Übereinstimmung mit Tatsachen, sondern mit Anschauungen. Für den Pragmatismus ist Wahrheit das, was angenehme Folgen verspricht. Aus der Schnittmenge beider Anschauungen entsteht der Stoff, mit dem man auch Sekten oder mafiöse Vereinigungen zusammenhalten kann. Doch Realität ist das was unabhängig davon übrig bleibt, was man will oder herbeisehnt. Diesen Kampf um die Realität kann nur der Einzelne selbst führen, niemand nimmt der Gesellschaft diese Arbeit ab. Ob die Menschheit sich auf eine höhere oder niedrigere Entwicklungsstufe begibt, hängt von ihrer Fähigkeit ab, Wahrheit und Lüge unterscheiden zu lernen, falsche Moralisten zu demaskieren und sich der Realität zuzuwenden, selbst wenn diese hässlich und abstossend ist, statt den Sirenenklängen der Propaganda zu verfallen.
Wahrheit ist der Stoff, aus dem Friede und Freiheit gemacht sind. Die Lüge führt in Kriege und Knechtschaft.
Dieser Text erschien auch in der Weltwoche.
Da ich immer wieder gefragt werde, was die einfachste Möglichkeit ist, in Bitcoin zu investieren: Mit der App Relai geht es in wenigen Schritten und ohne komplizierte Anmeldung. Niemand hat Zugriff auf Ihre Bitcoin, außer Sie selbst. Mit dem Referral-Code REL54052 sparen Sie Gebühren.
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an.
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
Für die Schweizer beliebt: Twint
-
Lightning/Bitcoin:
- Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
- Abo (auf “Subscribe now” klicken)
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28How being "flexible" can bloat a protocol
(A somewhat absurd example, but you'll get the idea)
Iimagine some client decides to add support for a variant of nip05 that checks for values at /.well-known/nostr.yaml besides /.well-known/nostr.json. "Why not?", they think, "I like YAML more than JSON, this can't hurt anyone".
Then some user makes a nip05 file in YAML and it will work on that client, they will think their file is good since it works on that client. When the user sees that other clients are not recognizing their YAML file, they will complain to the other client developers: "Hey, your client is broken, it is not supporting my YAML file!".
The developer of the other client, astonished, replies: "Oh, I am sorry, I didn't know that was part of the nip05 spec!"
The user, thinking it is doing a good thing, replies: "I don't know, but it works on this other client here, see?"
Now the other client adds support. The cycle repeats now with more users making YAML files, more and more clients adding YAML support, for fear of providing a client that is incomplete or provides bad user experience.
The end result of this is that now nip05 extra-officially requires support for both JSON and YAML files. Every client must now check for /.well-known/nostr.yaml too besides just /.well-known/nostr.json, because a user's key could be in either of these. A lot of work was wasted for nothing. And now, going forward, any new clients will require the double of work than before to implement.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-09-07 10:53:42«Da ich letztens ein paar Tropfen Kerosin zu viel verschleudert habe, war ich heute mit dem Fahrrad unterwegs. Meine Klimabilanz ist wieder neutral», ließ kürzlich der Parodie-Account von Annalena Baerbock seine über 70.000 Follower auf Twitter wissen. Dann folgte ein grünes Herzchen. Kurz zuvor hatte der Regierungsflieger der Außenministerin zweimal achtzig Tonnen Kerosin ablassen müssen, um sicher landen zu können. Die Reise nach Neuseeland und Fidschi wurde abgesagt. Wer den Schaden hat, muss für den Spott nicht mehr sorgen: Baerbock ist inzwischen fest im humoristischen Shitstorm-Loop gefangen. Sie ist eine echte Bereicherung für die deutsche Comedy-Szene.
Gegen Parodie und Komik ist kein Kraut gewachsen. Das macht Satire so mächtig.
Bei Annalena Baerbock läuft die größte Selbstentlarvung, die man sich bei einer Politikerin vorstellen kann. Nach dem Hype folgte der Absturz: Erst Heiligsprechung in den Medien von Spiegel, Stern bis «Tagesschau», dann kamen ein ghostgewrittenes Buch, etwas millennialhafte Lebenslaufpolitur, die Kriegserklärung an Russland, ein paar 360-Grad-Pirouetten nebst täglicher Wortschöpfungsakrobatik bei der Umsetzung feministischer Außenpolitik, die niemand versteht, geschweige denn ernst nimmt. Sie liefert Waffen an Kriegsgebiete, verachtet Wähler und Volk, lässt Julian Assange versauern und bekommt kaum etwas zur Nord-Stream-Sprengung heraus, meint aber, die Sympathien aller Welt seien ihr auf ewig sicher.
Baerbock ist ein PR-Gewächs, welches außerhalb des künstlichen Gewächshauses, in welchem sie großgezogen wurde, kaum bestehen kann, egal, wie viel sie an Steuergeldern für Kommunikationsexperten, Visagistin oder Coiffeuse ausgibt. Die Außenministerin, die Gefahren von Deutschland fernzuhalten einst gelobt hat, ist selbst zu einer Gefahr geworden, mit Fettnäpfchen-Bingo in Dauerschleife. Besonderes Kopfzerbrechen bereitet ihr der Satirekanal @baerbockpress bei Twitter, den sie bereits versucht hatte löschen zu lassen. Ohne Erfolg. Da die Mainstream-Medien sie schonen, wird Parodie zum letztmöglichen Ventil, wen wundert es? Die Parodie steht ihr so gut, dass beide Figuren, der Parodie-Account auf Twitter sowie die Bundesaußenministerin, inzwischen miteinander verschmolzen sind. Baerbock ist ein Meme geworden, ein kulturelles Artefakt, welches nur noch im Mantel des Unsinns Sinn produziert.
Ritterschlag für Spaß
Gegen Parodie und Komik ist kein Kraut gewachsen. Das macht Satire so mächtig. Gelächter und Autorität gehen ungern Hand in Hand. Es gibt zudem den Point of no Return, ab welchem die Verballhornung die Realität besser beschreibt und somit die Deutung über diese übernimmt. Alles, was Baerbock jetzt noch produziert, kann nur noch in der Metasprache von Parodie, Memes und Satire überhaupt erträglich konsumiert werden. Jede Bemühung, ihr Image noch irgendwie zu retten, kann sich nur noch in mehr tragischer Komik entladen.
«Komik entsteht, wo Würde misslingt», das wusste schon Loriot. Der Ritterschlag für Spaß erfolgt dadurch, dass er ernster genommen werden muss als die Realität. Deutsche Außenpolitik nimmt derzeit niemand mehr ernst. Baerbock ist unvermittelbar für diplomatische Aufgaben, sie ist eine echte Witzfigur auf der internationalen Bühne, vertritt dort eine der grössten Industrienationen der Welt auf Absturzkurs. Das ist die Tragik der Situation. Einst hiessen deutsche Aussenminister Brandt oder Genscher, sie wurden geachtet und ernst genommen, ihr Wort hatte Gewicht. Auch «Santalenas» Wort hat Gewicht: Die ganze Welt wartet auf den nächsten unfreiwilligen Witz.
Dieser Text erschien auch in der Weltwoche.
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an.
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
Lightning/Bitcoin: https://tippin.me/@m_matuschek
-
Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-09-02 07:09:36Wer jetzt noch nicht bei den Löwen ist, sollte sich etwas beeilen (Bild: Netzfund)
Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ich wäre manchmal gerne ein anderer und im Sommer bin ich es dann. Als Journalist ist man täglich auf der Hut, stets aufmerksam, um ja nichts zu verpassen. In den Sommerferien holt sich der Kopf dann seinen Freiraum zurück: Ich registriere die Dinge um mich herum noch, doch werde ich nachsichtiger, nehme bewusst Distanz, hin und wieder zuckt noch der Zeigefinger in Richtung Tastatur. Und dann gewinnt doch das Gefühl: Lass es. Nicht jetzt. Es hat Zeit. Sollen doch die anderen mal. Sich nicht immer äußern zu müssen, auch wenn es in einem schwelt, das ist auch eine Art Kraftübung und kleiner Tribut an die Zeit der freien Tage.
Und doch: Ein gänzliches Ausspannen will mir in diesen Zeiten kaum mehr gelingen. Ist der Kopf mal etwas freier, besetzen ihn anderen Gedanken umso stärker. Und das sind dann Gedanken einer anderen Größenordnung. Es geht dann weniger um das nächste Thema oder den nächsten Text, sondern um die Frage, ob die jetzige Counterculture-Bewegung stark genug ist, um die nächsten Einschläge zu überleben. Die Aussicht auf den Herbst betrübt, auch weil ich sehe, wie sich die Covid-Klima-Panik-Fraktion wieder warm läuft, ach sie war nie zum Stillstand gekommen, nur der Aktienkurs von Biontech hatte gelitten. Die EU hat ein Mediengesetz (Digital Services Act) in Kraft gesetzt, welches Ungutes erwarten lässt. Womöglich geht dem freien Wort demnächst gänzlich das Licht aus, Webseiten könnten blockiert werden, Suchergebnisse verschwinden, noch mehr Kanäle gelöscht werden. Es ist immer gefährlich Recht zu haben, wenn die Mächtigen Unrecht haben, wusste schon Voltaire. Machen wir uns nichts vor: wir sind mitten in einem multipolaren Krieg, von welchem der Informationskrieg nur ein Teil ist. In diesem geht es um den Kampf um Fakten. Also letztlich um die Realität.
Stehen sie bald wieder für den nächsten Booster Schlange? (Bild: Netzfund)
Ich habe hier in einem früheren Sommerrückblick mal gewitzelt, dass ich die ganze Corona-Zeit als mein unfreiwilliges soziales Jahr ansehe (und das nach abgeleistetem Wehrdienst). Inzwischen sind es drei Jahre. Und der Freiwilligendienst fühlt sich eher an wie die ungewollte Einberufung an die Informationskriegsfront, Abteilung Gegenaufklärung. Publizistisches Partisanentum. Wer frei schwebt, ist nicht unterwanderbar, nicht abstellbar, von niemandem abhängig, da allen gleich verpflichtet, und der Wahrheitssuche an erster Stelle. Manchmal bekommt man Breitseiten, wie dieses Stück in der “Republik” über Infokrieger, von denen ich einer sein soll. Im Sommer nun sehe ich, wie sich die Republik gerade selbst zerlegt, in einem Steuer- und Orga-Chaos versinkt, jetzt kommt noch ein Missbrauchsskandal mit Vertuschungsversuchen dazu. Der Kollaps von Morsch-Moralistan als Live-Event. So treiben die Gegner dann den Fluss herunter, an einem vorbei, und es kümmert einen dann doch so wenig. Danke, liebes Karma.
Was ist das Große, an das ich denke? Es ist mehr als das Kleine, welches ich jeden Tag als Einzelkämpfer versuche. Sprich: eine Bündelung der kritischen Kräfte, gleichzeitig mehr Resilienz für das freie Wort und mehr Durchschlagskraft im Debattenraum. Der große Traum vom Bürgerjournalismus von unten, an dem jeder partizipieren kann und zwar auf unzensierbaren Plattformen, in einem dezentralen Krypto-Ökosystem. Die Wahrheitsmaschine, die ich mal angeträumt habe.
Oder einfach nur etwas Besseres, als jetzt Realität ist. Ihnen im Vertrauen: Ich arbeite daran, nicht erst seit gestern und auch nicht allein und will Ihnen in Kürze etwas mehr dazu sagen. Es drängt mich zum Neuen, Unbekannten, weil ich mich gespalten fühle: Mit einem Bein stehe ich im 19. Jahrhundert, der romantischen Welt des Schriftsteller-Lebens, des Flaneurs in Paris mit Balzac und Miller unterm Arm im Café Wepler an der Place de Clichy. Mit dem anderen Bein stehe ich in der Zukunft und sinniere darüber, wie man die jetzige Informationsmatrix am besten zerschießt. In der Gegenwart bin ich ein Fremdkörper. Das gegenwärtige Mediensystem ist ein Infokartell. Wer entscheidet, was wir täglich in Zeitungen lesen? Man kann sie fast an einer Hand abzählen. In Frankreich kommen 90% aller verkauften Bücher von etwa zehn Verlagskonglomeraten. Wie kann man die partizipativen Kräfte der Einzelnen technologisch so hebeln, dass man die Macht zentralisierter Kräfte teilt? Es ist die alte Vision des Appells für freie Debattenräume, doch diesmal in der Sprache von Code, von Einsen und Nullen: Befreien wir das Denken aus dem Würgegriff! Die Werkzeuge dazu liegen vor uns. Auch der Buchdruck war einst die Zerschlagung eines kirchlichen Publikationskartells. Die Schleifen der Geschichte, sie sind doch immer die gleichen. Und das Schicksal schickt uns doch immer wieder auf die gleiche Reise, ob wir wollen oder nicht.
Die kulturelle Hegemonie des linken Mainstreams, sie wird in den kommenden Monaten und Jahren fallen. Wer sich darüber freut, freue sich nicht zu früh, denn bis dahin kann es noch hässlich werden, weitaus hässlicher. Die Vorboten des Verfalls des alten Hegemons sehen wir bereits täglich: Wen sie canceln, den bringen sie auf Bestsellerlisten; ihr LGBTQ-Bier (Bud-Light) zerlegt sich mit Milliardenschaden von selbst. Ein Boris Reitschuster erreicht auf Rumble inzwischen mehrere Millionen an Aufrufen, zum Beispiel wenn er offenlegt, wie inquisitorisch ein Lanz einen Aiwanger behandelt, während dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und dem Mainstream das Vertrauen abfließt, wie aus einem Tessiner Sturzbach. Ein unbekannter Musiker namens Oliver Anthony kann mit einem Protestsong („Rich Men North of Richmond“) aus dem Stand ein Millionenpublikum erreichen.
Meme-Künstler mit einer millionenfachen Followerschaft haben ihr Publikum informierter durch die Pandemie geführt als alle Mainstream-Medien zusammen. Jeder weiß: "The Left can’t meme“. Humor wechselt letztlich immer dorthin, wo noch gelacht werden darf. Auch wenn es zwischenzeitlich Galgen-Humor ist.
Botho Strauss hatte den Medienbetrieb vor ziemlich genau 30 Jahren als virtuelles Schaustellergewerbe bezeichnet und sich gefragt, wann wohl der Umkehrpunkt der jetzigen Entwicklung kommt. Ich würde stets sagen: Wenn, dann nach dem Aufprall, wenn er denn mal kommt. Vielleicht rauscht alles einfach immer nur noch weiter runter, mal schneller mal langsamer. Wir wissen nicht, wo der Boden ist. Doch je tiefer er ist, desto härter wird der Aufprall.
Ich ziehe aus dieser Situation eine seltsame Zuversicht und diese speist sich aus dem Wissen darüber, dass jede Aktion eine Reaktion hervorruft. Nichts hat mehr für die Entwicklung zensurresistenter Technologie getan als – richtig: Zensurversuche. Je stärker die Machthaber drücken, desto notwendiger und wahrscheinlicher werden Hebel des Gegendrucks. Je schändlicher sie lügen und fälschen, desto größer ist die Sehnsucht nach einem Körnchen Wahrheit.
In Zeiten der Verzweiflung entsteht oft eine seltsame Synchronizität von Ideen, die dann plötzlich in der Luft liegen und die irgendwer einmal aufheben und neu zusammensetzen wird. Als Autor glaube ich an die Macht von Ideen und Worten. Wären diese machtlos, müsste man sie nicht so vehement bekämpfen. Die Wahrheit, so heißt es, braucht keinen, der ihr hilft, man muss sie einfach nur wirksam werden lassen, also die Fesseln und Blockaden entfernen.
An dieser Stelle werde ich weiter arbeiten. So wie bisher und zugleich etwas anders.
Ein paar Veranstaltungsankündigungen:
-
Ab dem 7.09. findet in Berlin eine internationale Ausstellung für “Freiheit 2.0” statt, Eintritt ist frei.
-
Vom 14.-17.09. findet in Innsbruck die größte deutschsprachige Bitcoin-Konferenz statt. Ich werde dort in einem Redeauftritt darlegen, warum Bitcoin ein revolutionärer Sprengsatz ist (Karten gibt es hier).
-
Vom 16.-17.09. findet in Zürich der Aletheia-Kongress statt, ich werde am 17.09. bei einem Panel zum Thema Neue Medien mitwirken (Karten gibt es hier).
-
Am 18. und 19. bin ich auf dem Münchener Oktoberfest. Sprechen Sie mich bei Bedarf vor 17 Uhr an. Man sieht sich im Bierzelt.
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an.
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
Lightning/Bitcoin: https://tippin.me/@m_matuschek
-
Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Token-Curated Registries
So you want to build a TCR?
TCRs (Token Curated Registries) are a construct for maintaining registries on Ethereum. Imagine you have lots of scissor brands and you want a list with only the good scissors. You want to make sure only the good scissors make into that list and not the bad scissors. For that, people will tell you, you can just create a TCR of the best scissors!
It works like this: some people have the token, let's call it Scissor Token. Some other person, let's say it's a scissor manufacturer, wants to put his scissor on the list, this guy must acquire some Scissor Tokens and "stake" it. Holders of the Scissor Tokens are allowed to vote on "yes" or "no". If "no", the manufactures loses his tokens to the holders, if "yes" then its tokens are kept in deposit, but his scissor brand gets accepted into the registry.
Such a simple process, they say, have strong incentives for being the best possible way of curating a registry of scissors: consumers have the incentive to consult the list because of its high quality; manufacturers have the incentive to buy tokens and apply to join the list because the list is so well-curated and consumers always consult it; token holders want the registry to accept good and reject bad scissors because that good decisions will make the list good for consumers and thus their tokens more valuable, bad decisions will do the contrary. It doesn't make sense, to reject everybody just to grab their tokens, because that would create an incentive against people trying to enter the list.
Amazing! How come such a simple system of voting has such enourmous features? Now we can have lists of everything so well-curated, and for that we just need Ethereum tokens!
Now let's imagine a different proposal, of my own creation: SPCR, Single-person curated registries.
Single-person Curated Registries are equal to TCR, except they don't use Ethereum tokens, it's just a list in a text file kept by a single person. People can apply to join, and they will have to give the single person some amount of money, the single person can reject or accept the proposal and so on.
Now let's look at the incentives of SPCR: people will want to consult the registry because it is so well curated; vendors will want to enter the registry because people are consulting it; the single person will want to accept the good and reject the bad applicants because these good decisions are what will make the list valuable.
Amazing! How such a single proposal has such enourmous features! SPCR are going to take over the internet!
What TCR enthusiasts get wrong?
TCR people think they can just list a set of incentives for something to work and assume that something will work. Mix that with Ethereum hype and they think theyve found something unique and revolutionary, while in fact they're just making a poor implementation of "democracy" systems that fail almost everywhere.
The life is not about listing a set of "incentives" and then considering the problems solved. Almost everybody on the Earth has the incentive for being rich: being rich has a lot of advantages over being poor, however not all people get rich! Why are the incentives failing?
Curating lists is a hard problem, it involves a lot of knowledge about the problem that just holding a token won't give you, it involves personal preferences, politics, it involves knowing where is the real limit between "good" and "bad". The Single Person list may have a good result if the single person doing the curation is knowledgeable and honest (yes, you can game the system to accept your uncle's scissors and not their competitor that is much better, for example, without losing the entire list reputation), same thing for TCRs, but it can also fail miserably, and it can appear to be good but be in fact not so good. In all cases, the list entries will reflect the preferences of people choosing and other things that aren't taken into the incentives equation of TCR enthusiasts.
We don't need lists
The most important point to be made, although unrelated to the incentive story, is that we don't need lists. Imagine you're looking for a scissor. You don't want someone to tell if scissor A or B are "good" or "bad", or if A is "better" than B. You want to know if, for your specific situation, or for a class of situations, A will serve well, and do that considering A's price and if A is being sold near you and all that.
Scissors are the worst example ever to make this point, but I hope you get it. If you don't, try imagining the same example with schools, doctors, plumbers, food, whatever.
Recommendation systems are badly needed in our world, and TCRs don't solve these at all.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-08-19 05:38:05Das Böse lässt sich nicht mit Hass besiegen: Künstlerin Mary Bauermeister (Screenshot: Pandamned)
Stellen Sie sich vor, Sie fahren durch Deutschland, weil Sie einen Dokumentarfilm über Corona drehen wollen und plötzlich merken Sie: Kein Hotel nimmt Sie noch auf, und Ihre Unterkunft bei AirBnB kündigt Ihnen wegen fehlenden Tests. Es ist November 2021. Sie sitzen mit einem befreundeten Pärchen und Ihrer Freundin bei einem Bekannten und sind quasi ab jetzt obdachlos. Dann folgen ein paar hektische Telefonate im Hintergrund. Müssen wir zurück in die Schweiz? Das Vorhaben des Filmdrehs wieder abbrechen? Nein. Die rettende Antwort taucht fast aus dem Nichts auf. Es gäbe da jemanden, der uns für ein paar Nächte Unterschlupf gewähren könnte, meint der Freund eines Freundes. Wir fahren zu besagter Adresse in der Nähe von Köln, doch die Person ist nicht persönlich anwesend. Wer lädt uns so großzügig in sein Haus und ist dann selbst nicht mal da? “Ihr werdet sie morgen treffen”, erfahren wir von Wolfgang. “Sie erhält heute den Kunstpreis NRW für ihr Lebenswerk.” Am nächsten Morgen führten wir am Küchentisch dieses Gespräch mit Mary Bauermeister, der Mitbegründerin der Fluxus-Bewegung. Sie trat auch in unserem Film “Pandamned” auf, der schließlich doch noch fertig wurde.
Mary Bauermeister verstarb am 2. März 2023.
Das Interview wurde von Lilly Gebert aufgezeichnet und erschien auch im Magazin Die Freien.
Milosz Matuschek: Liebe Mary Bauermeister, wir leben in einer Zeit, in der es viele Diskussionen gibt über Pflichten, Abstandsgebote ..., also was man alles nicht darf. Was kann die Kunst in so einer Zeit machen?
Mary Bauermeister: Zur Freiheit aufrufen. Kunst ist eigentlich eine freie Tätigkeit. Sie dient niemandem. Wenn Kunst irgendeinem anderen dient außer dem Geist, aus dem sie entsteht – inspirativ –, dann ist sie schon korrupt.
Wo ist die Widerstandskunst? Wo ist die kritische Kunst? Man sieht wenige Künstler, die sich mit dem Thema der Krise auseinandersetzen.
Ja, das war sehr viel intensiver in der Nachkriegszeit. Wir hatten die entartete Kunst, wir hatten das Verbot von Kunst. Und da gab es natürlich den Widerstand unserer ganzen Generation, die den Krieg miterlebt hat, dass wir keinem Erwachsenen überhaupt mehr geglaubt haben, auch keinem Dogma, auch keiner kirchlichen Moral. Das war ja das ganze '68. Wir haben alles infrage gestellt, weil das Desaster von zwei Weltkriegen und dann die Wiederaufrüstung eigentlich immer mehr Empörung gebracht hat. Da wurde es verpflichtend für die Kunst, in den Widerstand zu gehen. Das heißt, sich zu wehren. Und du kannst dich nur gegen etwas wehren, was dir bewusst wird. Was unterbewusst abläuft, dem sind wir alle ausgeliefert.
Es ist immer so eine Sache: Wie wirst du dir bewusst, über die nächste Stufe hinaus, welchen Ungeistern du dienst? Das ist ein spirituelles Aufwachen. Und da sehe ich in der Kunst die Möglichkeit, sich nur dem verantwortlich zu fühlen, was aus der geistigen Welt inspirativ in mich hineinkommt. Die moralische Fähigkeit der Unterscheidung lernen, denn auch ich habe lange nicht unterscheiden können. Ich habe nicht an das Böse geglaubt. Bis ich erfahren habe, es gibt das Böse als Element, nicht als Sieger des Kampfes, sondern als etwas im Grunde Fantastisches. Es ist da, damit wir erwachen. Damit unsere Erkenntnis immer kristalliner und immer klarer wird, brauchen wir das. Ohne das Böse kann kein freier Wille entstehen, kann kein Mensch in die Ich-Findung finden. Wenn wir das nicht hätten, wären wir gar nicht Mensch – wenn wir nicht ständig diese Auseinandersetzung hätten, auch moralisch zu entscheiden.
Sie haben von Fake und Wahrheit gesprochen. Diese Themen sind gerade sehr im Clinch miteinander. Es gibt eine große Krise der Wahrheitsfindung. Glauben Sie, dass wir auf einen Aufwachprozess zusteuern?
Es brauchen nur zehn Prozent aufzuwachen, das genügt. Du kannst nicht erwarten, dass alle gleichzeitig aufwachen. Du kannst nur hoffen, dass die, die die Klappe relativ aufhaben, nicht irgendwie wieder eingefangen werden. Ich spreche hier von den negierenden Kräften. Denn wie heißt es im Faust so schön: «Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.» Da ist auch die Erkenntnis der Wichtigkeit des Bösen: Letztlich, so habe ich zumindest das Gefühl, wird dieses vom Guten immer wieder eingemeindet und umarmt. Wir müssen das Böse umarmen. Wir können es nur in Liebe auflösen. Sobald wir gegenhassen oder Angst entwickeln, sind wir schon Teil des Ganzen.
Welchen Weg könnte man heute beschreiten, um die Wahrheit zu finden? Wie könnte man das auflösen, sodass die Spaltung endet und die Angst nicht gewinnt?
Durch die Liebe. Nicht durch Angst, nicht durch Gegensatz, nicht durch Kampf. Absorptio energie – absorbiere deinen Feind: Wenn du in die Reaktion gehst, hast du schon verloren. Dann wirst du Teil dessen, worauf du reagierst. Wenn du mit Wut auf etwas reagierst, hat die Wut dich bereits in ihrer Macht. Das ist eine Gratwanderung. Und gerade in einer Zeit wie heute, in der wir umgeben sind von Ablenkung und Katastrophen, ist es sehr schwierig, im Gleichgewicht zu bleiben. Und da würde ich sagen: Meditation als Flucht vor dem Alltag ist Unsinn. Aber Meditation als Möglichkeit, sich immer wieder zu sagen: Setz dich hin, fokussiere dich nach oben, sehe das als Tatsache des Weltgeschehens, und – vor allen Dingen – urteile nicht. Wir urteilen viel zu schnell. Schau es dir an, aber ver-urteile es nicht. Wenn wir nicht mehr ver-urteilen, sondern das Gute und das Böse, das Aufbauende und das Abbauende, als Strömungen des Kosmos akzeptieren, dann sind wir bei den Indern: Brahma, Shiva, Vishnu. Shiva, der Gott der Zerstörung und Brahma, der Erhalter. Das sind alles Wesenheiten. Kräfte. Die müssen sich manifestieren.
In den Medien ist immer alles ganz klar: Gut und Böse. Wie machen Sie das? Wie informieren Sie sich? Lesen Sie Zeitungen, haben Sie Vertrauen in die Medien?
Nein, nein. Wenn ich mal Lust habe, Zeitung zu lesen, tue ich das. Die Zeitung kann dann aber auch von vor zwei Jahren sein. Ich brauche mich aber nicht mehr der täglichen Misere anzunehmen. Sie nützt mir nichts. Es nimmt mir nur Energie. Wenn ich wiederum eine gute Ausstellung besuche, dann gehe ich danach raus und bin geladen. Komme ich raus und fühle mich schlapp, weiß ich – ich hab mir jetzt nichts Gutes getan. Das heißt nicht, dass die Ausstellung schlecht war, aber sie hat mir jetzt nicht gutgetan. Das Gleiche mit der Elektrik, den Handys und dem Internet. Mir geht es besser ohne.
Zu Gast bei unbekannten Freunden (Screenshot: Pandamned)
Da gibt es auch eine gute Meditationsmethode, von der ich gerne noch erzählen würde. Sie stammt von meinem Alchemielehrer. Es gibt vier Meister-Worte: Das Erste ist «wagen, loszulassen». Mit allen Vorstellungen, Meinungen, Urteilen. Frei zu sein. Das Zweite ist «wollen, was gewollt ist». Aber im kosmischen Sinne. Zu unterscheiden: Ist das jetzt mein eigener Wille oder ist es ein höherer Wille, der aus dem Geistigen komme, dem ich dann diene. Das kann ich dann wollen und ich brauche mich nicht gegen zu wehren. Das Dritte ist «verstehen, ohne verstanden werden zu wollen». Das ist schon sehr schön. Man kann auch sagen «lieben, ohne geliebt werden zu wollen». Es ist viel wichtiger, dass du liebst, anstatt dass du geliebt wirst. Und das Letzte ist: «Schweigen, wenn Worte überflüssig sind». Weil sie entweder schon verstanden sind und man da nicht mehr drüber reden muss, oder wenn die Worte den anderen gar nicht erreichen können. Du kannst einen Menschen noch so mit der Wahrheit zulabern, oder mit der Unwahrheit – wenn du nicht in Resonanz mit ihm gehst, mit dem Menschen, ist es umsonst. Die Sprache ist wunderbar, aber du kannst auch mit der Sprache ganz schön streiten.
Wo holen Sie sich Inspiration in diesen Zeiten?
Immer in der Natur. Ich brauche nur einen Vogel zu sehen, eine Blüte zu sehen, meinen Salat anzugucken – wenn ich die Natur sehe in ihrer Weisheit, wie einen Kristall in seinen Wachstumsprinzipien, ist das so Kraft, ist das so viel. Ich spüre genau, wann ich inspiriert bin. Wann ich einer Wesenheit diene, die im Sinne der Evolution ist, oder wann ich Geistern diene, die zerstörend wirken. Meine Inspiration stammt ja auch aus einem ganz schön schweren Leben, das ich hinter mir habe, was aber gut gegangen ist. Letztlich ist alles okay. Und wenn etwas Schlimmes passiert, kann ich mir langsam angewöhnen, zu akzeptieren, dass alles, was in meinem Leben schlussendlich gut ging, anfing in der Katastrophe. Das werden dann so Regeln, die man als alter Mensch hat. Als junger Mensch hast du die noch nicht. Aber als alter Mensch hast du so oft erfahren, dass man sein eigenes Schicksal macht. Das macht kein anderer für mich. Ich allein habe meinen Schicksalsplan mit auf die Erde gebracht. Und die Welt ist nur ein Panoptikum. Da hole ich mir das, was ich brauche, als Lektionen – Unglück und Krankheit und Reichtum und Armut.
Woraus ziehen Sie Ihre Kraft?
Ich habe das Glück, in meinem Leben wunderbare Menschen kennengelernt zu haben und meine Freunde nennen zu dürfen. Und das gibt mir Hoffnung, dass die Menschheit es schafft. Und wenn sie als Maschine enden soll, dann soll sie lieber aussterben. Also, wenn der Transhumanismus das wirklich durchziehen will, dann sterben wir lieber alle aus, und dann gehen unsere Seelen auf Wartestation, bis irgendwo im Universum mal wieder ein Platz da ist, wo sie weiterlernen können. Aber dieser Unsinn, sich seinen Körper bewahren zu wollen, ihn ins Eis zu schießen, anstatt glücklich zu sein, dass wir wiedergeboren werden, dass wir einen neuen Körper in einem anderen Leben erfahren dürfen, dass wir weitermachen können … Wenn dieser Chip erst ins Hirn gepflanzt ist, ist Endstation. Dann haben sie ja angeblich alles Wissen im Kopf. Dann wird keiner mehr forschen, keiner mehr sich bemühen. Das ist das Ende der Menschheit. Kein Mensch kann sich ein Überlebensprinzip ausdenken, das funktioniert. Das ist gegen den Fluxus der Natur, gegen den Lauf der Dinge, die sich pausenlos wandeln und ändern und immer wieder neu entstehen und vergehen.
Worin sehen Sie aktuell Chancen und Risiken?
Lass einmal die Elektrizität ausfallen. Nach einer Woche haben wir Kannibalismus auf Erden. Das ist nicht wie früher, wo die Moral dich daran hindert und du dein letztes Brot mit dem Nachbarn teilst. Dann gehen die mit den Maschinengewehren aufeinander los und berauben sich. Da ist der Mensch noch nicht freiwillig mitmenschlich. Er war es – unter dem Zwang der Dogmen und der Religion. Aber alles das, was selbstverständlich ist, das muss man jetzt ohne einen Gott oder ohne einen Priester schaffen. Wir müssen eine Moral in uns entwickeln, die alle Wesenheiten, die ganze Erde, den ganzen Kosmos mit einnimmt – alles was lebt. Ja zu sagen zu dem Evolutionsprinzip, dass sich die Dinge wandeln, ändern. Und wenn wir Nein sagen, dann sind wir schon im urteilen.
Warum wollen die Menschen nicht mehr im Hier und Jetzt sein?
Weil sie das Hier und Jetzt so unerträglich gemacht haben, dass sie aus ihm flüchten müssen. Sie haben die Welt unerträglich gemacht. Guck dir mal diese Megastädte an, was da für Menschen zusammengepfercht sind. Kein Wunder, dass man in solcher Umgebung sein Bewusstsein benebelt – sei es durch das Internet, durch Drogen oder laute Musik ... Aber ich kann die Kinder nicht verurteilen. Denen ist todlangweilig. Die haben keinen Hunger, die gehen ins Bett, bevor sie überhaupt Sehnsucht miteinander haben. Ohne Sehnsucht brauchst du doch nicht ins Bett miteinander gehen. Wie viel Kultur entsteht durch Sehnsucht? Aber die fressen, bevor sie Hunger haben. Das ist doch todlangweilig. Und deshalb tun sie mir wahnsinnig leid. Ich bin so glücklich, dass ich eine so schwere Kindheit hatte, mit Krieg und Tod. Ich bin froh, weil ich den Vergleich habe. Ich weiß, was schrecklich ist.
Braucht es erst einen harten Aufprall, damit sich etwas ändert?
Es wird immer Aufprälle geben und es wird immer schlappe Zeiten geben, wo nichts passiert. Da ändert sich gar nichts mehr, denn der Mensch ist auch sehr bequem. Wenn alles gut läuft, hinterfragt er nicht. Dass jetzt man hinterfragen muss, weil uns die Natur oder wer auch immer dazu zwingt, das ist eine gute Sache.
Danke für das Gespräch.
Achtung, Durchsage: Ich veranstalte einen MEME-Wettbewerb! Schicken Sie mir ihr lustigstes, wahrheitsförderndstes, halb-legales, bösestes Lieblingsmeme und eine garantiert unausgewogene Jury wird die besten zehn davon hier zur Abstimmung stellen. Die besten drei Einsendungen gewinnen dann Jahresabos und Bücher! Einsendeschluss: 30.08.23. Mail: kontakt@idw-europe.org
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an.
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
Lightning/Bitcoin: https://tippin.me/@m_matuschek
-
Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Personagens de jogos e símbolos
A sensação de "ser" um personagem em um jogo ou uma brincadeira talvez seja o mais próximo que eu tenha conseguido chegar do entendimento de um símbolo religioso.
A hóstia consagrada é, segundo a religião, o corpo de Cristo, mas nossa mente moderna só consegue concebê-la como sendo uma representação do corpo de Cristo. Da mesma forma outras culturas e outras religiões têm símbolos parecidos, inclusive nos quais o próprio participante do ritual faz o papel de um deus ou de qualquer coisa parecida.
"Faz o papel" é de novo a interpretação da mente moderna. O sujeito ali é a coisa, mas ele ao mesmo tempo que é também sabe que não é, que continua sendo ele mesmo.
Nos jogos de videogame e brincadeiras infantis em que se encarna um personagem o jogador é o personagem. não se diz, entre os jogadores, que alguém está "encenando", mas que ele é e pronto. nem há outra denominação ou outro verbo. No máximo "encarnando", mas já aí já é vocabulário jornalístico feito para facilitar a compreensão de quem está de fora do jogo.
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28WelcomeBot
The first bot ever created for Trello.
It invited to a public board automatically anyone who commented on a card he was added to.
-
@ 3bf0c63f:aefa459d
2024-01-14 13:55:28Sol e Terra
A Terra não gira em torno do Sol. Tudo depende do ponto de referência e não existe um ponto de referência absoluto. Só é melhor dizer que a Terra gira em torno do Sol porque há outros planetas fazendo movimentos análogos e aí fica mais fácil para todo mundo entender os movimentos tomando o Sol como ponto de referência.
-
@ dfe02069:d3e2fa29
2023-08-16 05:52:17Scripted Reality mit Zwangsgebühren: ARD (Screenshot: Argonerd/Twitter)
Es war der berühmte Tropfen zu viel, der das Fass zum Überlaufen brachte. Die öffentlich-rechtliche ARD interviewte für einen Beitrag über Lebensmittelpreise bei Penny eine angeblich zufällig ausgewählte Kundin, die sich jedoch als WDR- Journalistenschülerin herausstellte. Übersetzt heißt das nichts anderes als: „Mit eurem Zwangsgeld, liebe Zuschauer, verbreiten wir unsere Meinung und tun so als sei es eure.“ Dieser Medienskandal ist mehr als nur ein weiterer Sargnagel in die Truhe des längst dahinsiechenden Vertrauens in die öffentlich-rechtlichen Medien und den Medienmainstream allgemein. Es fühlt sich an, als würde gerade ein Weltbild zerbrechen. Angehäuft hat sich vieles: Die Verschwendungsorgie des RBB, eine Bürgersprechstunde mit Kanzler Scholz im Fernsehen mit Parteifreunden in der Rolle des fragenden Bürgers, Managergehälter für Baerbocks Visagistin und Habecks Fotograf, ob Relotius beim Spiegel oder falsche Juden bei Zeit Online: Überall wird gemauschelt, gefälscht, getüncht und übermalt, bis die Realität so verstellt ist, dass sie wie eine lächerlich verzerrte Fratze wirkt, der man nur noch ins schiefe Gesicht lachen kann.
Interessant ist, wie der WDR-Skandal in die Welt kam und was aus ihm wurde. Aufgedeckt hatte das Ganze der Blogger und Memekünstler „Argonerd“ auf Twitter, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, der Verdrehung der Realität durch entlarvende Bild-Collagen etwas entgegenzusetzen. Im Grunde sind seine Tweets oft nicht mehr als Screenshots von Nachrichten oder Texten, die einander widersprechen, nicht selten aus dem gleichen Medium. Argonerd zeichnet auf diese Weise den Gleichlaut der Narrative nach, entlarvt Doppelmoral und Heuchelei, und das auf eine geschickt-gewitzte Art. Die Aufdeckung des WDR-Skandals wurde zum PR-Super-GAU für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk: Schon wieder wurde man beim Fälschen erwischt und musste wortreich zurückrudern. Die Folge dieses Skandals: Auf Twitter folgte eine Welle von Memes mit dem Hashtag #ARDfragt, welche mit unterschiedlichen Motiven die Absurdität der Selbstbezüglichkeit der Medien auf den Punkt bringen. Beispiel: Ein Bild mit Biontech-Gründer Ugur Sahin und der Frage, was dieser „zufällig ausgewählte Passant“ wohl zum Thema Impfstoffsicherheit zu sagen hat. Man hätte natürlich auch wieder mal laut „Skandal!!“ rufen können. Doch die Welle der Memes war die lustigere und zugleich grausamere Reaktion: Es ist alles so absurd, da kann man nur lachen.
Memes sind mehr als lustige Bildchen im Internet, die jeder schon mal gesehen hat. Die Motive sind bekannt: Sponge Bob, das Knopfdrücker-Meme, die neidische Freundin, der gequälte Lacher Harold, der erschöpft rauchende Ben Affleck, der verschmitzt zuprostende Leonardo die Caprio, mal als Gatsby, mal als Plantagenbesitzer aus „Django Unchained“, die Beispiele sind endlos. Was sie eint ist Wiedererkennung. Was sie stark macht ist Identitätsvermittlung. Es klingt paradox, dass gerade in einer so komplexen und zersplitterten Welt, die unendlich viele Realitätskanäle eröffnet, gerade der Gedankensplitter des Memes, ein kulturelles Artefakt, so etwas wie Identifikation hervorbringt. Das Meme schafft das, weil es einen Gedanken in kürzester Form ausdrücken kann: komprimiert, kondensiert, treffend und auf den Punkt. Das Meme ist eine Art Bild-Text-Aphorismus, eine eigene kleine Kunstform des Internets. Durch die Meme-Mutation kann ein Thema zudem aus mehreren Gesichtspunkten beleuchtet werden und damit verschiedene Wahrheitsaspekte zutage fördern. Ein Meme kann so theoretisch ewig weiterleben.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Was macht eigentlich Julian Assange? (Bild: Instagram/Thefreethoughtproject)
Die Counterculture des Internets, sie findet sich nicht selten auf Meme-Seiten. Die Facebook-Seite „Truth Theory“ hat 1,9 Mio. Follower und postet lustige Memes über die Einstellung zur Wissenschaft, den Wahrheitsfindungsprozess, die Unterscheidungskraft zwischen Wahrheit und Lüge. Es sind komplexe Themen, die jedoch als Meme funktionieren und so weitaus mehr Menschen erreichen, als jede Sonntagsrede auf die Notwendigkeit der unparteiischen Wissenschaft oder den Wert der Meinungsfreiheit. Ein Beispiel: „Die Wissenschaft hat herausgefunden…dass Menschen alles glauben, sobald man sagt, dass die Wissenschaft etwas herausgefunden hat“. Dazu ein verschmitzt grinsender DiCaprio im Weißkittel. Besser lässt sich die gegenwärtige Einstellung zur Wissenschaft kaum beschreiben.
(Bild: Facebook/TruthTheory)
Die Wissenschaftsgläubigkeit des Westens während der Pandemiezeit war letztlich nichts anderes als ein autoritätshöriger Weißkittelkult, der viel mit politischer PR und so ziemlich gar nichts mit wissenschaftlichem Diskurs zu tun hatte. Nur: In den allermeisten Zeitungen steht das bis heute nicht. Vielmehr durfte man lesen, dass man der Wissenschaft zu folgen hat und dass Kritik an offiziellen Experten eine neue Form der Häresie darstellt, welche die Zerstörung der gesellschaftlichen Existenz zur Folge haben kann. Do your own research? Bitte nicht! In einem solchen Umfeld werden Memes zu einem Realitätsanker. Sie halten einen Wert und eine Haltung aufrecht, welche der Medienmainstream bereitwillig opfert. Auch das gehört zu der verrückten Welt der „Neuen Normalität“ und sagt gleichzeitig alles über diese aus: Memes können ein besserer Orientierungsgeber sein als Mainstream-Medien.
Die Macht der Memes ist real. Memes sind dezentral aufgeladene Informations-Geschosse, welche in der Lage sind, die Informationsmatrix, in der wir uns befinden, durch Humor zu unterminieren und ganze Narrative zu zerschießen. Sie sind die „weapons of mass distraction“ der ohnmächtigen Vielen gegen die Meinungsmühle des Mainstreams. Damit werden Memes immer mehr zur Gefahr für den Mainstream und Meme-Kanäle zu einem Politikum. Elon Musk verkündete vor kurzem, dass Twitter sämtliche Verfahrenskosten für Nutzer begleichen will („No Limit“), die durch das Posten oder Liken von Inhalten auf Twitter ungerecht behandelt worden sind. Das ist eine Kampfansage an die Cancel-Culture, die auch vor Meme-Künstlern und kritischen Künstler allgemein nicht halt macht. Auch Memes werden immer häufiger mit einem „Faktencheck“ belegt oder unsichtbar gemacht. Faktencheck für Kunst? Es geht immer noch absurder, sicher.
Mächtige haben sich schon immer vor Humor gefürchtet. Denn gegen das Lachen ist kein Kraut gewachsen. Gelächter kann in der Politik tödlicher sein als jede scharfe Kritik. Kein Totalitarismus ohne Flüsterwitze. Eigentlich braucht es gerade keine Persiflage mehr, die Realität ist selbst zu einer permanenten Parodie ihrer selbst geworden: Schutz-Impfungen, die tatsächlich schädlich waren, ein Hitzesommer mit Schnee in den Bergen, dazu immer wieder Habecks kompetenzfreie Ruderei, Bidens senile Wortschöpfungen, Baerbocks Verrenkungen. Wer oder was ist heute noch kein Meme? Gerade beisst sich die Propaganda-Katze selbst in den zu lang gewordenen Lügenschwanz. Alles wird zum Bumerang. Die Masse der Ohnmächtigen schlägt zurück. Die Gesellschaft hat ihren Reflektorschild aktiviert. Nichts kommt mehr durch, ohne in einem tosenden Gelächter zu enden. Niemand glaubt den offiziellen Stellen mehr irgendwas.
Quelle: (via https://t.me/schwurbel_oase)
Das ist das Ende einer jeden Politik von oben, nämlich der Punkt an dem sie als irrelevant eingestuft wird, als Clown-Show. Und zugleich der Beginn der Politik von unten.
Meme-Künstler aller Länder, vereinigt euch!
Dieser Beitrag erschien zuerst in der Weltwoche.
Achtung, Durchsage: Ich veranstalte einen MEME-Wettbewerb! Schicken Sie mir ihr lustigstes, wahrheitsförderndstes, halb-legales, bösestes Lieblingsmeme und eine garantiert unausgewogene Jury wird die besten zehn davon hier zur Abstimmung stellen. Die besten drei Einsendungen gewinnen dann Jahresabos und Bücher! Einsendeschluss: 30.08.23. Mail: kontakt@idw-europe.org
_ Danke an alle, die freien Journalismus unterstützen, auf welche Art auch immer! Wenn Sie mich öfter lesen, denken Sie doch gerne über ein Abonnement nach. _
Meine Arbeit ist nur durch Ihre Unterstützung möglich, auch wenn ich derzeit die meisten Artikel frei zur Verfügung stelle. Ich kann Ihnen auch manuell ein Abonnement einrichten. Auch Teilabos oder ermäßigte Abos sind möglich, sprechen Sie mich gerne darauf an.
Der Preis für ein Abonnement beträgt 77 Euro pro Jahr oder 7 Euro pro Monat.
-
Paypal (Senden drücken), bitte Mailadresse nicht vergessen!
-
Lightning/Bitcoin: https://tippin.me/@m_matuschek
-
Weitere Möglichkeiten auf Nachfrage (Überweisung)
-
Abo (auf “Subscribe now” klicken)
-
Oder wollen Sie ein Abo verschenken?
-